NDR Info Nachrichten vom 08.12.2023:

GDL-Warnstreik: Bahnverkehr lahmgelegt

Lokführer der Deutschen Bahn sind in einen Warnstreik getreten. Seit 22 Uhr betrifft dies auch den Personenverkehr. Der Ausstand soll bis heute 22 Uhr dauern. Im Güterverkehr wird bereits einige Stunden länger gestreikt. Die Bahn erstellte einen Notfahrplan, geht aber von etlichen Zugausfällen im Nah- und Fernverkehr aus. Das Unternehmen rief Reisende auf, geplante Reisen wenn möglich zu verschieben. Für betroffene Tickets wurde die Zugbindung aufgehoben, um Verschiebungen zu erlauben. Aufgerufen zu dem Streik hat die GDL. Die Gewerkschaft kämpft für kürzere Arbeitszeiten für Schichtdienstler. | 08.12.2023 01:50 Uhr

ARD-Deutschlandtrend: Ampel im Sinkflug

Laut dem neuen ARD-Deutschlandtrend sind nur noch 17 Prozent der Wahlberechtigten mit der Ampel-Regierung zufrieden. Und nur noch 20 Prozent finden, dass Kanzler Scholz seine Arbeit gut macht. Bei der sogenannten Sonntagsfrage kommen CDU und CSU auf 32 Prozent. Dahinter folgt die AfD mit 21 Prozent. Die Grünen liegen bei 15 und die SPD nur noch bei 14 Prozent. Die FDP müsste mit vier Prozent um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen, ebenso die Linke mit drei Prozent. | 08.12.2023 01:50 Uhr

Haushaltskrise: Klingbeil mahnt zu schnellem Handeln

SPD-Co-Chef Klingbeil hat die Ampel-Koalition aufgefordert, sich im Streit über den Haushalt für das kommende Jahr schnell zu verständigen. Gleichzeitig warnte er in den ARD-Tagesthemen vor voreiligen Beschlüssen. So dürften im Etat für 2024 etwa Sozialleistungen oder auch Investitionen in die Industrie nicht gestrichen werden. CDU-Generalsekretär Linnemann forderte Kanzler Scholz vor dem Hintergrund des Haushaltsstreits im ZDF auf, die Vertrauensfrage im Bundestag zu stellen. Gestern hatte die Spitze der SPD-Fraktion mitgeteilt, dass der Bundestag den Haushalt 2024 nicht mehr vor Jahresende verabschieden wird. Hintergrund ist, dass die Ampel-Koalition nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts noch uneinig ist, wie das Loch von 17 Milliarden Euro gestopft werden soll. | 08.12.2023 01:50 Uhr

Gaza-Streifen: Weitere Hilfslieferungen treffen ein

Für die Bevölkerung im Gaza-Streifen sind weitere Hilfslieferungen eingetroffen. Wie der Palästinensische Rote Halbmond mitteilte, passierten knapp 70 LKW von Ägypten aus den Grenzübergang Rafah. Unterdessen steigt laut den Vereinten Nationen die Chance, dass Israel seinen Übergang Kerem Schalom zum Gaza-Streifen für humanitäre Hilfe öffnet. UN-Nothilfekoordinator Griffiths sagte, es werde noch verhandelt. Es gebe aber vielversprechende Anzeichen. Nach Angaben der israelischen Armee gibt es vor allem im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens weiter heftige Kämpfe mit der Hamas. | 08.12.2023 01:50 Uhr

Chanukka-Fest: Scholz ruft zu Solidarität mit Jüdinnen und Juden auf

Bundeskanzler Scholz hat anlässlich des Lichterfests Chanukka zu Solidarität und Mitgefühl mit Jüdinnen und Juden aufgerufen. Die Politik werde es nicht hinnehmen, wenn jüdische Mitbürger Angst haben müssen, offen ihre Religion zu leben, sagte der Kanzler am Brandenburger Tor. Dort entzündete er das erste Licht auf einem hohen Chanukka-Leuchter. Das Fest erinnert an die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem nach einem Aufstand 164 vor Christus. | 08.12.2023 01:50 Uhr

EU-Einigung: Energieverbrauch von Gebäuden soll stark sinken

Unterhändler des Europa-Parlaments und der EU-Staaten haben sich auf strengere Energie-Vorgaben für Gebäude geeinigt. Konkret soll der Verbrauch von Wohn-Gebäuden im Schnitt bis 2035 um 20 bis 22 Prozent gesenkt werden, hieß es von den Mitgliedsstaaten. Dass private Hauseigentümer dazu gezwungen werden, ihre Immobilien mit viel Geld zu sanieren, ist in der Richtlinie demnach nicht vorgesehen. Der Beschluss geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück. Ihren Angaben zufolge ist der Gebäudebereich für rund Drittel der ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich. | 08.12.2023 01:50 Uhr

Öffentlicher Dienst: Tarifverhandlungen auf heute vertagt

In den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder ist noch keine Einigung in Sicht. Beide Seiten verständigen sich darauf, am Vormittag weiter zu verhandeln. Die Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund fordern 10,5 Prozent mehr Geld, monatlich jedoch mindestens 500 Euro mehr. Vor dem Auftakt der dritten Gesprächsrunde hatten die Arbeitgeber angekündigt, ein erstes Angebot vorzulegen. Die Verhandlungen sind bis morgen terminiert. | 08.12.2023 01:50 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Meist trocken. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern etwas Schnee oder gefrierender Nieselregen. Minus 2 bis plus 2 Grad. In der Nacht überwiegend trocken. Im Ostseeumfeld und in Mecklenburg-Vorpommern etwas Schnee oder Regen. Tiefstwerte plus 1 bis minus 4 Grad. Morgen von Westen her Regen. Im Osten auch Schnee oder gefrierender Regen. In Vorpommern trocken. 0 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend von der Ems her Regen. 1 bis 9 Grad. | 08.12.2023 01:50 Uhr