NDR Info Nachrichten vom 05.11.2023:

Geiselnahme am Hamburger Flughafen beendet

Die Geiselnahme am Hamburger Flughafen ist beendet. Wie die Polizei mitteilte, konnte sie den 35-jährigen Mann nach mehr als 18 Stunden zur Aufgabe bewegen. Er habe sich widerstandslos festnehmen lassen, sagte eine Sprecherin. Seine vierjährige Tochter, die er seit gestern Nachmittag in seiner Gewalt hielt, konnte befreit und der Mutter übergeben werden. Der 35-jährige Geiselnehmer war gestern Abend mit einem Auto auf das Vorfeld des Flughafens gefahren, hatte in die Luft geschossen und Brandsätze geworfen. Schließlich hatte er unter einer Maschine der Turkish Airlines gestoppt und verlangt in die Türkei ausgeflogen zu werden. Hintergrund der Tat soll ein Streit um das Sorgerecht für das Kind sein. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Der Betrieb des Flughafens Hamburg wurde eingestellt und das Gelände weiträumig abgesperrt. Wann wieder Maschinen starten oder landen können, ist noch unklar. | 05.11.2023 15:00 Uhr

Abbas: Brauchen Waffenruhe im Gazastreifen

Palästinenserpräsident Abbas hat eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen gefordert. Diese müsse dazu genutzt werden, Hilfsgüter und Treibstoff in das Gebiet zu bringen, sagte er nach einem Gespräch mit US-Außenminister Blinken im Westjordanland. Die anhaltenden Angriffe des israelischen Militärs gegen die Terrororganisation Hamas nannte Abbas einen Genozid an den Einwohnern des Gazastreifens. Israel weist diese Vorwürfe zurück und betont, es greife nur Ziele der Hamas an. US-Außenminister Blinken hatte sich zuletzt in mehreren Gesprächen unter anderem mit Amtskollegen aus arabischen Ländern für eine vorübergehende humanitäre Feuerpause eingesetzt. Einen Waffenstillstand lehnt er ab, weil dieser nur dazu führen würde, dass die Hamas an der Macht bleibe. | 05.11.2023 15:00 Uhr

Israels Armee: 2.500 Ziele in Gaza angegriffen

Die israelische Armee hat seit Beginn des Bodeneinsatzes im Gaza-Streifen nach eigenen Angaben mehr als 2.500 Ziele angegriffen. Wie ein Sprecher mitteilte, arbeiten Luftwaffe und Marine im Verbund gegen die islamistische Hamas. Truppen gingen dann im Nahkampf gegen Terroristen vor. Für heute hat die Armee erneut Zivilisten im Norden des Gaza-Streifens aufgerufen, in den Süden zu fliehen. Mit dem Einsatz reagiert Israel auf einen Angriff der Hamas vor vier Wochen. Terroristen hatten im Süden Israels ein Massaker unter Zivilisten angerichtet und zahlreiche Menschen verschleppt. Die Hamas wirft Israel vor, dass bei dem Einsatz im Gaza-Streifen vor allem Zivilisten ums Leben kämen. | 05.11.2023 15:00 Uhr

Finanzierung des Deutschlandtickets

Vor dem morgigen Bund-Länder-Gipfel in Berlin fordern Politiker und Verbandsvertreter eine Einigung auf die künftige Finanzierung des Deutschlandtickets. Die Grünen-Vorsitzende Lang sprach von einem Erfolgsprojekt, dessen Ende nicht vermittelbar wäre. Bund und Länder müssten gemeinsam eine Lösung finden, um die künftige Finanzierung sicherzustellen. Die Vorsitzende des Sozialverbandes Deutschland, Engelmeier, lehnt eine Preiserhöhung beim Deutschlandticket ab. Das sei der völlig falsche Ansatz, sagte Engelmeier der Funke-Mediengruppe. Vielmehr müsse in den Ausbau des Verkehrsangebots investiert werden. Das Deutschlandticket ist neben der Migrationspolitik eines der Hauptthemen des morgigen Treffens von Bundeskanzler Scholz mit den Regierungschefs der Bundesländer.| 05.11.2023 15:00 Uhr

Erdbeben in Nepal: Suche nach Vermissten geht weiter

In Nepal ist die Zahl der Toten nach dem schweren Erdbeben auf mehr als 150 gestiegen. Viele Menschen werden noch vermisst. Aus Angst vor Nachbeben verbrachten Tausende Bewohner des betroffenen Gebiets die Nacht im Freien. Die Rettungsarbeiten gingen bei Tagesanbruch weiter. Viele Orte können nur zu Fuß erreicht werden. Behörden zufolge sind auch Hubschrauber der Armee im Einsatz. Am Freitag hatte es in der entlegenen nepalesischen Region Jajarkot ein Erdbeben der Stärke 6,4 gegeben. Sie liegt etwa 500 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Kathmandu.| 05.11.2023 15:00 Uhr

Weiter schwere Unwetter in der Toskana

Die Toskana in Italien ist erneut von schweren Unwettern getroffen worden. Nach Angaben der Behörden führten heftige Regenfälle und Stürme in der vergangenen Nacht vielerorts zu Stromausfällen. Mindestens 16.000 Haushalte seien betroffen. In der Region rund um Florenz mussten 1.200 Menschen aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen. Die Unwetter in der Toskana wüten bereits seit vergangenem Donnnerstag. In den Provinzen Prato und Pistoia traten Flüsse und Bäche über die Ufer und überschwemmten ganze Ortschaften. Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben. | 05.11.2023 15:00 Uhr

Das Wetter

Am Nachmittag höchstens kurze Auflockerungen und teils schauerartiger Regen. Höchstwerte 9 bis 12 Grad. Auch in der Nacht Regen, zur Nordsee hin Gewitter möglich. Tiefstwerte 10 bis 7 Grad. Morgen dichte Wolken und wiederholt Schauer, auch etwas Sonne. Höchstwerte 10 bis 12 Grad. Am Dienstag unbeständig, 9 bis 11 Grad. Am Mittwoch Regen und Sonne, 8 bis 12 Grad.| 05.11.2023 15:00 Uhr