NDR Info Nachrichten vom 18.11.2023:

Scholz und Erdogan uneins über Gaza-Krieg

Bundeskanzler Scholz und der türkische Präsident Erdogan haben vor einem Gespräch im Kanzleramt nochmals ihre Positionen zum Gaza-Krieg deutlich gemacht. Der Kanzler unterstrich, Israel habe das Recht, sich gegen die fortgesetzten Angriffe der Hamas zu verteidigen. Erdogan warf Israel vor, es habe den Gaza-Streifen dem Erdboden gleichgemacht, 13.000 Kinder, Frauen und alte Menschen seien getötet worden. Er sprach sich dafür aus, dass sich Deutschland und die Türkei zusammen für eine Waffenruhe einsetzen. Beide Politiker plädierten für eine Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten. Im Anschluss an die Pressekonferenz zogen sie sich zu einem Gespräch im Kanzleramt zurück. | 18.11.2023 01:00 Uhr

Treibstoff in Gazastreifen geliefert

Im Gazastreifen sind zwei Lastwagen mit Treibstoff angekommen. Israel hatte der Lieferung aus Ägypten zugestimmt. Damit sollen Stromgeneratoren betrieben werden, die für die Telekommunikationsversorgung in dem Palästinensergebiet notwendig sind. Israels Ministerpräsident Netanjahu sagte indessen US-Medien, dass die Armee im zweiten Untergeschoss des Schifa-Krankenhauses in Gaza eine Kommando- und Kontrollzentrale der Hamas gefunden habe. Belege dafür wurden bislang nicht veröffentlicht.| 18.11.2023 01:00 Uhr

GdL leitet Urabstimmung ein

Die Gewerkschaft der Lokführer verschärft ihr Vorgehen im Tarifkonflikt mit der Bahn. Der Vorstand beschloss am Abend, eine Urabstimmung über unbefristete Streiks einzuleiten. Falls 75 Prozent der Mitglieder zustimmen, wäre das möglich. Der Aufruf richtet sich an GdL-Mitglieder bei der Deutschen Bahn sowie einigen weiteren Unternehmen. Die Gewerkschaft will unter anderem kürzere Arbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich und mehr Geld erreichen. Einen Warnstreik hat es in dieser Woche bereits gegeben. | 18.11.2023 01:00 Uhr

Spanische pensionierte Offiziere wollen Sánchez absetzen

Mehr als 50 spanische Offiziere im Ruhestand haben dazu aufgerufen, den Regierungschef Sánchez abzusetzen. In einem Manifest auf der Internetseite eines spanischen Militärverbands heißt es, sie seien besorgt über eine mangelnde Unabhängigkeit der Justiz. Die Verantwortlichen der Verteidigung sollten neue Wahlen einberufen. Damit wenden sich die pensionierten Offiziere gegen die von Sánchez geplante Amnestie für katalanische Separatisten. Für Hunderte verurteilte Unterstützer des Unabhängigkeitsreferendums 2017 könnte es Straffreiheit geben.| 18.11.2023 01:00 Uhr

Türmer ist neuer Juso-Chef

Die SPD-Jugendorganisation hat Philipp Türmer zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Auf dem Juso-Bundeskongress in Braunschweig bekam er 54 Prozent der Stimmen. In seiner Bewerbungsrede kritisierte der 27-jährige Hesse den Kurs des Kanzlers. Olaf Scholz müsse den Kampf gegen Armut und für Verteilungsgerechtigkeit endlich zur Chefsache machen. „Traut Euch wieder, sozialdemokratische Politik zu machen und hört auf, die Werte dieser Bewegung zu verraten“, sagte Türmer.| 18.11.2023 01:00 Uhr

Empörung über Taliban in Kölner Moschee

Ein hochrangiger Vertreter der afghanischen Taliban ist in einer Kölner Moschee aufgetreten. Das Auswärtige Amt teilte am Abend mit, man verurteile den Vorfall auf das Schärfste. Die Reise sei nicht angekündigt gewesen und dem Mann sei kein Visum erteilt worden. Eingeladen hatte den stellvertretenden Leiter eines Ministeriums in Kabul offenbar ein afghanischer Kulturverein in Köln. Der Dachverband Ditib, dem die Moschee angehört, distanzierte sich ebenfalls von dem Auftritt. Dem Verein sei nun Hausverbot erteilt worden.| 18.11.2023 01:00 Uhr

OpenAI entlässt Firmenchef Altman

Das Unternehmen, das das KI-basierte Sprachprogramm ChatGPT entwickelt hat, OpenAI, hat seinen Chef abgesetzt. Der Verwaltungsrat des US-Unternehmens entzog Sam Altman das Vertrauen. Zur Begründung heißt es, der Mitgründer und Firmenlenker sei in der Kommunikation mit dem Vorstand nicht immer ehrlich gewesen. Vorläufig führt Technologie-Chefin Mira Murati die Geschäfte. | 18.11.2023 01:00 Uhr

Werbekunden wenden sich von X ab

Immer mehr Werbekunden wenden sich von dem Internetportal X ab. Nach dem IBM-Konzern setzt jetzt auch die Filmvertriebsgesellschaft Lions Gate Entertainment ihre Werbung aus. Nach Medienberichten plant auch Apple einen solchen Schritt. Der Eigentümer des Portals, Elon Musk, hatte vor einigen Tagen in einem Beitrag eine antisemitische Verschwörungstheorie befürwortet. | 18.11.2023 01:00 Uhr

Teile aus Kurt Cobains Nachlass für Millionen versteigert

In den USA sind mehrere Gegenstände aus dem Nachlass der Rock-Legende Kurt Cobain versteigert worden. Bei der Auktion in Nashville erzielte die blaue E-Gitarre, die Cobain auf seiner letzten Tour spielte, einen Preis von umgerechnet 1,45 Millionen Euro. Eine zerrissene Jeans wurde für rund 366.000 Euro, eine Strickjacke für knapp 12.000 und ein Päckchen Zigaretten für etwa 4.800 Euro versteigert. Cobains Nachlass kam im Rahmen einer dreitägigen Veranstaltung unter den Hammer, bei der auch Gegenstände von Elvis Presley, Prince oder den Beatles zu ersteigern sind.| 18.11.2023 01:00 Uhr

Das Wetter

In Mecklenburg-Vorpommern Schauer, sonst wechselnd bewölkt und verbreitet trocken. Stellenweise dichter Nebel. Tiefstwerte plus 4 bis minus 1 Grad. Tagsüber wechselhaft, oft trocken, in Vorpommern Schauer möglich, am Nachmittag zwischen Ems und Weser Regen. Höchstwerte 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag vielerorts Regen, 7 bis 12 Grad. Am Montag kaum Auflockerungen, oft regnerisch, 8 bis 11 Grad. | 18.11.2023 01:00 Uhr