NDR Info Nachrichten vom 06.12.2023:

Innenminister beraten über Sicherheitslage

Die Innenminister von Bund und Ländern kommen heute zu Beratungen über die Auswirkungen des Nahost-Krieges auf Deutschland, mögliche Anschläge und Antisemitismus zusammen. Bundesinnenministerin Faeser sagte dem Nachrichtenportal "T-Online", für sie gehe es bei der Konferenz vor allem darum, weiter gemeinsam gegen die zunehmende islamistische Terrorgefahr und gegen den Hass gegenüber Juden und Israel vorzugehen. Der Chef der Gewerkschaft der Polizei, Kopelke, sagte auf NDR Info, man sei auf die verschärfte Bedrohungslage gut eingestellt. Der Fokus liege auf dem Schutz jüdischer Einrichtungen und der Sicherheit auf Weihnachtsmärkten. | 06.12.2023 10:10 Uhr

Schwere Kämpfe in und um Chan Junis

Das israelische Militär hat seine Angriffe im Süden des Gazastreifens nach eigenen Angaben intensiviert. Man sei in der Stadt Chan Junis weiter vorgedrungen, hieß es. Augenzeugen berichteten, das zahlreiche Zivilisten zu Fuß, auf Motorrädern, Karren oder in überladenen Autos vor den Gefechten flüchten. Ministerpräsident Netanjahu sagte, seine Streitkräfte hätten inzwischen die Hälfte aller Bataillonskommandeure der Hamas getötet.| 06.12.2023 10:10 Uhr

Neue Drohnenangriffe auf die Ukraine

Die russische Armee hat in der Nacht erneut einen größeren Luftangriff auf die Ukraine gestartet. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs griff Russland mit 50 Drohnen iranischer Bauart an. 41 Geschosse seien von der Luftabwehr abgefangen und zerstört worden. Berichte über Opfer oder Schäden gab es zunächst nicht. An weiten Teilen der Front dauern zudem die Kämpfe an. Laut ukrainischem Generalstab kam es allein gestern zu mehr als 90 Gefechten. Vor allem in der Gegend um Awdijiwka griff die russische Armee Stellungen der ukrainischen Truppen an. Die strategisch wichtige Industriestadt wird von Russland immer weiter eingekreist. | 06.12.2023 10:10 Uhr

Unicef: Kinderarmut weiter auf hohem Niveau

In Deutschland lebt mehr als eine Million Kinder und Jugendliche dauerhaft in Armut. Laut Unicef belegt die Bundesrepublik im Vergleich mit anderen wohlhabenden Staaten damit nur einen Platz im unteren Mittelfeld. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen forderte, mehr für Minderjährige zu tun. Laut der Studie sind arme Kinder unter anderem deutlich anfälliger für Depressionen. Ein Mensch gilt als einkommensarm, wenn er weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung zur Verfügung hat. | 06.12.2023 10:10 Uhr

Linksfraktion im Bundestag aufgelöst

Im Bundestag gibt es seit heute keine Linksfraktion mehr. Der Beschluss zur Auflösung trat um Mitternacht in Kraft. Nachdem die frühere Fraktionschefin Wagenknecht und neun weitere Abgeordnete bei der Linken ausgetreten sind, hat die Fraktion nicht mehr die Mindestgröße von 37 Sitzen. Sowohl die verbliebenen Linken-Abgeordneten als auch Wagenknecht und ihre Mitstreiter wollen jetzt als eigene Gruppe im Bundestag weiterarbeiten. Sie bekommen damit allerdings weniger finanzielle Zuwendungen und verfügen über weniger parlamentarische Rechte als eine Fraktion. Die Linksfraktion im Bundestag war im September 2005 gegründet worden - zwei Jahre, bevor sich die Linkspartei/ PDS und die WASG zur Partei Die Linke zusammenschlossen. | 06.12.2023 10:10 Uhr

Reisekonzern Tui verzeichnet Rekordumsatz

Der Reisekonzern Tui hat dank einer starken Sommersaison einen Rekordumsatz erzielt. Wie das Unternehmen in Hannover mitteilte, lag der Umsatz im bis September laufenden Geschäftsjahr bei 20,7 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 25 Prozent. Der operative Gewinn verdoppelte sich auf 977 Millionen Euro, das ist fast so viel wie vor der Corona-Pandemie. Tui-Chef Ebel sprach von einem guten Etappenerfolg. Tui ist der weltweit größte Anbieter von Pauschalreisen und zählte im vergangenen Geschäftsjahr rund 19 Millionen Kunden. | 06.12.2023 10:10 Uhr

Hollywood: Schauspieler stimmen Vertrag mit Studios zu

Die Schauspieler in Hollywood haben ihren Streik endgültig beendet. Nach monatelangem Kampf um bessere Löhne und Arbeitsbedingungen hat die Mehrheit der Gewerkschaft Sag-Aftra einer Vereinbarung mit den Studios zugestimmt. 78 Prozent befürworteten den Vertrag, 22 Prozent stimmten dagegen. Die Vereinbarung sieht höhere Gehälter vor, vor allem für Nebendarsteller und Statisten. Außerdem gibt es erstmals auch eine Regelung zum Thema Künstliche Intelligenz. Schauspieler müssen jetzt zustimmen, wenn ihr Gesicht und Körper gescannt werden, zum Beispiel um eine digitale Kopie zu erstellen.| 06.12.2023 10:10 Uhr

Das Wetter

Oft dicht bewölkt und zeitweise Regen oder Schneeregen, teils auch Schnee, Glättegefahr. Höchstwerte minus 1 bis plus 5 Grad. Morgen teils stark bewölkt, teils aufgelockert und etwas Sonne, hier und da etwas Regen oder Schnee, meist aber trocken. Null bis 4 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag gebietsweise Regen, anfangs auch Schnee oder Schneeregen, null bis 6 Grad. Am Sonnabend viele Wolken, gebietsweise Schauer, 1 bis 9 Grad. | 06.12.2023 10:10 Uhr