NDR Info Nachrichten vom 05.12.2023:

Bildungspolitiker: Pisa-Ergebnisse besorgniserregend

Niedersachsens Kultusministerin Hamburg hat das schlechte deutsche Abschneiden bei der Pisa-Studie als besorgniserregend bezeichnet. Die Grünen-Politikerin erklärte, eine zunehmend uneinheitliche Schülerschaft stelle die Schulen vor Herausforderungen. Zudem zeigten sich die Auswirkungen der Corona-Zeit. Ähnlich äußerte sich Hamburgs Schulsenator Rabe. Die lange Zeit der Schulschließungen habe zu erheblichen Lernrückständen geführt. Zudem habe sich die Schülerschaft deutlich verändert. Die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund sei deutlich gestiegen, nur knapp die Hälfte von ihnen spreche zu Hause Deutsch. Nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat sich die negative Entwicklung bei den schulischen Leistungen von 15-Jährigen in Deutschland in den vergangenen vier Jahren fortgesetzt. In allen Bereichen - Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften - wurden in der jüngsten Pisa-Studie die bislang schlechtesten Werte gemessen. | 05.12.2023 17:25 Uhr

Jahresendrally treibt Dax auf Rekordhoch

Der deutsche Aktienindex Dax hat ein neues Allzeithoch erreicht. Der Leitindex kletterte am Nachmittag auf knapp 16.534 Punkte und übertrumpfte damit die bisherige Bestmarke von Ende Juli. Seit dem Zwischentief im Oktober hat der Dax rund 13 Prozent zugelegt. Getrieben wird die Entwicklung von der Aussicht auf fallende Zinsen. Anleger hoffen, dass die Notenbanken in der Eurozone und in den USA im kommenden Jahr mit der Senkung der Leitzinsen beginnen und damit der Wirtschaft Antrieb geben. | 05.12.2023 17:25 Uhr

Debatte über fossile Kraftstoffe in Dubai

Auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen bleibt fraglich, ob sich die Staaten auf eine Abkehr von fossilen Energieträgern einigen können. In einem Entwurf für die Abschlusserklärung werden die unterschiedlichen Positionen aufgelistet, bleiben aber nebeneinander stehen. Der Text sieht demnach auch die Möglichkeit vor, eine Abkehr von Öl, Kohle und Gas gar nicht zu erwähnen. Die am weitesten gehende Option ruft hingegen zu einem geordneten und fairen Ausstieg aus fossilen Energien auf. | 05.12.2023 17:25 Uhr

Lindner: Schuldenbremse nicht umgehen

Bundesfinanzminister Lindner von der FDP hat die Koalitionspartner vor Versuchen gewarnt, die Schuldenbremse zu umgehen. Lindner sagte der ARD, es dürften keine neuen Umwege gesucht werden. Die Finanzlücke des Bundes für 2024 bezifferte Lindner auf 17 Milliarden Euro - Gründe seien unter anderem die Pläne zur Erhöhung des Bürgergelds und zur Senkung der Stromsteuer. SPD, Grüne und FDP beraten derzeit über den Bundeshaushalt für das kommende Jahr. Streit gibt es unter anderem über die Frage, ob die Schuldenbremse erneut ausgesetzt werden soll. | 05.12.2023 17:25 Uhr

Baerbock: Israel muss humanitäres Völkerrecht einhalten

Außenministerin Baerbock hat Israel aufgerufen, im Kampf gegen die Hamas das humanitäre Völkerrecht einzuhalten. Baerbock sagte, Israel habe das Recht, seine Bevölkerung zu schützen. Das Land habe aber auch die Verpflichtung, das humanitäre Völkerrecht einzuhalten und die zivile Bevölkerung zu schützen. Dem Konflikt seien schon zu viele Palästinenser zum Opfer gefallen. Als Reaktion auf die Angriffe der Hamas am 7. Oktober führt die israelische Armee eine Offensive im Gaza-Streifen durch. Laut Hamas sind dort knapp 16.000 Menschen getötet worden, die UNO hält die Zahl für glaubwürdig. | 05.12.2023 17:25 Uhr

Orban gegen Ukraine-Beschlüsse auf EU-Gipfel

Vor dem EU-Gipfel Mitte des Monats wächst der Widerstand gegen eine schnelle Annäherung an die Ukraine. Ungarns Ministerpräsident Orban forderte Ratspräsident Michel auf, die beiden Hauptbeschlüsse zu dem Thema von der Tagesordnung zu nehmen. Dabei geht es sowohl um den Startschuss für EU-Beitrittsverhandlungen als auch ein neues Hilfspaket von 50 Milliarden Euro. Orban warnte vor einem Scheitern des Gipfels, sollten diese Punkte zum Beschluss vorgelegt werden. Beide erfordern Einstimmigkeit. Michel hatte kürzlich bei einem Besuch in der Ukraine erklärt, dass es auch bei anderen EU-Staaten Zweifel an einer schnellen Aufnahme von Beitrittsverhandlungen gibt. | 05.12.2023 17:25 Uhr

Großbritannien verschärft Zuwanderungsrecht

Die britische Regierung unternimmt einen neuen Versuch, die hohe Zuwanderung zu begrenzen. Innenminister Cleverly unterzeichnete dazu mit dem ostafrikanischen Ruanda einen Vertrag über Abschiebungen. Er sieht vor, dass Großbritannien illegale Einwanderer künftig ohne Rückkehrmöglichkeit nach Ruanda schickt. Durch neue Zusicherungen des Landes sollen Bedenken des obersten britischen Gerichts ausgeräumt werden. Im vergangenen Jahr waren unter dem Strich 745.000 Menschen nach Großbritannien eingewandert. Premierminister Sunak steht unter deutlichem Druck, die Zahl zu verringern. | 05.12.2023 17:25 Uhr

Baustart für neue Kampfschiffe der Marine

In Wolgast hat der Bau der bislang größten Kampfschiffe der deutschen Marine begonnen. Die vier Fregatten der Klasse F126 werden eine Länge von mehr als 160 Metern haben. Sie sollen als Mehrzweck-Kampfschiffe flexibel einsetzbar sein und als Spezialisten der U-Boot-Bekämpfung helfen, eine Fähigkeitslücke der Nato zu schließen. Gebaut werden die Fregatten in Wolgast, Kiel und Hamburg. Das erste Schiff soll 2028 übergeben werden, das Auftragsvolumen liegt bei mehr als fünf Milliarden Euro. | 05.12.2023 17:25 Uhr

Das Wetter

Schnee oder Schneeregen. Zum Teil auch Regen. Es besteht Glatteisgefahr. Minus 3 bis plus 4 Grad. Nachts zeitweise Schnee, Schneeregen oder Regen. Gebietsweise Glätte. Tiefstwerte plus 2 bis minus 3 Grad. Morgen dicht bewölkt. Zeitweilig Regen oder Schneeregen. Teils Schnee. Minus 1 bis plus 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag meist trocken bei 1 bis 4 Grad. Am Freitag gebietsweise Regen bei 0 bis 6 Grad. | 05.12.2023 17:25 Uhr