NDR Info Nachrichten vom 28.10.2023:

Israel verstärkt Angriffe auf Gaza - Internet ausgefallen

Die israelische Armee hat in der Nacht massiv Ziele im Gaza-Streifen angegriffen. Laut israelischen Angaben wurden mit Kampfflugzeugen 150 unterirdische Ziele getroffen. Dazu gehörten etwa unterirdische Kampfräume und Infrastruktur der Terrororganisation Hamas, hieß es. Die Hamas meldete ihrerseits Kämpfe. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Wegen der Bombardierungen fielen Mobilfunknetze und das Internet im Gaza-Streifen aus. Hilfsorganisationen wie die WHO, Ärzte ohne Grenzen oder Unicef berichteten, dass sie ihre Mitarbeiter vor Ort nicht mehr erreichen. Auch das palästinensische Rote Kreuz erklärte, es habe jeglichen Kontakt zu den Rettungskräften vor Ort verloren. | 28.10.2023 10:20 Uhr

Naher Osten: Bundeswehr verlegt 1.000 Soldaten

Die Bundeswehr hat für eine mögliche Evakuierung deutscher Staatsbürger inzwischen mehr als 1.000 Soldaten in den Nahen Osten verlegt. Die überwiegende Zahl der Männer und Frauen sei nun auf Zypern in Bereitschaft, hieß es aus Sicherheitskreisen. Das Verteidigungsministerium hatte zuvor angekündigt, die eigene Reaktionsfähigkeit in der Region zu erhöhen. | 28.10.2023 10:20 Uhr

Habeck: Mehr für Sicherheit tun

Wirtschaftsminister Habeck hat angemahnt, rechtzeitig über die künftige Finanzierung der Bundeswehr nachzudenken. Das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen werde in nicht allzu langer Zeit aufgezehrt sein, sagte der Grünen-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Wenn Deutschland die Zeitenwende ernst nehme, müsse es mehr für seine Sicherheit tun. Als möglichen Ausweg sieht Habeck die Aufnahme von Krediten über den bisher zulässigen Rahmen hinaus. Die Schuldenbremse gelte zwar für die Arbeit dieser Koalition. Man sollte aber seinen Worten zufolge überlegen, ob die politischen Regeln unverändert zu den veränderten Zeiten passten.| 28.10.2023 10:20 Uhr

Asylpolitik: Schwan für mehr Anreize und Dialog

Die Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission, Schwan, hat in der Asylpolitik davor gewarnt, den Fokus zu sehr auf Abschiebungen zu legen. Auf NDR Info sagte Schwan, für mehr Akzeptanz brauche es finanzielle Anreize für Kommunen, die Geflüchtete aufnehmen, und Gespräche mit der Bevölkerung. Wenn wie jüngst in Greifswald einfach verordnet werde, Container für 500 Geflüchtete aufzustellen, widerspreche das dem Bedürfnis der Menschen, informiert und als Partner ernst genommen zu werden. In einem Bürgerentscheid in Greifswald hatte sich im Juni eine Mehrheit dagegen ausgesprochen, weitere städtische Flächen für Container-Unterkünfte bereitzustellen. | 28.10.2023 10:20 Uhr

16-jährige Iranerin gestorben

Im Iran ist eine 16-Jährige gestorben, nachdem sie vor rund einem Monat mutmaßlich eine Konfrontation mit der dortigen Moralpolizei hatte. Sie hatte wochenlang im Koma gelegen und starb jetzt laut staatlicher Nachrichtenagentur Irna in einer Klinik in Teheran. Nach Angaben von Menschenrechtlern soll die 16-jährige Armita Garawand in einer U-Bahn von Sittenwächtern angegriffen worden sein, weil sie kein Kopftuch trug. Staatsmedien dementierten das und erklärten, die Schülerin sei wegen niedrigen Blutdrucks gestürzt. Der Fall erinnert an den Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini, der im Land die schwersten Proteste seit Jahrzehnten ausgelöst hatte. Seitdem ignorieren dort viele Frauen demonstrativ die Kopftuchpflicht.| 28.10.2023 10:20 Uhr

Selenskyj bedankt sich für Iris-T

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat sich bei der Bundesregierung für die Lieferung des dritten Flugabwehrsystems Iris-T bedankt. In seiner täglichen Videoansprache sagte Selenskyj, die Stärkung der Luftabwehr sei speziell vor dem Winter sehr wichtig. Er habe zudem mit Großbritanniens Premierminister Sunak telefoniert und über den Kampf gegen Drohnen gesprochen. Auf die Lage an der Front ging Selenskyj nur am Rande ein. Er sagte dazu nur, dass sich die russischen Verluste deutlich erhöht hätten. Unabhängig überprüfen lässt sich die Aussage nicht.| 28.10.2023 10:20 Uhr

Mutmaßlicher Angreifer von Maine ist tot

Der Tatverdächtige des Massakers im US-Bundesstaat Maine ist tot. Die Gouverneurin von Maine, Mills, sagte, die Polizei habe die Leiche des Mannes gefunden. Medienberichten zufolge wurde der Tote in einemWald entdeckt. Der Mann habe sich offenbar selbst getötet. Überwachungskameras hatten den 40-Jährigen am Mittwoch bewaffnet in Lewiston gezeigt. Er soll in einem Freizeitzentrum sowie in einem Restaurant 15 Menschen erschossen haben. Drei weitere Opfer starben im Krankenhaus. | 28.10.2023 10:20 Uhr

Das Wetter

Heute zeitweise stark bewölkt und gelegentlich schauerartiger Regen. Am Abend in Niedersachsen langsame Wetterberuhigung. Höchstwerte zwischen 9 Grad in Vorpommern und 13 Grad in Hannover. Morgen zunächst dichte Wolken und schauerartiger Regen, später etwas Sonnenschein. Maximal 13 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wolkig und Regen möglich, 13 bis 15 Grad. Am Dienstag viele Wolken und erst trocken, später Schauer möglich, 11 bis 13 Grad. | 28.10.2023 10:20 Uhr