NDR Info Nachrichten vom 08.12.2023:

GDL-Warnstreik: Bahnverkehr lahmgelegt

Lokführer der Deutschen Bahn sind in einen Warnstreik getreten. Seit 22 Uhr betrifft dies auch den Personenverkehr. Der Ausstand soll bis heute 22 Uhr dauern. Im Güterverkehr wird bereits einige Stunden länger gestreikt. Die Bahn erstellte einen Notfahrplan, geht aber von etlichen Zugausfällen im Nah- und Fernverkehr aus. Das Unternehmen rief Reisende auf, geplante Reisen wenn möglich zu verschieben. Für betroffene Tickets wurde die Zugbindung aufgehoben, um Verschiebungen zu erlauben. Aufgerufen zu dem Streik hat die GDL. Die Gewerkschaft kämpft für kürzere Arbeitszeiten für Schichtdienstler. | 08.12.2023 04:35 Uhr

Parteitag: SPD will Weichen für nächste Bundestagswahl stellen

Die SPD startet heute in Berlin ihren dreitägigen Bundesparteitag. Zum Auftakt stellen sich unter anderem die aktuellen Partei-Chefs Esken und Klingbeil zur Wiederwahl. Außerdem sollen die etwa 600 Delegierten bei dem Treffen einen Leitantrag verabschieden, mit dem sich die SPD für die nächste Bundestagswahl 2025 aufstellen will. Die Partei-Spitze fordert darin unter anderem eine Reform der Schuldenbremse. Die Rede von Kanzler Scholz ist für morgen geplant. | 08.12.2023 04:35 Uhr

Haushaltskrise: Klingbeil mahnt zu schnellem Handeln

SPD-Co-Chef Klingbeil hat die Ampel-Koalition aufgefordert, sich im Streit über den Haushalt für das kommende Jahr schnell zu verständigen. Gleichzeitig warnte er in den ARD-Tagesthemen vor voreiligen Beschlüssen. So dürften im Etat für 2024 etwa Sozialleistungen oder auch Investitionen in die Industrie nicht gestrichen werden. CDU-Generalsekretär Linnemann forderte Kanzler Scholz im ZDF auf, angesichts des Haushaltsstreits im Bundestag die Vertrauensfrage zu stellen. | 08.12.2023 04:35 Uhr

Blinken: Israel muss Zivilisten besser schützen

US-Außenminister Blinken hat Israel erneut aufgerufen, die Zivilisten im Gaza-Streifen stärker zu schützen. Nach einem Treffen mit seinem britischen Kollegen Cameron in Washington sagte Blinken, es reiche nicht aus, einfach Schutzzonen auszuweisen. Der Bevölkerung müsse dies klar kommuniziert werden. Auch sei es notwendig, dass es in den Schutzzonen Essen, Wasser und Medikamente gebe. Vor allem im südlichen Teil des Gaza-Streifens liefern sich die israelische Armee und die islamistische Hamas weiter heftige Kämpfe. In der Stadt Chan Junis drangen israelische Soldaten nach Militärangaben mit Panzern ins Zentrum vor. | 08.12.2023 04:35 Uhr

Faeser: Grenzkontrollen noch einmal verlängern

Bundesinnenministerin Faeser will die stationären Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien und der Schweiz über Mitte Dezember hinaus verlängern. Sie sollten für mindestens zwei weitere Monate beibehalten werden, sagte Faeser der "Rheinischen Post". Die seit Oktober bestehenden Kontrollen seien wichtig, um die irreguläre Migration nach Deutschland einzudämmen und die Kommunen zu entlasten. Die Gewerkschaft der Polizei stellte den gewünschten Effekt der Maßnahmen dagegen infrage. Die Asylbewerberzahlen ließen sich nicht mit polizeilichen Mitteln senken, sagte der GdP-Vorsitzende für den Bereich Bundespolizei, Roßkopf. Daher sei zu klären, ob die an den Grenzen eingesetzen Beamten nicht besser für Sicherheit in den Städten sorgen sollten. | 08.12.2023 04:35 Uhr

EU-Einigung: Energieverbrauch von Gebäuden soll stark sinken

Unterhändler des Europa-Parlaments und der EU-Staaten haben sich auf strengere Energie-Vorgaben für Gebäude geeinigt. Konkret soll der Verbrauch von Wohn-Gebäuden im Schnitt bis 2035 um 20 bis 22 Prozent gesenkt werden, hieß es von den Mitgliedsstaaten. Dass private Hauseigentümer dazu gezwungen werden, ihre Immobilien mit viel Geld zu sanieren, ist in der Richtlinie demnach nicht vorgesehen. Der Beschluss geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück. Ihren Angaben zufolge ist der Gebäudebereich für rund ein Drittel der ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich. | 08.12.2023 04:35 Uhr

Stahlindustrie: Dritte Tarifrunde gescheitert

In den separat geführten Tarifverhandlungen für die nordwestdeutsche und die ostdeutsche Stahlindustrie ist auch die dritte Runde gescheitert. Wie die IG Metall mitteilte, sind für kommende Woche weitere Gespräche geplant. Der Verhandlungsführer der Gewerkschaft für die nordwestdeutsche Stahlindustrie, Giesler, erklärte, die Positionen seien noch meilenweit voneinander entfernt. Sollte auch die vierte Tarifrunde keine Einigung bringen, sei eine Eskalation unausweichlich. Die IG Metall fordert unter anderem neben Lohnerhöhungen eine 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Die Arbeitgeber lehnen das als nicht umsetzbar ab. | 08.12.2023 04:35 Uhr

Das Wetter

Es ist überwiegend trocken. Im Ostseeumfeld und in Mecklenburg-Vorpommern etwas Schnee oder Regen. Tiefstwerte plus 1 bis minus 4 Grad. Tagsüber von Westen her Regen. Im Osten auch Schnee oder gefrierender Regen. In Vorpommern trocken. 0 bis 5 Grad. Am Sonnabend von der Ems her Regen. 1 bis 9 Grad. | 08.12.2023 04:35 Uhr