NDR Info Nachrichten vom 02.11.2023:

Faeser: Hamas und Samidoun verboten

Die radikal-islamische Hamas und das pro-palästinensische-Netzwerk Samidoun dürfen in Deutschland nicht mehr aktiv sein. Bundesinnenministerin Faeser hat ein Verbot der Gruppierungen verkündet. Zur Begründung erklärte sie, die Hamas habe das Ziel, den Staat Israel zu vernichten und Samidoun verbreite israel- und judenfeindliche Propaganda. Der Zentralrat der Juden nannte das Verbot konsequent und richtig und verwies darauf, dass Samidoun hinter vielen antisemitischen Ausschreitungen in Deutschland stehe.| 02.11.2023 13:35 Uhr

Weitere Ausländer verlassen Gazastreifen

In Ägypten sind heute Hunderte weitere Menschen aus dem Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah angekommen. Laut dem ägyptischen Roten Halbmond handelt es sich um rund 400 Ausländer und Palästinenser mit doppelter Staatsangehörigkeit. In den kommenden Stunden ist die Ausreise von 200 weiteren Menschen geplant. Im Gazastreifen warten noch insgesamt etwa 7.000 ausländische Staatsangehörige aus 60 Ländern darauf, das Palästinensergebiet verlassen zu dürfen.| 02.11.2023 13:35 Uhr

Putin hebt Atomwaffentest-Verbot auf

Russlands Präsident Putin hat das Verbot von Atomwaffentests aufgehoben. Ein entsprechender Erlass ist heute veröffentlicht worden. Putin hatte den Ausstieg aus dem Vertrag über den Stopp von Nukleartests damit begründet, dass Russland die gleichen Möglichkeiten haben müsse wie die zweite große Atommacht USA. Im Gegensatz zu Russland haben die USA den Vertrag nie ratifiziert. Allerdings halten sich die Vereinigten Staaten wie alle anderen Länder außer Nordkorea seit den 1990er Jahren an das Testverbot. | 02.11.2023 13:35 Uhr

Arbeitsmarkt im Oktober

Die Bundesagentur für Arbeit bezeichnet die Entwicklung im Oktober als schwache Herbstbelebung. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 20.000 zurück auf jetzt 2 Millionen 607-Tausend. Das sind aber 165.000 mehr als letztes Jahr im Oktober. Die Arbeitslosenquote liegt wie im September bei 5,7 Prozent. | 02.11.2023 13:35 Uhr

BSI: Wachsende Bedrohung durch Cyberkriminelle

Die Bedrohung durch Cyberkriminelle ist in Deutschland deutlich gestiegen und könnte durch den Missbrauch von Künstlicher Intelligenz noch weiter anwachsen. Zu diesem Ergebnis kommt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik - BSI - in seinem aktuellen Lagebericht. Die Behörde registrierte täglich rund 70 neue Sicherheitslücken in Software-Produkten - rund ein Viertel mehr als im Jahr davor. Hacker würden systematisch danach suchen. Laut BSI beläuft sich der Schaden durch Cyberkriminalität in Deutschland auf rund 200 Milliarden Euro pro Jahr. | 02.11.2023 13:35 Uhr

Sozialverbände fordern Abkehr von Sparpolitik

Gewerkschaften und Sozialverbände appellieren an die Bundesregierung, ihre strikte Haushaltspolitik aufzugeben. Sie seien zutiefst besorgt über die eingeleitete Sparpolitik und forderten nachdrücklich eine Kurskorrektur, heißt es in einem Schreiben, aus dem das Redaktionsnetzwerk Deutschland zitiert. Die Unterzeichner kritisieren unter anderem drastische Kürzungen in der Kinder-, Jugend- und Arbeitslosenhilfe, bei der Unterstützung Geflüchteter sowie im Umweltschutz. Stattdessen sei eine zukunftsfeste und gerechte Finanz- und Steuerpolitik notwendig, die mutig in die Zukunft investiere, so das Bündnis.| 02.11.2023 13:35 Uhr

Sturm in Deutschland - Frau im Harz gestorben

Von Westen her zieht ein starker Sturm über Deutschland hinweg. Im Harz starb eine junge Frau; sie wurde am Rammelsberg bei Goslar durch einen umstürzenden Baum tödlich verletzt. Die örtliche Feuerwehr teilte mit, der Sturm sei deutlich stärker als erwartet. Im Bahn- und Flugverkehr gibt es Behinderungen, manche Strecken sind von Bäumen blockiert. Der Deutsche Wetterdienst gab eine Sturmwarnung für Teile der Nordseeküste und eine Starkwindwarnung für Teile der Ostseeküste heraus. Das Orkantief hat auch schon Frankreich, Südengland und die Niederlande getroffen. Dort fallen Flüge, Züge und Fähren aus. In einigen Orten gab es zeitweise keinen Strom. | 02.11.2023 13:35 Uhr

Das Wetter

Dichte Wolken und Schauer. Gebietsweise Aufheiterungen. Höchstwerte 11 bis 15 Grad. An der Nordsee Sturmböen. Morgen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen freundlich und meist trocken. An der Nordsee Schauer möglich. 10 bis 12 Grad. An der Nordsee stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend in Niedersachsen Regen, in Vorpommern auch heiter, 10 bis 12 Grad. Am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern heiter oder wolkig, sonst regnerisch, 11 bis 14 Grad. | 02.11.2023 13:35 Uhr