NDR Info Nachrichten vom 24.10.2023:

Hamas lässt weitere Geiseln frei

Mehr als zwei Wochen nach ihrer Verschleppung sind im Gazastreifen zwei weitere Geiseln freigelassen worden. Die beiden 79- und 85-jährigen Frauen sowie ihre Ehemänner waren von der islamistischen Hamas festgehalten worden. Jetzt durften die Frauen nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes den Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah verlassen; sie wurden von Ägypten aus mit einem Militärhubschrauber nach Tel Aviv ins Krankenhaus gebracht. Ihre Ehemänner sowie etwa 220 weitere Menschen sind weiter in der Gewalt der Hamas.| 24.10.2023 06:45 Uhr

USA lehnen Waffenruhe im Gazastreifen ab

Die USA lehnen eine Waffenruhe im Gazastreifen ab. Ein Sprecher des US-Außenministeriums sagte, eine Feuerpause würde der Hamas die Möglichkeit geben, nachzurüsten und neue Terrorangriffe gegen Israel vorzubereiten. Mit der Lage im Nahen Osten befasst sich am Nachmittag deutscher Zeit erneut der UN-Sicherheitsrat. Für Deutschland nimmt Außenministerin Baerbock an den Beratungen in New York teil.| 24.10.2023 06:45 Uhr

Russland rekrutiert Frauen für Ukraine-Krieg

Russland ist offenbar dabei, Frauen für den Kampfeinsatz im Krieg gegen die Ukraine zu rekrutieren. Wie ein unabhängiges Internetportal berichtet, wirbt eine Söldnereinheit unter anderem um Scharfschützinnen. Wer noch keine Erfahrung hat, soll innerhalb eines Monats an der Waffe ausgebildet werden. Bislang wurden Frauen im russischen Militär nur in der Küche und im Sanitätsdienst eingesetzt.| 24.10.2023 06:45 Uhr

Wagenknecht beklagt "unglaubliche Repräsentationslücke"

Die bisherige Linkenpolitikerin Wagenknecht hat für einen politischen Neuanfang in Deutschland geworben. In den ARD-Tagesthemen sagte Wagenknecht, die Entscheidung zur Gründung einer eigenen Partei sei ihr nicht leichtgefallen. Viele Menschen hätten sie aber zu dem Schritt aufgefordert. Sie wünschten sich, dass sich politisch etwas verändert. In diesem Zusammenhang beklagte Wagenknecht eine unglaubliche Repräsentationslücke im bisherigen Parteiensystem. Viele wüssten nicht mehr, was sie wählen sollten. | 24.10.2023 06:45 Uhr

Steuerschätzung beginnt

Von heute an beraten Fachleute wieder darüber, wie viel Geld Bund, Ländern und Kommunen zur Verfügung stehen wird. Der "Arbeitskreis Steuerschätzung" kommt am Vormittag in Potsdam zusammen. Wegen der schwachen Konjunktur wird mit sinkenden Einnahmen gerechnet. Vor allem die Krise im Baugewerbe dürfte für Verluste sorgen. Am Donnerstag wird Bundesfinanzminister Lindner die Ergebnisse der Steuerschätzung vorstellen.| 24.10.2023 06:45 Uhr

WWF: Mehr zerstörte Wälder

Weltweit ist im vergangenen Jahr offenbar mehr Wald zerstört worden als 2021. Laut einem Bericht von mehreren Organisationen wurde eine Fläche von 6,6 Millionen Hektar vernichtet. Das sei im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um vier Prozent. Fast alle betroffenen Gebiete liegen in tropischen Regionen. Die Umweltorganisation WWF, die an dem Bericht beteiligt ist, sieht die weltweiten Ziele zum Schutz der Wälder in Gefahr. Um die Abholzung bis 2030 zu beenden, müsste sie in diesem Jahr um fast ein Drittel reduziert werden. Hauptursachen für die Zerstörung der Wälder sind laut Bericht Landwirtschaft, Straßenbau, Brände und kommerzielles Holzfällen.| 24.10.2023 06:45 Uhr

EU-Abgeordnete stimmen über Verpackungsmüll ab

Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments stimmt heute voraussichtlich darüber ab, ob die Vorgaben für Verpackungen verschärft werden sollen. Der Vorschlag kommt von der EU-Kommission. Sie will unter anderem Unternehmen verpflichten, einen Teil ihrer Produkte in wiederverwendbaren Verpackungen anzubieten. Außerdem plant die Brüsseler Behörde ein verbindliches Pfandsystem für Kunststoffflaschen. Ziel ist es, dass bis 2040 15 Prozent weniger Verpackungsmüll pro Staat und Kopf anfallen im Vergleich zu 2018. Vor der Abstimmung im Umweltausschuss hat die Verpackungsindustrie das Vorhaben kritisiert. Umweltschützer begrüßen dagegen den Kommissionsvorschlag, fordern aber noch strengere Vorgaben. | 24.10.2023 06:45 Uhr

Sturmflut: MV zieht Bilanz

Nach der Sturmflut am Wochenende will die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern heute eine Schadensbilanz ziehen. Umweltminister Backhaus rechnet mit Schäden in Millionenhöhe. Das Kabinett wird auch über notwendige Sofortmaßnahmen sprechen. Bereits gestern hatte Schleswig-Holstein finanzielle Hilfen für die Betroffenen im Land zugesagt. Eine konkrete Summe nannte Ministerpräsident Günther nach einer Kabinettssitzung nicht. Zunächst müsse Klarheit über die Schadenshöhe herrschen, betonte der CDU-Politiker. Für Schleswig-Holstein gehen Schätzungen von einem dreistelligen Millionenbetrag aus.| 24.10.2023 06:45 Uhr

Das Wetter

Heute dichte Wolken und zeitweise Regen. Dazwischen Auflockerungen. Höchstwerte 11 bis 15 Grad. Morgen stark bewölkt. Entlang der Elbe bleibt es trocken. Sonst Schauer. 11 bis 15 Grad. Am Donnerstag Wolken und Regen. Gebietsweise Auflockerungen. 11 bis 14 Grad. Am Freitag meist bedeckt und zeitweise Regen bei 11 bis 14 Grad. | 24.10.2023 06:45 Uhr