NDR Info Nachrichten vom 02.11.2023:

Vorbereitung weiterer Ausreisen aus Gaza

Auch heute konnten wieder Ausländer und Palästinenser mit doppelter Staatsangehörigkeit den Gazstreifen verlassen. Nach Angaben des ägyptischen Roten Halbmonds sind bisher etwa 400 Menschen über den Grenzübergang Rafah ausgereist. Die meisten von ihnen sollen US-Amerikaner sein. Laut der ägyptischen Regierung warten insgesamt etwa 7.000 ausländische Staatsangehörige darauf, aus dem von Israel abgeriegelten Gebiet herauszukommen. Das Außenministerium in Kairo hat Vertreter der 60 betroffenen Länder eingeladen, um über die Logistik und benötigte Dokumente informieren. | 02.11.2023 11:05 Uhr

Weitere Gefechte in Gaza

Im Gazastreifens hat es in der vergangenen Nacht wieder direkte Kämpfe zwischen der Hamas und israelischen Soldaten gegeben. Der bewaffnete Arm der Terrororganisation sprach von Gefechten im Nordwesten sowie südlich von Gaza-Stadt. Die israelische Armee gab an, mehrere Terrorzellen mit Spengsätzen und Handgranaten angegriffen zu haben. Dabei sei Infrastruktur der Hamas zerstört worden. Hilfsorganisationen warnen weiter vor einer dramatischen Lage für die Zivilbevölkerung. Laut Ärzte ohne Grenzen werden mehr als 20.000 Verletzte in Gaza nicht medizinisch versorgt.| 02.11.2023 11:05 Uhr

Faeser verbietet Hamas und Samidoun

Die radikal-islamische Palästinenserorganisation Hamas und das pro-palästinensische Netzwerk Samidoun sind in Deutschland jetzt offiziell verboten. Samidoun werden zudem aufgelöst, teilte Bundesinnenministerin Faeser am Vormittag in Berlin mit. Bundeskanzler Scholz hatte die Betätigungsverbote für die beiden Organisationen bereits in einer Regierungserklärung am 12. Oktober angekündigt - kurz nach der Attacke der im Gazastreifen herrschenden Hamas auf Israel. | 02.11.2023 11:05 Uhr

Arbeitsmarkt im Oktober

Die Bundesagentur für Arbeit bezeichnet die Entwicklung im Oktober als schwache Herbstbelebung. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 20.000 zurück auf jetzt 2 Millionen 607-Tausend. Das sind aber 165.000 mehr als letztes Jahr im Oktober. Die Arbeitslosenquote liegt wie im September bei 5,7 Prozent. | 02.11.2023 11:05 Uhr

BSI sieht Bedrohung im Cyberraum so hoch wie nie zuvor

Die Sicherheit im Internet ist nach Einschätzung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik so gefährdet wie nie zuvor. In ihrem jährlichen Lagebericht beklagt die Behörde unter anderem Schwachstellen bei Software-Produkten. Im untersuchten Zeitraum wurden demnach täglich 68 neue Software-Schwachstellen erfasst - das ist ein Anstieg um etwa 24 Prozent. Hacker suchten systematisch nach solchen Einfallstoren und könnten erheblichen Schaden anrichten. Das BSI verweist auch auf die Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Diese Fortschritte könnten durch manipulierte Bilder, Videos und Stimmen für kriminelle Zwecke missbraucht werden. | 02.11.2023 11:05 Uhr

Sozialverbände fordern Abkehr von Sparpolitik

Gewerkschaften und Sozialverbände appellieren an die Bundesregierung, ihre strikte Haushaltspolitik aufzugeben. Sie seien zutiefst besorgt über die eingeleitete Sparpolitik und forderten nachdrücklich eine Kurskorrektur, heißt es in einem Schreiben, aus dem das Redaktionsnetzwerk Deutschland zitiert. Die Unterzeichner kritisieren unter anderem drastische Kürzungen in der Kinder-, Jugend- und Arbeitslosenhilfe, bei der Unterstützung Geflüchteter sowie im Umweltschutz. Stattdessen sei eine zukunftsfeste und gerechte Finanz- und Steuerpolitik notwendig, die mutig in die Zukunft investiere, so das Bündnis.| 02.11.2023 11:05 Uhr

Sturmtief in Frankreich und Großbritannien

Schwere Stürme haben in der Nacht besonders den Norden Frankreichs getroffen. In etwa 1,2 Millionen Haushalten ist nach Angaben des Energieministeriums der Strom ausgefallen. Ein Lastwagenfahrer starb, als ein Baum auf sein Fahrzeug stürzte. In mehreren Regionen wurden Fahrverbote ausgesprochen und der Zugverkehr gestoppt. An den Küsten drohen Überflutungen durch hohe Wellen. In Deutschland kommen nur Ausläufer des Orkantiefs an. Der Deutsche Wetterdienst erwartet Sturmböen an der Nordseeküste und auf dem Brocken.| 02.11.2023 11:05 Uhr

Das Wetter

Zeitweise stark bewölkt mit Schauern. In Vorpommern freundlicher. Höchstwerte 11 bis 15 Grad. An der Nordsee Sturmböen. Morgen wechselnd bewölkt, in Schleswig-Holstein und Niedersachsen freundlich und meist trocken, an der Nordsee Schauer möglich. Höchstwerte 10 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend in Niedersachsen dicht bewölkt und Regen, in Vorpommern auch heiter, 10 bis 12 Grad. Am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern heiter bis wolkig, sonst regnerisch, 11 bis 14 Grad. | 02.11.2023 11:05 Uhr