NDR Info Nachrichten vom 14.11.2023:

Biden fordert mehr Schutz für Kliniken in Gaza

US-Präsident Biden hat Israel dazu aufgerufen, bei den Kämpfen im Gazastreifen die Krankenhäuser besser zu schützen. Die USA stünden mit der israelischen Regierung deswegen in Kontakt. Sein Sicherheitsberater Sullivan sagte, die USA würden auch für deutlich längere Feuerpausen eintreten. Es müsse dabei um Tage und nicht nur um Stunden gehen. Vor allem das Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt ist seit Tagen umkämpft. Dort sollen Hunderte Patienten ohne Strom, Wasser und Behandlungsmöglichkeit festsitzen. Israel wirft der islamistischen Hamas vor, ihre Hauptquartiere an den Kliniken zu betreiben. | 14.11.2023 01:35 Uhr

EU-Außenministertreffen zu Nahost-Krieg

Die EU-Außenministerinnen und -minister haben ihre Forderung nach Feuerpausen im Nahost-Krieg bekräftigt. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, dass die Kampfpausen unmittelbar erfolgen sollen. Es brauche humanitäre Korridore, damit Hilfe nach Gaza gelangen könne. Das Hilfswerk der Vereinten Nationen im Gazastreifen hat vor einem Zusammenbruch der humanitären Versorgung in den kommenden Tagen gewarnt. Da kein Treibstoff in das Palästinensergebiet geliefert werde, müssten die Helfer ihren Einsatz bald einstellen.| 14.11.2023 01:35 Uhr

Kritik an neuem britischem Außenminister Cameron

Die EU-Parlamentsvizepräsidentin Barley hat die Berufung von Ex-Premierminister Cameron zum britischen Außenminister kritisiert. Statt notwendige Neuwahlen einzuberufen, hole Regierungschef Sunak lieber gescheiterte Ex-Premiers zurück, sagte die SPD-Politikerin. Das unterstreiche die andauernden Turbulenzen innerhalb der Konservativen Partei. Moderate Abgeordnete der Tories begrüßten dagegen Camerons Rückkehr. Der 57-Jährige war 2016 vom Amt des Premierministers zurückgetreten, nachdem sich eine Mehrheit für den Brexit ausgesprochen hatte.| 14.11.2023 01:35 Uhr

Polen: Regierungsauftrag für Morawiecki

Der polnische Präsident Duda hat den Auftrag zur Bildung einer neuen Regierung an den bisherigen Ministerpräsidenten Morawiecki von der nationalkonservativen PiS vergeben. Beobachter halten es für ausgeschlossen, dass es Morawiecki gelingen wird, im Parlament eine Mehrheit zu bilden. Damit könnte es noch Wochen dauern, bis in Polen eine neue Regierung steht. Drei Oppositionsparteien unter Führung des ehemaligen EU-Ratspräsidenten Tusk kommen zusammen auf ausreichend Sitze und haben sich bereits auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Da Präsident Duda aber zum nationalkonservativen Lager gehört, hat er zunächst die PiS-Partei, die bei der Wahl Mitte Oktober stärkste Kraft geworden war, mit der Regierungsbildung beauftragt.| 14.11.2023 01:35 Uhr

EU will Versorgung mit kritschen Rohstoffen sicherstellen

Die EU will mit einem neuen Regelwerk eine zuverlässige und nachhaltige Versorgung mit kritischen Rohstoffen wie Lithium sicherstellen. Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten und des Europaparlaments einigten sich auf eine entsprechende Verordnung. Sie soll vor allem Veredelung, Verarbeitung und Recycling von kritischen Ressourcen in Europa fördern. Laut EU-Kommission bestehen bei mehreren kritischen Rohstoffen Abhängigkeiten. So werde häufig über 90 Prozent des EU-Bedarfs durch ein einziges Drittland gedeckt.| 14.11.2023 01:35 Uhr

Abkommen gegen Plastikverschmutzung in Arbeit

In der kenianischen Hauptstadt Nairobi arbeiten Vertreter der UN-Mitgliedsstaaten an einem Abkommen zur Reduzierung von Plastikmüll. Es soll helfen, die schädlichen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit zu verringern. Die Direktorin des UN-Umweltprogramms UNEP, Andersen, forderte die Teilnehmer bei der Eröffnung der Konferenz dazu auf, ein scharfes Instrument zu entwickeln, mit dem eine bessere Zukunft ohne Plastikverschmutzung möglich werde. Größtes Problem ist die Langlebigkeit von Plastik. Einmal hergestellt, dauert es Jahrhunderte, bis es sich zersetzt.| 14.11.2023 01:35 Uhr

Continental-Betriebsrat fordert Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen

Arbeitnehmervertreter des hannoverschen Reifenherstellers Continental haben angesichts des geplanten Stellenabbaus einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen gefordert. Betriebsratschef Pfau sagte, eingeräumte Management-Fehler der Vergangenheit dürften nicht zulasten der Beschäftigten gehen. Der Automobilzulieferer will nach eigenen Angaben weltweit tausende Stellen streichen. Geplant sei ab 2025 jährliche Einsparungen von 400 Millionen Euro, teilte Conti mit. Die Arbeitsplätze sollen nach NDR-Informationen vor allem in der Sparte wegfallen, die sich mit Bremsen und Sensoren beschäftigt. Damit wären die Standorte in Niedersachsen nicht betroffen.| 14.11.2023 01:35 Uhr

Millionen Spielsüchtige und "riskante" Spieler in Deutschland

In Deutschland gelten 1,3 Millionen Menschen als glücksspielsüchtig. Das geht aus dem neuen "Glücksspielatlas" hervor, den der Bundesdrogenbeauftragte Blienert vorgestellt hat. Demnach zeigen zusätzlich zu den 1,3 Millionen Betroffenen weitere 3,3 Millionen Menschen ein riskantes Verhalten mit ersten Anzeichen für eine Spielsucht. Das seien deutlich mehr als noch vor zehn Jahren. Blienert fordert unter anderem, Sportwettenwerbung im Fernsehen vor 23 Uhr zu verbieten.| 14.11.2023 01:35 Uhr

Das Wetter

Nachts zeitweise Schauer. Vor allem in Niedersachsen bleibt es trocken. Tiefstwerte von 10 Grad in Hannover bis 4 Grad in Demmin. An der Nordsee stürmisch. Morgen trüb und gebietsweise Regen. Auch Aufhellungen. 10 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch zum Teil trocken. Einige Schauer. 7 bis 11 Grad. Am Donnerstag zeitweise Regen; im Harz Schnee. 6 bis 10 Grad. | 14.11.2023 01:35 Uhr