NDR Info Nachrichten vom 12.11.2023:

Recherche: BMW-Zulieferer soll Umwelt- und Arbeitsstandards verletzen

Ein wichtiger Zulieferer des Autoherstellers BMW soll Umwelt- und Arbeitsstandards verletzen. Nach Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung besteht der Verdacht, dass aus einer Kobalt-Mine in Marokko große Mengen giftiges Arsen in die Umwelt gelangt sind. Darauf deuten Proben hin. Zudem werfen Minenarbeiter dem BMW-Zulieferer vor, Sozialleistungen nicht gezahlt und Sicherheitsstandards nicht eingehalten zu haben. Laut Juristen könnte der Fall auch wegen des deutschen Lieferkettengesetzes ein juristisches Nachspiel haben. Seit Anfang des Jahres müssen Großkonzerne wie BMW prüfen, ob ihre Zulieferer Menschen- und Umweltrechte einhalten. Von BMW heißt es, man habe den Zulieferer um Aufklärung gebeten. | 12.11.2023 19:25 Uhr

Deutschland verdoppelt Militärhilfe für Ukraine

Die Bundesregierung will die Militärhilfe für die Ukraine im kommenden Jahr verdoppeln. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios hat sich die Ampelkoalition darauf geeinigt, die Unterstützung von vier auf acht Milliarden Euro aufzustocken. Dies soll demnach im Haushaltsausschuss in der kommenden Woche beschlossen werden. Damit würde Deutschland die Zielvorgabe der Nato übertreffen, mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Bundeskanzler Scholz hatte in der vergangenen Woche angekündigt, dass dieses Ziel vom kommenden Jahr an dauerhaft eingehalten werde.| 12.11.2023 19:25 Uhr

Netanjahu deutet Geisel-Freilassung an

Israels Premierminister Netanjahu hat ein Abkommen mit der Terrororganisation Hamas über die Freilassung weiterer Geiseln angedeutet. Auf die Frage, ob eine solche Vereinbarung kommen könnte, sagte Netanjahu dem US-Sender NBC, es könnte sein. Doch je weniger er darüber sage, desto größer sei die Wahrscheinlichkeit, dass es zustande komme. Netanjahu betonte, falls die Hamas Geiseln freilasse, geschehe dies allein aufgrund des militärischen Drucks durch die Bodenoffensive. | 12.11.2023 19:25 Uhr

Stellenabbau bei Conti geplant

Der hannoversche Autozulieferer Continental will einem Medienbericht zufolge Tausende Stellen weltweit streichen. Wie das Manager Magazin schreibt, geht es weltweit um 5.500 Arbeitsplätze, davon etwa 1.000 in Deutschland. Betroffen seien Stellen in Verwaltungsbereichen. Der Vorstand wolle durch den Stellenabbau 400 Millionen Euro im Jahr sparen, heißt es. | 12.11.2023 19:25 Uhr

Verdi: Mehr Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes der Länder hat Verdi-Chef Werneke eine Ausweitung der Warnstreiks angekündigt. In den kommenden Wochen plane die Gewerkschaft massive Aktionen, isbesondere vor den nächsten Verhandlungen am 7. und 8. Dezember, sagte Werneke der "Süddeutschen Zeitung". Dabei würden auch Kitas bestreikt. Durch Warnstreiks von Lehrkräften werde es vor allem in den ostdeutschen Bundesländern zu Unterrichtsausfällen kommen. Für Morgen sind Beschäftigte in Hamburg, Niedersachsen und Bremen zum Ausstand aufgerufen, zum Beispiel in den Bürgerämtern.| 12.11.2023 19:25 Uhr

Braunschweig: Blindgänger entschärft

In Braunschweig hat der Kampfmittelräumdienst zwei Blindgänger entschärft. Nach Angaben der Behörden handelte es sich um je 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Arbeiten verzögerten sich demnach um etwa zwei Stunden, weil sich mehrfach Passanten im Sperrgebiet aufhielten. Etwa 5.000 Anwohnerinnen und Anwohner mussten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen. Auch der Bahnverkehr war durch die Entschärfungen unterbrochen oder wurde umgeleitet. | 12.11.2023 19:25 Uhr

Leverkusen besiegt Union Berlin

In der Fußball-Bundesliga hat Bayer Leverkusen die Tabellenführung zurückerobert. Leverkusen gewann gegen Union Berlin mit 4:0. In der zweiten Bundesliga setzte sich Hansa Rostock mit 2:1 in Magdeburg durch. Greuther Fürth besiegte Düsseldorf mit 1:0 und Wiesbaden schlug Kaiserslautern mit 2:1.| 12.11.2023 19:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute Abend gelegentlich Regen, in der Südhälfte von Niedersachsen häufiger trocken. 4 bis 9 Grad. Morgen auf die Ostsee abziehende Schauer. Im Tagesverlauf in Niedersachsen verbreitet Regen. 7 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag weitere Regenfälle und nur selten etwas Sonne, 8 bis 12 Grad. Am Mittwoch wechselnd bis stark bewölkt mit Schauern, 7 bis 11 Grad. | 12.11.2023 19:25 Uhr