NDR Info Nachrichten vom 08.11.2023:

Wirtschaftsweise beklagen strukturelle Schwierigkeiten

Die sogenannten Wirtschaftsweisen beklagen strukturelle Hindernisse für die deutsche Konjunktur. In seinem Jahresgutachten beklagt der Sachverständigenrat unter anderem mangelnde Investitionen, fehlende Arbeitskraft und zu wenig junge, innovative Unternehmen. Angesichts dieser Lage drohe eine anhaltende Wachstumsflaute. Für dieses Jahr gehen die Fachleute davon aus, dass die Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent zurückgeht. Für das kommende Jahr erwarten sie nur eine leichte Erholung um 0,7 Prozent - deutlich weniger als etwa Bundeswirtschaftsminister Habeck. Allerdings dürften laut Wirtschaftsweisen der Anstieg der Verbraucherpreise nachlassen und der private Konsum anziehen. | 08.11.2023 18:10 Uhr

Kiew lobt Empfehlung der EU-Kommission

Die EU-Kommission hat den Mitgliedsländern die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine empfohlen. Der ukrainische Präsident Selenskyj lobte die Entscheidung in einer Videobotschaft. Sie sei ein richtiger Schritt. Die Ukraine habe sich die EU-Mitgliedschaft mit ihrer Verteidigung der europäischen Werte verdient. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen betonte in ihrem Bericht allerdings, die Ukraine müsse vor der ersten Gesprächsrunde begonnene Reformen abschließen. | 08.11.2023 18:10 Uhr

Tausende Palästinenser in Gaza auf der Flucht

Im Gazastreifen sind tausende Menschen aus dem heftig umkämpften Norden in Richtung Süden geflohen. Augenzeugen vor Ort bestätigten entsprechende Angaben aus Israel. Die israelische Armee hatte zuvor ein neues Zeitfenster für die Flucht in den Süden des Küstengebiets genannt. Seit Beginn des Gaza-Krieges seien schon mehr als 900.000 Menschen aus dem Norden fortgezogen. Inzwischen haben auch immer mehr Ausländer das Küstengebiet ganz verlassen. Die Grenzbehörden am Übergang Rafah geben die Zahl mit 2.000 an. Laut Auswärtigem Amt sind darunter mehr als 200 Deutsche und ihre Familienangehörigen. | 08.11.2023 18:10 Uhr

Alarm an Hamburger Schule: Mehrere Festnahmen

Nach einer Schusswaffenbedrohung an der Stadtteilschule Hamburg-Blankenese hat die Polizei Verdächtige festgenommen. Es handelt sich um drei Kinder im Alter von 12 und 13 sowie um einen 14-jährigen Jugendlichen. Zwei der vier könnten für die Bedrohungslage an der Schule in Blankenese verantwortlich sein, hieß es von der Polizei. Es wurden zwei Spielzeugwaffen sichergestellt. An der Hamburger Schule hatte es heute Vormittag einen Notruf gegeben. Eine Lehrerin soll mit einer Waffe bedroht worden sein. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an. Die Schulklassen wurden gebeten, sich in ihren Klassenzimmern einzuschließen. Die Polizei durchsuchte das Gebäude und gab schließlich Entwarnung. | 08.11.2023 18:10 Uhr

Bundespolizei registriert Höchstwert an Schleuseraktivität

Die Bundespolizei hat im vergangenen Jahr so viele illegale Einreisen und Schleusungen registriert wie noch nie. Laut dem Jahresbericht der Behörde wurden 2022 fast 92.000 unerlaubte Grenzübertritte verzeichnet, das sei ein Ansteig von 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bundesinnenministerin Faeser sagte, diese Werte würden dieses Jahr noch einmal übertroffen. Deshalb sei es richtig, dass die Bundespolizei inzwischen die Grenzen kontrolliere. Faeser kritisierte außerdem, dass im vergangenen Jahr deutlich mehr Bundespolizisten angegriffen wurden. Die Behörde verzeichnete rund 2.800 Angriffe und damit 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei wurden mehr als 700 Beamte verletzt.| 08.11.2023 18:10 Uhr

Inflationsrate im Oktober gesunken

Die Inflation in Deutschland ist weiter auf dem Rückzug. Im Oktober ist die Teuerungsrate laut dem Statistischen Bundesamt auf 3,8 Prozent gesunken, und damit auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Im September hatte sie noch bei 4,5 Prozent gelegen, Anfang des Jahres stand sogar eine 8 vor dem Komma. Besonders die gesunkenen Energiepreise haben die Inflation gedämpft. Die Preise für Lebensmittel sind allerdings erneut gestiegen. | 08.11.2023 18:10 Uhr

Signa-Gründer René Benko übergibt Konzernführung

Der österreichische Immobilienunternehmer René Benko zieht sich aus der Führung der Signa-Gruppe zurück. Wie das Unternehmen mitteilte, tritt Benko als Vorsitzender des Beirats zurück. An seine Stelle tritt der deutsche Sanierungsexperte Arndt Geiwitz. Signa baut unter anderem den 245 Meter hohen Elbtower in Hamburg. Zur Unternehmensgruppe gehört auch der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof, der schon zwei Insolvenzverfahren hinter sich hat. | 08.11.2023 18:10 Uhr

Das Wetter

Heute Nacht meist trocken. Von Göttingen bis Bremen Schauer. Tiefstwerte 9 bis 5 Grad. Morgen unbeständiges Schauerwetter. Vermehrt trockene Abschnitte. Höchstwerte 8 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag vor allem im Osten heiter; sonst regnet es. Temperaturen um 9 Grad. Am Sonnabend im Westen Sonne, im Osten Regenwolken. 7 bis 11 Grad. | 08.11.2023 18:10 Uhr