NDR Info Nachrichten vom 01.11.2023:

Kabinett beschließt neue Arbeitsmarkt-Regeln für Asylbewerber

Die Bundesregierung will Asylbewerber schneller in den Arbeitsmarkt integrieren. Das Bundeskabinett brachte eine entsprechende Regelung auf den Weg. Vorgesehen ist, dass Asylbewerber in Erstaufnahmeeinrichtungen künftig bereits nach sechs statt neun Monaten arbeiten dürfen. Auch Geduldeten soll nun im Regelfall eine Arbeitserlaubnis erteilt werden. Die Regierung will so auch erreichen, dass Kommunen bei den Sozialleistungen entlastet werden. | 01.11.2023 13:50 Uhr

Ägypten öffnet Grenzübergang in Rafah

Zum ersten Mal seit Beginn des Nahost-Krieges dürfen Zivilisten den Gazastreifen verlassen. Der Grenzübergang Rafah nach Ägypten wurde für Menschen mit ausländischem Pass geöffnet. Katar soll eine entsprechende Vereinbarung vermittelt haben. Außerdem wurden erste verletzte Palästinenser in ein Feldlazarett nach Ägypten gebracht, um dort medizinisch versorgt zu werden. Ungeachtet der Grenzöffnung gingen die Gefechte zwischen der israelischen Armee und der Hamas im Gazastreifen weiter. | 01.11.2023 13:50 Uhr

Schwere russische Angriffe auf Ukraine

Aus der Ukraine werden schwere Angriffe der russischen Armee gemeldet. Innerhalb von 24 Stunden seien mehr als 100 Orte unter Beschuss genommen worden, erklärte der ukrainische Innenminister Klymenko. Drei Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Auch eine Ölraffinerie in der zentral gelegenen Industriestadt Krementschuk war demnach Ziel der Angriffe. Etwa 100 Feuerwehrleute hätten den Brand mehrere Stunden lang bekämpft, hieß es.| 01.11.2023 13:50 Uhr

Steinmeier bittet um Verzeihung für Kolonialverbrechen

Bundespräsident Steinmeier hat Tansania um Verzeihung für die Gewalttaten unter deutscher Kolonialherrschaft gebeten. Während eines Besuchs in der Stadt Songea sagte Steinmeier, er verneige sich vor den Opfern. Die frühere Kolonie Deutsch-Ostafrika sei mit grausamer Härte regiert worden. Der Bundespräsident versicherte, die Bundesrepublik stehe bereit, um die Vergangenheit gemeinsam aufzuarbeiten. Die deutsche Kolonialherrschaft in Ostafrika hatte 1885 begonnen und währte bis zum Ersten Weltkrieg.| 01.11.2023 13:50 Uhr

Schätzung: Rentenerhöhung um 3,5 Prozent im Sommer 2024

Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können im nächsten Jahr mit höheren Bezügen rechnen. Diese sollen im Sommer 2024 um voraussichtlich 3,5 Prozent steigen. Das geht nach übereinstimmenden Berichten aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung hervor. Wie hoch das Plus tatsächlich ausfällt, wird jedoch erst im Frühjahr endgültig festgelegt. Im Juli waren die Renten um knapp 4,4 Prozent im Westen und rund 5,9 Prozent im Osten anhoben worden. | 01.11.2023 13:50 Uhr

Hochrangiger Besuch bei KI-Konferenz in Großbritannien

In Großbritannien hat eine internationale Konferenz zum Thema "Künstliche Intelligenz" begonnen. Vertreter von Regierungen und Tech-Konzernen sprechen über Chancen, Risiken und mögliche Gesetze, die den Einsatz von Künstlicher Intelligenz einschränken könnten. Mit dabei sind zum Beispiel US-Vizepräsidentin Harris, EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und Vertreter der Vereinten Nationen. Der deutsche Digitalminister Wissing, der zusammen mit Vizekanzler Habeck an der Konferenz teilnimmt, sagte, die Kriege im Nahen Osten und der Ukraine zeigten, wie KI eingesetzt werde, um mit falschen Bildern Meinungen zu manipulieren. | 01.11.2023 13:50 Uhr

Weniger Seehunde im Wattenmeer gezählt

Die Zahl der Seehunde im Wattenmeer hat sich erneut verringert. Insgesamt zählten Biologen im August gut 22.600 der Tiere an der Nordseeküste von Dänemark bis zu den Niederlanden. Das seien vier Prozent weniger als im Sommer davor und die niedrigste Zahl seit 13 Jahren, teilte das Wattenmeersekretariat mit. Mögliche Gründe für den Negativtrend sind demnach Störungen durch Fischerei, Schifffahrt oder Windkraftanlagen, aber auch die Konkurrenz durch Kegelrobben im Wattenmeer. | 01.11.2023 13:50 Uhr

Das Wetter

Zeitweise stark bewölkt, Richtung Osten abziehender Regen, teils Aufheiterungen. 10 bis 15 Grad. Morgen stark bewölkt mit teils schauerartigem Regen. In Vorpommern freundlicher. 11 bis 15 Grad. An der Nordsee Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag in Vorpommern sowie an Nordsee und Ems Regen, dazwischen freundlicher, 9 bis 12 Grad. Am Sonnabend in Niedersachsen dichte Regenwolken, nach Vorpommern hin heiter, 9 bis 12 Grad. | 01.11.2023 13:50 Uhr