NDR Info Nachrichten vom 05.11.2023:

Geiselnahme am Flughafen Hamburg dauert an

Angesichts der Geiselnahme am Hamburger Flughafen bleibt der Betrieb bis auf weiteres eingestellt. Der Airport bittet Passagiere, gar nicht erst anzureisen. Sie sollen sich weiter über den Status ihrer Flüge informieren. Gestern Abend war ein bewaffneter Mann in seinem Auto auf das Vorfeld des Flughafens gelangt und unter einer Maschine der Turkish Airlines zum Stehen gekommen. Bei der Fahrt auf das Gelände feuerte der Mann Schüsse in die Luft und warf Brandsätze, die aber keinen größeren Schaden anrichteten. Hintergrund ist offenbar ein Sorgerechtsstreit. In der Gewalt hat der Geiselnehmer seine vierjährige Tochter. Eine Kontaktgruppe der Polizei ist seit der Nacht im Gespräch mit dem Mann. | 05.11.2023 11:45 Uhr

US-Außenminister Blinken trifft Palästinenserpräsident

US-Außenminister Blinken ist nach seinen Gesprächen mit mehreren arabischen Amtskollegen in Jordanien erneut nach Israel gereist. Dort kam er mit Palästinenserpräsident Abbas zusammen. Auch dabei dürfte es weiter darum gehen, Möglichkeiten der Deeskalation im Gaza-Krieg auszuloten. Außerdem wollten Abbas und Blinken auch über die Frage beraten, wie eine Zukunft des Gazastreifens nach dem Krieg aussehen könnte. Der US-Außenminister hatte in den vergangenen beiden Tagen in mehreren Gesprächen für eine humanitäre Feuerpause geworben, um die Zivilbevölkerung in Sicherheit zu bringen und mit Hilfsgütern zu versorgen. Israels Ministerpräsident Netanjahu lehnt einen solchen Schritt allerdings ab, solange die islamistische Hamas nicht alle festgehaltenen Geiseln freilasse. | 05.11.2023 11:45 Uhr

Israels Armee: 2.500 Ziele in Gaza angegriffen

Die israelische Armee hat seit Beginn des Bodeneinsatzes im Gaza-Streifen nach eigenen Angaben mehr als 2.500 Ziele angegriffen. Wie ein Sprecher mitteilte, arbeiten Luftwaffe und Marine im Verbund gegen die islamistische Hamas. Truppen gingen dann im Nahkampf gegen Terroristen vor. Für heute hat die Armee erneut Zivilisten im Norden des Gaza-Streifens aufgerufen, in den Süden zu fliehen. Mit dem Einsatz reagiert Israel auf einen Angriff der Hamas vor vier Wochen. Terroristen hatten im Süden Israels ein Massaker unter Zivilisten angerichtet und zahlreiche Menschen verschleppt. Die Hamas wirft Israel vor, dass bei dem Einsatz im Gaza-Streifen vor allem Zivilisten ums Leben kämen. | 05.11.2023 11:45 Uhr

Russland: Gefechte im Süden der Ukraine

Am südlichen Frontabschnitt in der Ukraine ist es nach russischen Angaben zu neuen Gefechten gekommen. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, russische Luftlandetruppen hätten in der Gegend um Robotyne ukrainische Verbände zurückgeschlagen. In diesem Gebiet hatte die Ukraine in den vergangenen Monaten Fortschritte erzielt, der Vorstoß war zuletzt aber zum Erliegen gekommen. Auch die Gefechte um die Industriestadt Awdijiwka gehen weiter. Russland vereitelte nach eigenen Angaben ukrainische Versuche, einen beschädigten Leopard-2-Panzer zu bergen. Eine unabhängige Bestätigung dafür gibt es nicht. Die Ukraine wehrt sich seit 20 Monaten mit westlicher Hilfe gegen eine russische Invasion. | 05.11.2023 11:45 Uhr

Schwesig fordert Pauschalzuweisungen für Flüchtlinge

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig hat ihre Forderung nach mehr Bundesmitteln für die Versorgung von Asylbewerbern bekräftigt. Im Deutschlandfunk nannte die SPD-Politikerin eine Pauschale von 10.500 Euro pro Asylbewerber. Schwesig sprach von einem dynamischen System: Wenn mehr Asylbewerber kämen, gebe es mehr Geld vom Bund. Gleichzeitig sprach Schwesig sich dafür aus, die illegale Migration zurückzudrängen. Städte und Gemeinden hätten längst die Grenze erreicht, die Akzeptanz in der Bevölkerung schwinde. Morgen berät Bundeskanzler Scholz mit den Ministerpräsidenten der Länder über das Thema Migration. | 05.11.2023 11:45 Uhr

Erdbeben in Nepal: Suche nach Vermissten geht weiter

In Nepal ist die Zahl der Toten nach dem schweren Erdbeben auf mehr als 150 gestiegen. Viele Menschen werden noch vermisst. Aus Angst vor Nachbeben verbrachten Tausende Bewohner des betroffenen Gebiets die Nacht im Freien. Die Rettungsarbeiten gingen bei Tagesanbruch weiter. Viele Orte können nur zu Fuß erreicht werden. Behörden zufolge sind auch Hubschrauber der Armee im Einsatz. Am Freitag hatte es in der entlegenen nepalesischen Region Jajarkot ein Erdbeben der Stärke 6,4 gegeben. Sie liegt etwa 500 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Kathmandu.| 05.11.2023 11:45 Uhr

Weiter schwere Unwetter in der Toskana

Die Toskana in Italien ist erneut von schweren Unwettern getroffen worden. Nach Angaben der Behörden führten heftige Regenfälle und Stürme in der vergangenen Nacht vielerorts zu Stromausfällen. Mindestens 16.000 Haushalte seien betroffen. In der Region rund um Florenz mussten 1.200 Menschen aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen. Die Unwetter in der Toskana wüten bereits seit vergangenem Donnnerstag. In den Provinzen Prato und Pistoia traten Flüsse und Bäche über die Ufer und überschwemmten ganze Ortschaften. Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben. | 05.11.2023 11:45 Uhr

Das Wetter

Heute Schauer mit kurzen Auflockerungen. Höchstwerte 9 Grad in Uslar und 12 Grad am Dollart. Morgen Wechsel aus dichten Wolken und etwas Sonnenschein. Sonst wiederholt Schauer. Höchstwerte 10 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag unbeständig, 9 bis 11 Grad. Am Mittwoch neben Regen länger trocken und etwas Sonne, 8 bis 12 Grad. Am Donnerstag neben teils schauerartigem Regen gelegentlich Auflockerungen, 8 bis 11 Grad.| 05.11.2023 11:45 Uhr