NDR Info Nachrichten vom 03.11.2023:

Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt

Im öffentlichen Dienst der Länder will die Gewerkschaft Verdi in den kommenden Tagen und Wochen zu Warnstreiks aufrufen. Das teilte die Gewerkschaft nach der zweiten Runde der Tarifverhandlungen in Potsdam mit. Die Arbeitgeber hätten kein Angebot vorgelegt und stattdessen alle wesentlichen Forderungen abgelehnt. Von den Warnstreiks könnten unter anderem Schulen, Unikliniken, Polizei oder Justizverwaltung betroffen sein. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber ein Plus von 500 Euro. | 03.11.2023 16:40 Uhr

Vorgespräch zu Migrationspolitik im Kanzleramt

Bundeskanzler Scholz hat mit den Spitzen der Union über die Migrationspolitik beraten. Fraktionschef Merz und der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Dobrindt, kamen dazu ins Kanzleramt. Details wurden nach dem Treffen nicht bekannt. Aus dem Umfeld von Merz hieß es aber, das Gespräch sei gut und die Atmosphäre sei sachlich und konstruktiv gewesen. Am Montag berät Scholz mit den Ministerpräsidenten der Länder über Migration. Mehrere Unionspolitiker forderten im Vorfeld, den Zuzug von Asylbewerbern deutlich zu begrenzen. | 03.11.2023 16:40 Uhr

Netanjahu nennt Bedingung für Feuerpause

Israels Regierungschef Netanjahu hat eine vorübergehende Feuerpause im Gazakrieg an Bedingungen geknüpft. Netanjahu sagte während eines Besuchs von US-Außenminister Blinken, es werde keine Feuerpause ohne eine Freilassung der verschleppten Geiseln geben. Blinken hatte zuvor erklärt, er habe mit Netanjahu über eine Feuerpause gesprochen, um Zivilisten im Gazastreifen zu schützen und die Verteilung von Hilfsgütern zu erleichtern. Einen generellen Waffenstillstand lehnt die US-Regierung derzeit jedoch ab - aus Sorge, die islamistische Hamas könnte davon profitieren. | 03.11.2023 16:40 Uhr

Hisbollah stellt sich hinter Angriffe der Hamas

Im Libanon hat sich die islamistische Hisbollah hinter die Angriffe der Hamas auf Israel gestellt. Hisbollah-Chef Nasrallah bezeichnete die Entscheidung für den Einsatz am 7. Oktober als weise und mutig. Der Überfall habe eine neue historische Phase des Konflikts mit Israel eingeläutet. Gleichzeitig drohte Nasrallah damit, die Angriffe der Hisbollah auf Israel auszuweiten. Die libanesische Front könne sich in eine große Schlacht verwandeln. Genau davor warnte US-Außenminister Blinken bei einem Besuch in Israel. Die USA setzten sich dafür ein, Aggressionen von jedweder Seite abzuschrecken. | 03.11.2023 16:40 Uhr

Deutsch-Britische Zusammenarbeit bei Energie

Deutschland und Großbritannien wollen im Bereich Energie enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende Erklärung haben heute Wirtschaftsminister Habeck und die britische Energieministerin Coutinho in London unterzeichnet. Geplant sind mehrere Stromkabel zwischen Großbritannien und der deutschen Nordseeküste. Eine 725 Kilometer lange Seekabelverbindung zwischen Kent und Wilhelmshaven wird bereits geplant. Sie soll 2028 den Regelbetrieb aufnehmen. Ende September hatten Deutschland und Großbritannien schon angekündigt, beim Ausbau von grünem Wasserstoff zusammenarbeiten zu wollen. | 03.11.2023 16:40 Uhr

Günther: Bund muss nach Sturmflut helfen

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hat nach der schweren Sturmflut Hilfe vom Bund gefordert. In einer Regierungserklärung in Kiel sagte der CDU-Politiker, die Bundesregierung müsse sich an der Bewältigung der Folgen dieser Naturkatastrophe finanziell beteiligen. Außerdem müsse der Bund Geld beisteuern, um den Küstenschutz an der Ostsee langfristig zu stärken. Die Sturmflut vor zwei Wochen hatte an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins vielerorts schwere Schäden hinterlassen. | 03.11.2023 16:40 Uhr

VW verkündet Einstellungsstopp

VW verhängt einen vorläufigen Einstellungsstopp für die wichtigsten Standorte. Grund ist einem Unternehmenssprecher zufolge das laufende Sparprogramm. Betroffen sind die sechs Werke in Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Salzgitter, Emden und Kassel. Die Kernmarke VW hat mit hohen Kosten und Produktionsausfällen zu kämpfen. Bereits laufende Einstellungsverfahren werden noch zu Ende geführt, so der Sprecher. | 03.11.2023 16:40 Uhr

Das Wetter

Wolken und ein paar Aufhellungen. Zeitweise Regen. Temperaturen um 11 Grad. An der Nordsee stürmische Böen. Morgen zunächst heiter, später von Westen her Wolken und in Niedersachsen Regen. Maximal 10 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wolkig mit Schauern bei 11 bis 13 Grad. Am Montag bewölkt mit Schauern bei 10 bis 12 Grad, windig bis stürmisch. | 03.11.2023 16:40 Uhr