NDR Info Nachrichten vom 14.11.2023:

Pistorius: EU verfehlt Lieferungsziel für die Ukraine

Die EU-Pläne, der Ukraine bis zum Frühjahr eine Million Artilleriegeschosse zu liefern, sind nach Einschätzung von Bundesverteidigungsminister Pistorius nicht mehr zu erreichen. Zur Begründung verwies der SPD-Politiker darauf, dass die Produktionskapazitäten nach wie vor nicht ausreichen. Nach Angaben aus EU-Kreisen konnten bislang erst etwa 300.000 der in Aussicht gestellten Granaten geliefert werden. Die Unterstützung der Ukraine und die Hilfspläne für die Zukunft sind zur Stunde auch zentrales Thema eines EU-Verteidigungsministertreffen in Brüssel. | 14.11.2023 12:45 Uhr

UN: 200.000 Geflohene im südlichen Gazastreifen

Die Vereinten Nationen schätzen, dass im Gazastreifen bisher etwa 200.000 Menschen in den Süden des abgeriegelten Gebiets geflohen sind. Sie hätten den sogenannten Korridor genutzen, den die israelische Armee am 5. November geöffnet habe, um den Norden zu verlassen, teilte das UN-Nothilfebüro mit. Es zeigte sich zunehmend besorgt angesichts überfüllter Unterkünfte sowie begrenztem Zugang zu Essen und Wasser im Süden. Zugleich hielten sich im Norden des Gazastreifens weiter Hunderttausende Zivilisten auf. | 14.11.2023 12:45 Uhr

Landminen-Monitor: Hohe Zahl von Opfern Im Jahr 2022

Im vergangenen Jahr sind einem Bericht zufolge mehr als 4.700 Menschen durch Minen und Blindgänger getötet oder schwer verletzt worden. Laut dem Landminen-Monitor 2023 der Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen stammten 85 Prozent der Opfer aus der Zivilbevölkerung. Fast die Hälfte davon seien Kinder gewesen. Die hohe Zahl von durch Landminen getöteten Menschen ist nach Einschätzung der Organisation vor allem darauf zurückzuführen, dass weltweit bewaffnete Konflikte weiter zunehmen. Außerdem soll die Verseuchung durch improvisierte Minen zugenommen haben. | 14.11.2023 12:45 Uhr

Bartsch sieht Linke nicht am Ende

Noch-Fraktionschef Bartsch hat die Linke zu einem Neuanfang aufgerufen. Bartsch sagte im ZDF, die Linke sei nicht tot. Es müsse nun mit Streit und der lähmenden Selbstbeschäftigung vorbei sein. Die Linksfraktion wird heute ihre Auflösung beschließen. Grund für diesen Schritt ist der Austritt von Sahra Wagenknecht und neun Parlamentariern aus der Partei. Ohne sie verliert die Fraktion ihre Mindestgröße.| 14.11.2023 12:45 Uhr

Verdi kündigt für Donnerstag Warnstreiks an

Im Tarifkonflikt für die Beschäftigten der Länder hat die Gewerkschaft Verdi für diesen Donnerstag zu einem Warnstreiktag im Sozial- und Erziehungsdienst aufgerufen. Die Schwerpunkte der länderübergreifenden Aktion liegen laut Verdi in Hamburg, Bremen und Berlin. Genauere Angaben zum Streikumfang und zur Art der betroffenen Einrichtungen machte die Gewerkschaft zunächst nicht. Verdi-Chef Werneke hatte aber schon am Wochenende Warnstreiks unter anderem an Kitas und Schulen angekündigt, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. | 14.11.2023 12:45 Uhr

Bund legt Plan für Wasserstoff-Kernnetz vor

Die Bundesregierung treibt die Planungen für ein Wasserstoff-Leitungsnetz voran. Bis 2032 soll laut Wirtschaftsministerium ein 9.700 Kilometer langes Kernnetz zur Verbindung von Häfen, Industrie, Speichern und Kraftwerken entstehen. Die Kosten werden auf rund 20 Milliarden Euro geschätzt. Für gut 60 Prozent des Netzes sollen bereits bestehende Erdgas-Röhren genutzt werden. Wasserstoff soll künftig eine zentrale Rolle als möglichst klimaneutraler Brennstoff in Deutschland spielen. | 14.11.2023 12:45 Uhr

ARD/ZDF-Studie: Höchstwerte bei mobiler Internetnutzung

In Deutschland sind laut einer aktuellen ARD/ZDF-Studie in diesem Jahr so viele Menschen wie noch nie mobil online gewesen. 71 Prozent der Befragten gaben demnach an, mindestens einmal wöchentlich unterwegs das Internet zu nutzen - das sind drei Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Die Studie ergab außerdem, dass in der Altergruppe bis 30 Jahre so gut wie alle täglich online sind, um zum Beispiel Videos, Musikstreaming, Podcasts, Social Media oder Chats zu nutzen. | 14.11.2023 12:45 Uhr

Das Wetter

Dicht bewölkt und zeitweise Schauer, daneben hin und wieder Auflockerungen. Höchstwerte 10 bis 13 Grad. Starke bis stürmische Böen, an der See Sturmböen. Morgen über Vorpommern abziehende Schauer, später erneut Regen, dazwischen länger trocken und etwas Sonne möglich. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag teils etwas Sonne, teils dichte Regenwolken, 6 bis 10 Grad. Am Freitag wechselnd bewölkt, mal Regen, mal länger trocken, 5 bis 9 Grad. | 14.11.2023 12:45 Uhr