NDR Info Nachrichten vom 04.11.2023:

Jordanien: Blinken trifft arabische Kollegen

US-Außenminister Blinken setzt heute seine diplomatischen Versuche fort, Möglichkeiten für eine Deeskalation im Gaza-Kriegs zu finden. Er kommt dazu in Jordanien zu Gesprächen mit mehreren arabischen Kollegen zusammen. Geplant ist ein Treffen mit den Außenministern aus Saudi-Arabien, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten sowie Vertretern der PLO. Dabei geht es auch um Blinkens Forderung nach einer humanitären Feuerpause im Gazastreifen. Ein solcher Schritt wird auch von den arabischen Staaten verlangt. Israels Ministerpräsident Netanjahu lehnt eine Feuerpause dagegen ab, solange die islamistische Hamas nicht alle festgehaltenen Geiseln freilasse.| 04.11.2023 09:15 Uhr

Kämpfe in Gaza gehen weiter

Die israelische Armee setzt ihre Bodenoffensive gegen die Terrororganisation Hamas im Gazastreifen offenbar fort. Wie ein Sprecher mitteilte, wurden bei einem weiteren Einsatz mehrere Hamas-Kämpfer getötet. Zuvor habe es zahlreiche Versuche gegeben, die israelischen Truppen aus Tunnelschächten und militärischen Einrichtungen im nördlichen Gazastreifen anzugreifen. Für Aufsehen sorgte ein israelischer Luftangriff auf einen Krankenwagen. Dabei seien mindestens 13 Menschen getötet und mehr als 25 verletzt worden, teilte ein Militärsprecher mit. Der Krankenwagen sei von Terroristen der radikal-islamischen Hamas benutzt worden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in dem Palästinensergebiet sollten in dem Krankenwagen dagegen Verwundete aus Gaza-Stadt in Krankenhäuser im Süden des Gebiets transportiert werden.  | 04.11.2023 09:15 Uhr

Von der Leyen hält Rede in ukrainischem Parlament

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen ist zu einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Nach Angaben von ukranischen Abgeordneten will sie im Parlament eine Rede halten. Dabei dürfte es auch um die Perspektive des Landes für einen EU-Beitritt gehen. Dazu will die EU in der kommenden Woche einen Bericht vorlegen, in dem die Fortschritte der Ukraine auf dem Weg hin zu einer Mitgliedschaft beschrieben werden. Im Süden der Ukraine gehen die Kämpfe indes weiter. In der von Russland besetzten Region Cherson sind offenbar mehrere Menschen bei einem Raketeneinschlag ums Leben gekommen. Russische Staatsmedien sprechen von mindestens neun Toten. Sie machen die Ukraine für den Raketenbeschuss verantwortlich. | 04.11.2023 09:15 Uhr

Länder verlangen mehr Geld für Flüchtlinge

Kurz vor einem Spitzentreffen mit Bundeskanzler Scholz zum Thema Migration haben mehrere Ministerpräsidenten ihre Forderung nach mehr Geld bekräftigt. Die Regierungschefin von Mecklenburg-Vorpommern, Schwesig, sagte der "Rheinischen Post", wenn mehr Flüchtlinge nach Deutschland kommen, müsse die Unterstützung des Bundes steigen. Alles andere verstehe vor Ort in den Kommunen niemand mehr. NRW-Ministerpräsident Wüst sagte der "Welt am Sonntag", was bisher vom Bund angeboten werde, sei - höflich ausgedrückt - völlig inakzeptabel. Darüberhinaus müssten mit den Herkunftsländern mehr Abkommen über die Rückführung von Flüchtlingen geschlossen und die illegale Einwanderung begrenzt werden, so der CDU-Politiker. Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten kommen am Montag mit Kanzler Scholz zu einem Bund-Länder-Gipfel zum Thema Migration zusammen.| 04.11.2023 09:15 Uhr