NDR Info Nachrichten vom 11.11.2023:

WHO: Katastrophale Lage in Gaza

Die Weltgesundheitsorganisation hat die humanitäre Lage im Gazastreifen als desaströs beschrieben. Laut Generaldirektor Tedros wird dort alle zehn Minuten ein Kind getötet. Die Hälfte der 36 Krankenhäuser funktionierten nicht und die, die noch in Betrieb sind, seien überlastet. Der WHO-Direktor sprach vor dem UN-Sicherheitsrat von überfüllten Krankenfluren mit Verletzten und Sterbenden sowie vollen Leichenhallen. Operationen liefen ohne Anästhesie. Seit dem 7. Oktober hat die WHO mehr als 250 Angriffe auf die Gesundheitsversorgung in Gaza und im Westjordanland verifiziert. | 11.11.2023 09:25 Uhr

Baerbock skeptisch zu Forderungen nach Waffenruhe

Außenministerin Baerbock hat sich kritisch zu Forderungen nach einem sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Krieg geäußert. Während ihrer Nahostreise sagte die Grünen-Politikerin, sie verstehe den Impuls, verwies zugleich aber auf das Schicksal der verschleppten Geiseln und die Sicherheit Israels. Zuvor hatte der französische Präsident Macron Israel aufgefordert, die Angriffe auf die Zivilbevölkerung einzustellen. In einem Interview mit der BBC sagte er: Es gebe keine Rechtfertigung dafür, Frauen, Kinder und alte Menschen zu bombardieren. Er wolle alle an das Völkerrecht erinnern.| 11.11.2023 09:25 Uhr

Ukraine: Massive russische Drohnenangriffe

Die Ukraine meldet einen neue Welle von russischen Drohnenangriffen. Nach Angaben des ukrainischen Militärs wurde unter anderem im Großraum der Hauptstadt Kiew die Luftverteidigung aktiviert. Auch in anderen Landesteilen habe es entsprechende Angriffe gegeben - etwa in Charkiw im Osten und in Cherson im Süden des Landes. Außerdem sei das Gebiet rund um die Hafenstadt Odessa mit Raketen beschossen worden, hieß es. Das russische Verteidigungsministerium berichtet wiederum vom Abschuss zweier ukrainischer Drohnen über den Regionen Moskau und Smolensk nahe der Grenze zu Belarus. | 11.11.2023 09:25 Uhr

Einigung auf EU-Haushalt 2024

Der Haushalt der Europäischen Union für das kommende Jahr steht.  Er umfasst knapp 190 Milliarden Euro. Darauf einigten sich Unterhändler des EU-Parlaments und der Mitgliedsstaaten in der Nacht. Deutschland trägt fast ein Viertel des Etats und ist damit größter Nettozahler. Volkswirtschafts-Experten betonen allerdings, dass Deutschland zugleich vom EU-Binnenmarkt profitiere wie kein anderes europäisches Land. Ein Großteil des Haushalts soll wie bisher Landwirte und ärmere Regionen Europas unterstützen. Mehr Geld ist für einen besseren Schutz der EU-Außengrenzen geplant, für den Umwelt- und Klimaschutz sowie die Folgen des Krieges in der Ukraine.| 11.11.2023 09:25 Uhr

Viele Pflegedienste machen Minus

Fast zwei Drittel der ambulanten Pflegedienste in Deutschland machen offenbar finanzielle Verluste. Laut einer Statistik der Diakonie, über die die "Augsburger Allgemeine" berichtet, rechnen 62 Prozent der Anbieter in diesem Jahr mit einem Minus. Jeder zehnte Pflegedienst befürchtet demnach in den kommenden beiden Jahren das Aus. Nach Angaben der Diakonie droht pflegebedürftigen Menschen zu Hause bereits jetzt eine Unterversorgung. Der Verband fordert Sofortmaßnahmen wie höhere Pflegesätze und mehr Geld für die Beschäftigten.| 11.11.2023 09:25 Uhr

Wissing: Flughäfen müssen Sicherheitskonzepte überprüfen

Bundesverkehrsminister Wissing hat die Flughafenbetreiber aufgefordert, ihre Sicherheitskonzepte zu überprüfen. Hintergrund ist die Geiselnahme am Hamburger Flughafen vom vergangenen Wochenende. Es könne nicht sein, dass der Täter dort nur eine Schranke durchbrechen musste, um auf das Rollfeld zu gelangen, sagte Wissing der Funke-Mediengruppe. Auch sprach er sich dafür aus, das Eindringen in Sicherheitsbereiche von Flughäfen härter zu bestrafen. Bislang würden solche Fälle lediglich als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet, so der FDP-Politiker. | 11.11.2023 09:25 Uhr

Island: Behörden wappnen sich für Vulkanausbruch

Island bereitet sich auf einen möglichen Vulkanausbruch vor. Die Behörden ordneten vorsichtshalber an, den Ort Grindavík südwestlich von der Hauptstadt Reykjavik evakuieren zu lassen. Vorher hatten sie bereits den Notstand ausgerufen, wodurch der Zivilschutz in Bereitschaft versetzt wird. Seit knapp zwei Wochen wurden auf der Reykjanes-Halbinsel tausende kleinere Erdbeben gezählt. Diese hätten seit gestern nocheinmal in Stärke und Häufigkeit zugenommen, hieß es. In der Gegend war es nach Erdbebenserien zuletzt mehrmals zu Vulkanausbrüchen gekommen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht. | 11.11.2023 09:25 Uhr

32 Verletzte nach Krawallen am Rande von St. Pauli-Spiel

Bei Krawallen am Rande der Zweitligapartie zwischen FC St. Pauli und Hannover 96 sind mindestens 32 Menschen verletzt worden, darunter 17 Polizisten. Nach Angaben der Polizei waren Beamte während des Fußball-Spiels in den Hannover-Block gegangen, weil dort ein männlicher Fan "erheblich attackiert" worden sei. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und Polizisten. Im Anschluss an die Partie griffen St.-Pauli-Anhänger der Polizei zufolge Einsatzkräfte mit Flaschen, Steinen und Pyrotechnik an. | 11.11.2023 09:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute überwiegend wolkig, zeitweise Regen, regional auch etwas Sonne. 7 bis 11 Grad. Morgen vor allem im Küstenumfeld erhöhte Schauerneigung, nach Süden hin etwas Sonne möglich. 7 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag etwas Sonne, an der Ostsee Schauer, in Niedersachsen Regen. 6 bis 10 Grad. Am Dienstag weitere Regenfälle. 7 bis 12 Grad. | 11.11.2023 09:25 Uhr