NDR Info Nachrichten vom 04.12.2023:

Angesichts neuer Kämpfe im Gazastreifen haben mehrere Hilfsorganisationen vor dramatischen Zuständen in dem Küstengebiet gewarnt. Die Lage dort sei schon jetzt "Horror", sagte ein Sprecher des UN-Kinderhilfswerks Unicef. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz forderte mehr humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung. Das Ausmaß des menschlichen Leids sei unerträglich. Das israelische Militär hatte zuvor seine Bodeneinsätze gegen die Hamas auch auf den südlichen Gazastreifen ausgeweitet. Dort halten sich derzeit Hunderttausende Palästinenser auf, die vor den Bombenangriffen im Norden geflüchtet sind. | 04.12.2023 20:45 Uhr

Trotz Haushaltskrise soll das Bürgergeld wie geplant Anfang kommenden Jahres um etwa zwölf Prozent erhöht werden. Das hat Bundesarbeitsminister Heil noch einmal klargestellt. Der SPD-Politiker sagte, es wäre moralisch unverantwortlich, den Betroffenen eine Anpassung der Regelsätze zu verwehren. Das Bürgergeld sichere die Existenz von Menschen in Not. Dazu zählten in Deutschland etwa chronisch Kranke, Alleinerziehende oder Arbeitnehmer, die ihren Lohn aufstocken. Diese Menschen litten besonders stark unter gestiegenen Strom- und Lebensmittelpreisen.  | 04.12.2023 20:45 Uhr

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle hat wegen der Ausgabensperre im Bundeshaushalt mehrere Förderprogramme auf Eis gelegt. Betroffen sind unter anderem die Bundeszuschüsse für Energieberatungen, für Wärmepumpen und E-Lastenräder. Für diese werden laut Bundesamt mit sofortiger Wirkung keine Anträge mehr angenommen oder bewilligt. Bereits erteilte Förder-Zusagen bleiben aber gültig. Die staatlichen Zuschüsse waren bislang vor allem aus dem Klima- und Transformations-Fonds bezahlt worden. | 04.12.2023 20:45 Uhr

Wer in der Europäischen Union seinen Führerschein erneuert, soll künftig selbst einschätzen, ob er oder sie noch fit genug fürs Autofahren ist. Darauf haben sich die EU-Verkehrsminister mehrheitlich verständigt. Sonderregeln für ältere Menschen soll es demnach nicht geben. Der deutsche Verkehrsminister Wissing verweigerte der Neuregelung die Zustimmung. Der FDP-Politiker lehnt es ab, von Autofahrern medizinische Selbstauskünfte zu verlangen. Der bürokratische Aufwand sei zu groß. Außerdem werde der Verkehr dadurch nicht sicherer. | 04.12.2023 20:45 Uhr

Nach dem Attentat auf Touristen in Paris schaltet sich nun auch die deutsche Justiz ein. Parallel zu den französischen Behörden ermittelt auch die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Sie hat gegen den mutmaßlichen Täter, einen 26-jährigen Islamisten, ein Verfahren eingeleitet. Er soll in der Nähe des Eiffelturms einen deutschen Touristen erstochen haben. In einem Video bekannte er sich zur Terrororganisation Islamischer Staat. | 04.12.2023 20:45 Uhr

Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat Menschen mit Risikofaktoren dazu aufgerufen, sich gegen die neuen Varianten des Coronavirus impfen zu lassen. Die Infektion sei keine Erkältungserkrankung, sagte der SPD-Politiker in Berlin. Wenn man sich jetzt impfen lasse, sei dies der optimale Zeitpunkt für eine volle Schutzwirkung bis zum Weihnachtsfest. Lauterbach zeigte sich enttäuscht darüber, dass sich erst drei Millionen Menschen mit neuen Präparaten haben impfen lassen. Gerade Über-60-Jährige und chronisch Kranke sollten dies aber tun, so der Minister. | 04.12.2023 20:45 Uhr

Die Rezession in Deutschland hat die Zahl der Insolvenzen kräftig steigen lassen. Nach Schätzungen der Wirtschaftsauskunftei Creditreform werden bis zum Jahresende mehr als 18.000 Unternehmen vor der Zahlungsunfähigkeit stehen. Das seien gut 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Experten führen die Entwicklung auch auf die hohen Energiepreise und die gestiegenen Zinsen zurück. Sie rechnen auch im nächsten Jahr mit einer Zunahme der Insolvenzen. | 04.12.2023 20:45 Uhr

Der Münchner Flughafen stellt morgen seinen Betrieb wegen des Winterwetters erneut vorübergehend ein. Bis 12.00 Uhr mittags werde es keine Starts und Landungen geben, sagte ein Sprecher. Grund sei der angekündigte Eisregen. Am Flughafen München war es bereits am Wochenende wegen starkem Schneefall zu erheblichen Einschränkungen gekommen. Im Bahnverkehr in Bayern gibt deshalb weiter Probleme. Mindestens bis zur Wochenmitte rechnet die Deutsche Bahn noch mit Beeinträchtigungen. | 04.12.2023 20:45 Uhr

In der Nacht teils Schnee oder Regen. Zur Ostsee hin trocken. Glättegefahr. Plus 1 bis minus 4 Grad. Morgen wolkig, dazu zeitweise Schnee, von Westen her in Schneeregen und Regen übergehend, minus 1 bis plus 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viele Wolken, Regen und Schnee bei 1 bis 5 Grad. Am Donnerstag wechselnd bewölkt, vereinzelt Schauer, 1 bis 4 Grad.| 04.12.2023 20:45 Uhr