NDR Info Nachrichten vom 11.11.2023:

WHO: Katastrophale Lage in Gaza

Die Weltgesundheitsorganisation hat die humanitäre Lage im Gazastreifen als desaströs beschrieben. Laut Generaldirektor Tedros wird dort alle zehn Minuten ein Kind getötet. Die Hälfte der 36 Krankenhäuser funktionierten nicht und die, die noch in Betrieb sind, seien überlastet. Der WHO-Direktor sprach vor dem UN-Sicherheitsrat von überfüllten Krankenfluren mit Verletzten und Sterbenden sowie vollen Leichenhallen. Operationen liefen ohne Anästhesie. Seit dem 7. Oktober hat die WHO mehr als 250 Angriffe auf die Gesundheitsversorgung in Gaza und im Westjordanland verifiziert. | 11.11.2023 07:05 Uhr

Krisengespräche: Baerbock besucht Saudi-Arabien

Außenministerin Baerbock setzt heute ihre Vermittlungsgespräche zum Gaza-Krieg in Saudi-Arabien fort. In der Hauptstadt Riad trifft sie mit den Außenministern von Saudi-Arabien und Katar zusammen. Ein Thema bei den Gesprächen ist die Situation der von der Hamas verschleppten Geiseln. Gestern hatte Baerbock die Vereinigten Arabischen Emirate besucht. Dabei appellierte sie an die Golfstaaten, gemeinsam mit dem Westen an einer Friedenslösung zu arbeiten. Nach ihrer Station in Saudi-Arabien reist die Ministerin am Mittag weiter nach Israel. | 11.11.2023 07:05 Uhr

Gaza: Macron fordert Waffenruhe - Netanjahu widerspricht

Israels Ministerpräsident Netanjahu hat Vorwürfen des französischen Präsidenten Macron zum Militäreinsatz im Gazastreifen widersprochen. Israel tue alles in seiner Macht Stehende, um Zivilisten zu schonen, teilte Netanjahu mit. Er sehe die Verantwortung für das Leid der Zivilbevölkerung allein bei der Hamas. Macron hatte zuvor das Völkerrrecht angemahnt und eine Waffenruhe gefordert. In einem Interview mit der BBC sagte der französische Präsident: Es gebe keine Rechtfertigung dafür, Frauen, Kinder und alte Menschen zu bombardieren. Macron forderte Israel auf, Angriffe auf Zivilisten zu stoppen. | 11.11.2023 07:05 Uhr

Ukraine: Massive russische Drohnenangriffe

Die Ukraine meldet einen neue Welle von russischen Drohnenangriffen. Nach Angaben des ukrainischen Militärs wurde unter anderem im Großraum der Hauptstadt Kiew die Luftverteidigung aktiviert. Auch in anderen Landesteilen habe es entsprechende Angriffe gegeben - etwa in Charkiw im Osten und in Cherson im Süden des Landes. Außerdem sei das Gebiet rund um die Hafenstadt Odessa mit Raketen beschossen worden, hieß es. Das russische Verteidigungsministerium berichtet wiederum vom Abschuss zweier ukrainischer Drohnen über den Regionen Moskau und Smolensk nahe der Grenze zu Belarus. | 11.11.2023 07:05 Uhr

Viele Pflegedienste machen Minus

Fast zwei Drittel der ambulanten Pflegedienste in Deutschland machen offenbar finanzielle Verluste. Laut einer Statistik der Diakonie, über die die "Augsburger Allgemeine" berichtet, rechnen 62 Prozent der Anbieter in diesem Jahr mit einem Minus. Jeder zehnte Pflegedienst befürchtet demnach in den kommenden beiden Jahren das Aus. Nach Angaben der Diakonie droht pflegebedürftigen Menschen zu Hause bereits jetzt eine Unterversorgung. Der Verband fordert Sofortmaßnahmen wie höhere Pflegesätze und mehr Geld für die Beschäftigten.| 11.11.2023 07:05 Uhr

Wissing: Flughäfen müssen Sicherheitskonzepte überprüfen

Bundesverkehrsminister Wissing hat die Flughafenbetreiber aufgefordert, ihre Sicherheitskonzepte zu überprüfen. Hintergrund ist die Geiselnahme am Hamburger Flughafen vom vergangenen Wochenende. Es könne nicht sein, dass der Täter dort nur eine Schranke durchbrechen musste, um auf das Rollfeld zu gelangen, sagte Wissing der Funke-Mediengruppe. Auch sprach er sich dafür aus, das Eindringen in den Sicherheitsbereich von Flughäfen härter zu bestrafen. Bislang würden solche Fälle lediglich als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet, so der FDP-Politiker. | 11.11.2023 07:05 Uhr

Island: Behörden wappnen sich für Vulkanausbruch

Island bereitet sich auf einen möglichen Vulkanausbruch vor. Die Behörden ordneten vorsichtshalber an, den Ort Grindavík südwestlich von der Hauptstadt Reykjavik evakuieren zu lassen. Vorher hatten sie bereits den Notstand ausgerufen, wodurch der Zivilschutz in Bereitschaft versetzt wird. Seit knapp zwei Wochen wurden auf der Reykjanes-Halbinsel tausende kleinere Erdbeben gezählt. Diese hätten seit gestern nocheinmal in Stärke und Häufigkeit zugenommen, hieß es. In der Gegend war es nach Erdbebenserien zuletzt mehrmals zu Vulkanausbrüchen gekommen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht. | 11.11.2023 07:05 Uhr

Bundesliga: Wolfsburg verliert klar in Gladbach

In der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg bei Borussia Mönchengladbach mit 0:4 verloren. In der zweiten Liga spielte St. Pauli gegen Hannover 96 0:0. Wegen Ausschreitungen im Fanblock von Hannover wurde das Spiel kurzzeitig unterbrochen. Schalke unterlag Elversberg mit 1:2.| 11.11.2023 07:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute überwiegend wolkig, zeitweise Regen, regional auch etwas Sonne. 7 bis 11 Grad. Morgen vor allem im Küstenumfeld erhöhte Schauerneigung, nach Süden hin etwas Sonne möglich. 7 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag etwas Sonne, an der Ostsee Schauer, in Niedersachsen Regen. 6 bis 10 Grad. Am Dienstag weitere Regenfälle. 7 bis 12 Grad. | 11.11.2023 07:05 Uhr