NDR Info Nachrichten vom 02.11.2023:

Bei den israelischen Angriffen auf das Flüchtlingslager Dschabalia im Gazastreifen sind nach Angaben der dort herrschenden Hamas mindestens 195 Palästinenser getötet worden. Etwa 120 Menschen würden noch unter den Trümmern vermisst. Israel hatte das Flüchtlingslager am Dienstag und Mittwoch angegriffen. Das israelische Militär teilte mit, die Luftschläge hätten einem Kommandokomplex der Hamas gegolten. Dabei sollen auch hochrangige Führer der Terrororganisation getötet worden sein. Ein Militärsprecher sagte, die Hamas baue ihre Terror-Infrastruktur unter, um und in zivilen Gebäuden und gefährde damit absichtlich die Zivilbevölkerung. Inzwischen konnten erstmals hunderte Ausländer den abgeriegelten Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah in Richtung Ägypten verlassen, darunter waren auch mehrere Deutsche. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, man arbeite weiter mit Hochdruck an der Ausreise der verbliebenen Deutschen aus Gaza. Auch die Bemühungen um die von der Hamas verschleppten deutschen Geiseln gingen intensiv weiter.| 02.11.2023 05:50 Uhr

Angesichts der Lage im Nahen Osten warnt der Thüringer Verfassungsschutz vor einer wachsenden Gefahr antisemitischer Anschläge in Deutschland. Dessen Präsident Kramer sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", man müsse davon ausgehen, dass hiesige Islamisten und Hamas-Sympathisanten es nicht bei Demonstrationen belassen, sondern konkret gewalttätig werden. Die größte Gefahr sieht der Verfassungsschützer in radikalisierten Einzelpersonen. Die Lage sei extrem emotionalisiert.| 02.11.2023 05:50 Uhr

Gewerkschaften und Vertreter der Länder setzen heute ihre Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst fort. Zwei Tage diskutieren die Verhandlungspartner in Potsdam. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Die Länder lehnen das als nicht finanzierbar ab. Die erste Verhandlungsrunde war ohne Ergebnis geblieben.| 02.11.2023 05:50 Uhr

Zahlreiche EU-Außenminister beraten heute in Berlin über Reformen der Europäischen Union. Hauptthema ist eine mögliche Erweiterung der EU. Dabei geht es um die Frage, wie die EU trotzdem handlungsfähig bleiben kann. Außerdem wird darüber diskutiert, wie künftige Mitglieder für den Beitritt fit gemacht werden können. Im Dezember soll die Entscheidung fallen, ob mit der Ukraine und Moldau EU-Beitrittsverhandlungen aufgenommen werden und Georgien den Status des Beitrittskandidaten bekommt. | 02.11.2023 05:50 Uhr

In Teilen Frankreichs und Großbritanniens hat in dieser Nacht ein heftiger Sturm getobt. Dabei wurden Windgeschwindigkeiten in Böen von mehr als 170 Kilometern pro Stunde gemessen. Der Wetterdienst warnte an der Küste vor bis zu zehn Meter hohen Wellen. Im Nordwesten Frankreichs wurde der Zugverkehr teilweise eingestellt. Innenminister Darmanin rief die Menschen im ganzen Land auf, das Haus nicht zu verlassen. | 02.11.2023 05:50 Uhr

Nach der Sturmflut ist die Steilküste an der nördlichen Spitze Rügens, am Kap Arkona, auf breiter Front abgebrochen. Das Hochwasser habe das Kliff unterhöhlt, teilte die Tourismusgesellschaft mit. Die Abbrüche hätten offenbar einige Tage nach der Sturmflut begonnen. Es seien auch wieder weitere Risse zu sehen. Schilder wiesen Menschen darauf hin, sich nicht unterhalb des Kliffs aufzuhalten. Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Backhaus warnte außerdem vor Munitionsfunden am Ostseestrand bei Kühlungsborn und Bastorf. | 02.11.2023 05:50 Uhr

Dem 1. FC Saarbrücken ist im DFB-Pokal eine große Überraschung gelungen. Der Drittligist bezwang in der zweiten Runde den Deutschen Meister Bayern München mit 2:1. Weiterhin spielten: Hertha BSC - Mainz 3:0, Viktoria Köln - Eintracht Frankfurt 0:2. Nürnberg - Rostock 3:2 nach Verlängerung. Dortmund - Hoffenheim 1:0. Freiburg - Paderborn 1:3, Sandhausen - Leverkusen 2:5 und Kiel gegen Magdeburg 3:4 im Elfmeterschießen.| 02.11.2023 05:50 Uhr

Heute zeitweise stark bewölkt mit Schauern, in Vorpommern freundlicher. 11 Grad in Flensburg bis 15 Grad in Braunschweig, an der Nordsee Sturmböen. Morgen wechselnd bewölkt, in Schleswig-Holstein und Niedersachsen ab und zu auch Sonne, 10 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend in Niedersachsen dichte Wolken, nach Vorpommern hin freundlicher, 10 bis 12 Grad. Am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern heiter bis wolkig, sonst regnerisch, 11 bis 14 Grad. | 02.11.2023 05:50 Uhr