NDR Info Nachrichten vom 30.11.2023:

Bund will gegen Klimaschutz-Urteil vorgehen

Die Bundesregierung will juristisch gegen das Klimaschutz-Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vorgehen. Bundesverkehrsminister Wissing bestätigte das dem ARD-Hauptstadtstudio. Das Gericht hatte die Bundesregierung dazu verpflichtet, Sofortprogramme vorzulegen, um den CO2-Ausstoß in den Bereichen Gebäude und Verkehr zu reduzieren. Nach Ansicht Wissings ist die Gerichtsentscheidung nicht relevant, weil das geltende Gesetz in Kürze von einem neuen abgelöst werde. Darin spiele der CO2-Ausstoß in einzelnen Sektoren keine Rolle mehr, sondern hauptsächlich die Gesamteinsparung der Emissionen über alle Bereiche hinweg. | 30.11.2023 21:00 Uhr

Weltklimakonferenz: UN loben deutsche Zusagen

Die Vereinten Nationen haben die finanzielle Zusage Deutschlands und der Vereinigten Arabischen Emirate zu Beginn der Weltklimakonferenz in Dubai gewürdigt. Beide hatten jeweils hundert Millionen US-Dollar zugesagt. Ein Sprecher sagte, das überraschende Versprechen sei wichtig für die Entscheidung des Plenums gewesen, den Fonds zum Ausgleich von Klimaschäden in besonders verwundbaren Ländern einzuführen. Zu den 200 Millionen Dollar sollen auch Zahlungen aus den USA, Japan, Großbritannien und der EU hinzu kommen. | 30.11.2023 21:00 Uhr

Hamas bekennt sich zu Anschlag in Jerusalem

Nach dem Anschlag in Jerusalem mit drei Toten hat sich die islamistische Hamas zu dem Angriff bekannt. In einer Mitteilung rief die Terrororganisation zu einer "Eskalation des Widerstands" auf. Die Attentäter hatten heute Früh an einer Bushaltestelle drei Menschen erschossen und waren daraufhin getötet worden. Unterdessen sind erneut zwei israelische Geiseln aus dem Gazastreifen freigelassen worden. Die beiden Frauen sind Teil einer weiteren Geiselgruppe, die im Laufe des Tages freikommen soll. Parallel dazu wird weiter über eine Verlängerung der Feuerpause zwischen Israel und der Hamas verhandelt. Seit Beginn der Waffenruhe sind laut dem Palästinensischen Roten Halbmond über 1000 Lastwagen mit Hilfslieferungen nach Gaza gekommen. | 30.11.2023 21:00 Uhr

Russland: Mehrere deutsche Generalkonsulate geschlossen

Deutschland hat wie angekündigt drei von vier Generalkonsulaten in Russland geschlossen. Laut Auswärtigem Amt stellte das Konsulat in Kaliningrad seinen Betrieb ein - wie zuvor die Vertretungen in Nowosibirsk und Jekaterinburg. Das Auswärtige Amt hatte dies bereits im Mai angekündigt. Grund sei die - so wörtlich - ungerechtfertigte Begrenzung der deutschen Präsenz. Ab Juni mussten zahlreiche deutsche Staatsbedienstete Russland verlassen. Als einzige diplomatische Vertretungen der Bundesrepublik bleiben die Botschaft in Moskau und das Generalkonsulat in St. Petersburg auf. | 30.11.2023 21:00 Uhr

Russland verbietet internationale LGBT-Bewegung

Die Justiz in Russland hat ein Verbot gegen die - so wörtlich - internationale LGBT-Bewegung erlassen. Der Oberste Gerichtshofs begründete dies mit dem Vorwurf des Extremismus. Für Einzelpersonen bedeutet das, dass in Russland lebende Schwule, Lesben, Transgender oder queere Menschen mit jahrelangen Haftstrafen rechnen müssen. Kritik kam von UN-Menschenrechtskommissar Türk und Organisationen wie Human Rights Watch. Konservative Abgeordnete und Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche lobten das Urteil dagegen. | 30.11.2023 21:00 Uhr

Lettland kauft deutsche Flugabwehr

Lettland hat einen Vertrag über den Kauf des deutschen Mittelstrecken-Luftabwehrsystems Iris-T im Wert von 600 Millionen Euro unterzeichnet. Demnach wird das baltische EU- und Nato-Land vom Hersteller Diehl Defence die notwendige Ausrüstung erhalten. Die Auslieferung solle 2026 beginnen, teilte das Verteidigungsministerium in Riga mit. Lettland hatte den Kauf von Iris-T gemeinsam mit dem benachbarten Estland vereinbart. Die Luftverteidigung gilt als eine Schwachstelle der baltischen Staaten. Estland und Lettland grenzen an Russland, Lettland auch an dessen engen Verbündeten Belarus. | 30.11.2023 21:00 Uhr

Boris Herrmann startet zu Einhandregatta

Der Hamburger Hochseesegler Boris Herrmann ist auf der "Malizia-Seaexplorer" stark in die transatlantische Einhand-Regatta "Retour a la base" gestartet. Nach dem Auftakt vor der karibischen Insel Martinique setzte sich der 42-Jährige unter den ersten drei IMOCA-Rennyachten an der Spitze fest. Die Route führ über 3500 Seemeilen ins französische Lorient. Neben Herrmann gingen 31 weitere Skipper in Fort-de-France an den Start, darunter die in München geborene Isabelle Joschke. | 30.11.2023 21:00 Uhr

Das Wetter

Nachts oft trocken. Im Göttinger Raum Schnee. An Nord- und Ostsee Schneeschauer. Tiefstwerte 0 bis minus 11 Grad. Morgen abgesehen von einzelnen Schneeschauern trocken. Höchstwerte minus 3 bis plus 3 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend lange Zeit trocken. Auch Schnee- oder Schneeregen. Minus 4 bis plus 3 Grad. | 30.11.2023 21:00 Uhr