NDR Info Nachrichten vom 03.11.2023:

Blinken zu Beratungen in Israel eingetroffen

US-Außenminister Blinken ist zu neuen Vermittlungsbemühungen in Israel eingetroffen. Er will mit Premierminister Netanjahu konkrete Schritte ausloten, um die Folgen des Krieges für die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen zu mildern. Dort fehlt es unter anderem an Nahrungsmitteln, Wasser und medizinischer Versorgung. Die USA stellen das Recht Israels auf Selbstverteidigung nicht infrage, drängen angesichts der Lage in Gaza aber auf eine begrenzte Feuerpause. In dem Küstenstreifen leben rund 2,3 Millionen Menschen. | 03.11.2023 13:05 Uhr

UNO: 1,2 Mrd Dollar für Palästinenser benötigt

Die Vereinten Nationen haben ihren weltweiten Spendenaufruf für die palästinensische Zivilbevölkerung erneuert. Laut UN-Nothilfebüro sind bis Ende des Jahres rund 1,2 Milliarden US-Dollar für Wasser, Lebensmittel, Medikamente und Unterkünfte nötig. Damit ist der Bedarf viermal so viel hoch wie im letzten Aufruf vor rund drei Wochen. Etwa 2,7 Millionen Menschen im Gazastreifen und dem besetzten Westjordanland sind den Vereinten Nationen zufolge dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Ihre Lage verschlechtere sich zunehmend, hieß es. | 03.11.2023 13:05 Uhr

Massive Drohnenangriffe auf die Ukraine

Russland hat in der Nacht offenbar den größten Drohnenangriff seit Wochen auf die Ukraine durchgeführt. Nach Angaben von Präsident Selenskyj setzte die russische Armee insgesamt 40 Drohnen ein, mehr als die Hälfte davon sei abgeschossen worden. Nach Angaben örtlicher Behörden wurde in Teilen des Landes kritische Infrastruktur getroffen. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als 20 Monaten gegen eine russische Invasion. Nachdem eine ukrainische Gegenoffensive nur geringe Erfolge erzielte, hat die russische Armee zuletzt an vielen Frontabschnitten ihre Angriffe verstärkt. | 03.11.2023 13:05 Uhr

Baerbock erinnert an Völkermord an Armeniern

Außenministerin Baerbock ist zu einem Besuch in Armenien eingetroffen. Zum Auftakt legte sie an der Gedenkstätte für die Opfer des Völkermords im Ersten Weltkrieg einen Kranz nieder. Im Anschluss wollte Baerbock mit ihrem armenischen Kollegen Mirsojan zusammenkommen. Zentrales Thema ist die Lage der mehr als 100.000 aus Berg-Karabach geflohenen ethnischen Armenier. Das Militär Aserbaidschans hatte die Kapitulation der armenischen Kräfte in der umstrittenen Region erzwungen. Während Armenien von Zwangsumsiedlungen spricht, argumentiert Aserbaidschan, die Menschen hätten das Gebiet freiwillig verlassen. | 03.11.2023 13:05 Uhr

Migration: Union erhöht Druck auf Bundesregierung

Vor dem Spitzentreffen zur Migration erhöhen unionsgeführte Länder den Druck auf die Bundesregierung. Bayerns Innenminister Herrmann sagte, der Zuzug von Flüchtlingen müsse schnellstmöglich erheblich begrenzt werden. Der CSU-Politiker warb konkret für mehr Grenzkontrollen und die Zurückweisung von Asylbewerbern an der Grenze. Hessens Ministerpräsident Rhein von der CDU beklagte im Deutschlandfunk teils dramatische Zustände in den Kommunen. Die Belastungsgrenze sei erreicht. Für Montag ist ein Bund-Länder-Treffen zum Thema Migration geplant. | 03.11.2023 13:05 Uhr

Deutsche Exporte sinken deutlich

Die deutschen Exporte sind zuletzt deutlich zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden im September Waren im Wert von 126,5 Milliarden Euro ins Ausland verkauft. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist das ein Minus von 7,5 Prozent. Vielen deutschen Firmen macht derzeit die schwache Lage der Weltwirtschaft zu schaffen. Hinzu kommen Belastungen durch vergleichsweise hohe Energiepreise, internationale Konflikte und hohe Zinsen. | 03.11.2023 13:05 Uhr

Afghanen kehren aus Pakistan zurück

Angesichts einer drohenden Massenabschiebung aus Pakistan kehren immer mehr afghanische Flüchtlinge in ihr Heimatland zurück. Wie pakistanische Behörden im Grenzgebiet mitteilten, haben allein gestern etwa 24.000 Afghanen Pakistan verlassen. Auch heute wartete eine lange Schlange von Männern, Frauen, Kindern und Lastwagen am wichtigsten Grenzübergang. In Pakistan lebten zuletzt etwa 1,7 Millionen afghanische Flüchtlinge ohne gültige Papiere. Unter Verweis auf eine verschärfte Sicherheitslage hatte die Regierung in Islamabad sie aufgefordert, das Land zu verlassen. Die Behörden haben mehrere Abschiebezentren eingerichtet. | 03.11.2023 13:05 Uhr

Razzia gegen islamistisches Netzwerk in Hamburg

In Hamburg sind Polizeibeamte mit einer Razzia gegen ein islamistisches Netzwerk vorgegangen. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, richten sich die Ermittlungen gegen zwei Mitglieder der Gruppe "Muslim Interaktiv". Sie sollen am Sonnabend vergangener Woche trotz eines Verbots eine pro-palästinensische Demonstration veranstaltet haben. Bei der Versammlung war es zu Ausschreitungen gekommen, Beamte wurden mit Flaschen und Steinen beworfen. | 03.11.2023 13:05 Uhr

Das Wetter

Wolken und ein paar Aufhellungen. Zeitweise Regen. Temperaturen um 11 Grad. An der Nordsee stürmische Böen. Morgen zunächst heiter, später von Westen her Wolken und in Niedersachsen Regen. Maximal 10 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wolkig mit Schauern bei 11 bis 13 Grad. Am Montag bewölkt mit Schauern bei 10 bis 12 Grad, windig bis stürmisch. | 03.11.2023 13:05 Uhr