NDR Info Nachrichten vom 01.11.2023:

Erste Deutsche verlassen Gazastreifen

Nach der Öffnung eines Grenzübergangs zwischen Ägypten und dem Gazastreifen für Verletzte und ausländische Staatsbürger haben auch die ersten Deutschen das abgeriegelte Gebiet verlassen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes wurden sie von einem Team der deutschen Botschaft in Kairo in Empfang genommen. Demnach handelt es sich um deutsche Mitarbeiterinnen internationaler Hilfsorganisationen. Insgesamt haben nach ägyptischen Angaben inzwischen mehr als 300 Ausländer und Palästinenser, die eine zweite Staatsangehörigkeit haben, den Gazastreifen inzwischen verlassen. Auch etwa 80 Schwerverletzte wurden über die Grenze gebracht. Es ist das erste Mal seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hamas, dass der Grenzübergang Rafah für Menschen geöffnet wurde.| 01.11.2023 18:55 Uhr

Asylbewerber sollen früher arbeiten dürfen

Asylbewerber sollen nach dem Willen der Bundesregierung künftig früher und einfacher in Deutschland arbeiten können. Wirtschaftsminister Habeck lobte den entsprechenden Beschluss des Kabinetts. Er sprach von einem guten Mittel gegen den Arbeits- und Fachkräftemangel. Ähnlich äußerte sich Innenministerin Faeser. Sie erwartet von der Reform auch eine schnellere Integration. Laut dem Kabinettsbeschluss sollen Asylbewerber künftig bereits nach sechs statt neun Monaten arbeiten dürfen. | 01.11.2023 18:55 Uhr

Kabinett für Verlängerung der Energiepreisbremse

Das Bundeskabinett hat heute auch sein Vorhaben auf den Weg gebracht, die Energiepreisbremsen für Strom und Gas zu verlängern. Sie laufen eigentlich Ende des Jahres aus. Die Regierung will, dass die gedeckelten Preise aber noch bis Ende April gelten. Die EU-Kommission muss dem zustimmen. Ob und wann sie das tut, ist derzeit offen. Die Bundesregierung hatte die Preisbremsen wegen der hohen Energiekosten in Folge des Ukraine-Kriegs eingeführt. Der Staat übernimmt dabei einen großen Teil der Kosten, die oberhalb eines festgelegten Preisdeckels liegen. Die Preise sind inzwischen allerdings wieder deutlich gesunken. | 01.11.2023 18:55 Uhr

Steinmeier bittet in Tansania um Entschuldigung

Rund 100 Jahre nach dem Ende der deutschen Kolonialherrschaft in Ostafrika hat sich Bundespräsident Steinmeier bei den Nachfahren der mehreren hunderttausend Opfer entschuldigt. Als Bundespräsident möchte ich um Verzeihung bitten für das, was Deutsche hier Ihren Vorfahren angetan haben, sagte er während eines Besuchs in der tansanischen Stadt Songea. Er versicherte den Nachfahren, dass die Bundesrepublik zu einer gemeinsamen Aufarbeitung der Vergangenheit bereit sei. Steinmeier erhielt dafür Beifall. | 01.11.2023 18:55 Uhr

Sturmflut: 200 Millionen Euro für Wiederaufbau

Knapp zwei Wochen nach der Ostsee-Sturmflut hat das Land Schleswig-Holstein einen Wiederaufbaufonds in Höhe von 200 Millionen Euro angekündigt. Auf diese Summe einigte sich die schwarz-grüne Regierung mit Vetretern aus betroffenen Kommunen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hofft nun auf Unterstützung vom Bund. Der sollte die Hälfte des Fonds übernehmen, so Günther. Am Freitag wird der Ministerpräsident in einer Sondersitzung des Landtags eine Regierungserklärung zum Umgang mit den Folgen des Sturms abgeben. | 01.11.2023 18:55 Uhr

Kliff am Kap Arkona abgebrochen

Nach der Sturmflut ist die Steilküste an der nördlichen Spitze Rügens, am Kap Arkona, auf breiter Front abgebrochen. Das Hochwasser habe das Kliff unterhöhlt, teilte die Tourismusgesellschaft mit. Die Abbrüche hätten offenbar einige Tage nach der Sturmflut begonnen. Es seien auch wieder weitere Risse zu sehen. Schilder wiesen Menschen darauf hin, sich nicht unterhalb des Kliffs aufzuhalten. Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Backhaus warnte außerdem vor Munitionsfunden am Ostseestrand bei Kühlungsborn und Bastorf. | 01.11.2023 18:55 Uhr

Schätzung: Rentenerhöhung um 3,5 Prozent im Sommer 2024

Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können im nächsten Jahr mit höheren Bezügen rechnen. Diese sollen im Sommer 2024 um voraussichtlich 3,5 Prozent steigen. Das geht nach übereinstimmenden Berichten aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung hervor. Wie hoch das Plus tatsächlich ausfällt, wird jedoch erst im Frühjahr endgültig festgelegt. Im Juli waren die Renten um knapp 4,4 Prozent im Westen und rund 5,9 Prozent im Osten anhoben worden. | 01.11.2023 18:55 Uhr

Das Wetter

Im westlichen Niedersachsen Regen, ansonsten länger trocken. Maximal 9 bis 13 Grad. In der Nacht hier und da etwas Regen. Tiefstwerte bei 9 bis 6 Grad. Morgen vereinzelt Schauer. In Vorpommern freundlicher. 11 bis 15 Grad. An der Nordsee Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag in Vorpommern sowie an Nordsee und Ems Regen, dazwischen freundlicher, 9 bis 12 Grad. Am Sonnabend in Niedersachsen Regenwolken, nach Vorpommern hin heiter, 9 bis 12 Grad. | 01.11.2023 18:55 Uhr