NDR Info Nachrichten vom 21.10.2023:

Kairoer Gipfel berät über Auswege aus Gaza-Krieg

Auf dem Krisengipfel in Kairo zum Nahost-Krieg haben Deutschland, Großbritannien und Frankreich Israel zur Rücksichtnahme auf die Zivilisten im Gazastreifen gemahnt. Der Kampf gegen die Hamas müsse mit der größtmöglichen Rücksicht auf die unschuldigen Menschen in Gaza geführt werden, sagte Bundesaußenministerin Baerbock. Der ägyptische Präsident Al-Sisi hatte kurzfristig Vertreter vieler arabischer und europäischer Staaten zu einer Friedenskonferenz eingeladen. Zum Auftakt des Treffens bezeichnete er den Krieg in Nahost als beispiellose Krise.| 21.10.2023 15:25 Uhr

Erste Hilfslieferungen in Gaza eingetroffen

Nach tagelangem Warten sind am Vormittag einige Lastwagen mit Hilfsgütern von Ägypten in den südlichen Gazastreifen gefahren. Es sind die ersten Lieferungen über den Grenzübergang Rafah seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas vor zwei Wochen. Bundeskanzler Scholz und Außenministerin Baerbock begrüßten das Anlaufen der Hilfe für die palästinensische Zivilbevölkerung. Scholz schrieb auf der Online-Plattform X, es sei gut und wichtig, dass erste humanitäre Hilfe an die Menschen in Gaza geliefert werde.| 21.10.2023 15:25 Uhr

Erleichterung nach Freilassung von zwei US-Geiseln

US-Präsident Biden hat erleichtert darauf reagiert, dass die Terror-Gruppe Hamas zwei amerikanische Geiseln aus dem Gazastreifen freigelassen hat. Biden bedankte sich bei Katar und Israel für ihre Mithilfe - und erklärte, seine Regierung werde nicht nachlassen, bis alle von der Hamas festgehaltenen US-Staatsbürger wieder zuhause seien. Laut dem israelischen Militär waren die beiden Frauen gestern an der Grenze zum Gazastreifen in Empfang genommen worden. Es handelt sich demnach um Mutter und Tochter. Nach dem Angriff der Hamas auf Israel vor rund zwei Wochen befinden sich noch zahlreiche weitere Menschen in der Gewalt der Terror-Gruppe - darunter auch mehrere Bundesbürger.| 21.10.2023 15:25 Uhr

Sturmflut: Günther verspricht Hilfe

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Günther hat den mehr als 2000 Einsatzkräften gedankt, die gegen die Ostsee-Sturmflut gekämpft haben. Der CDU-Politiker sicherte Hilfe zu, um die Schäden zu beseitigen. Der Katastrophenschutz rechnet mit einem Schaden in dreistelliger Millionenhöhe. Inzwischen sind die Wasserstände erheblich gesunken. Im Kreis Rendsburg-Eckernförde ist der Katastrophenalarm am Mittag wieder aufgehoben worden. Das gab der Kreisfeuerwehrverband bekannt. | 21.10.2023 15:25 Uhr

Bundesregierung gibt 200 Millionen Euro für Ukraine-Wiederaufbau

Deutschland stellt offenbar weitere 200 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Ukraine zur Verfügung. Nach einem Bericht der dpa hat Entwicklungsstaatssekretär Flasbarth die Unterstützung bei einem Besuch in Kiew zugesagt. Das Geld soll in die Gesundheits- und Trinkwasserversorgung, Bildung sowie den städtischen Wiederaufbau fließen. Das Entwicklungsministerium hat damit nach eigenen Angaben seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 rund eine Milliarde Euro für die zivile Unterstützung der Ukraine zur Verfügung gestellt. Es komme darauf an, zentrale Wirtschaftszweige wie die Landwirtschaft zu erhalten, weil die Menschen eine Perspektive und Jobs brauchten, sagte Flasbarth. | 21.10.2023 15:25 Uhr

Terrorattacke in Brüssel: Minister erklärt wegen Fehlers Rücktritt

Vier Tage nach dem Terroranschlag auf zwei schwedische Fußballfans in Brüssel hat der belgische Justizminister Van Quickenborne seinen Rücktritt erklärt. Er begründete die Entscheidung mit einem schweren Verwaltungsfehler. Demnach hätte der Mann, der den Anschlag verübte, bereits vor über einem Jahr nach Tunesien ausgeliefert werden können. Ein entsprechender Antrag Tunesiens sei von dem zuständigen Richter nicht bearbeitet worden, so Van Quickenborne. Für diesen inakzeptablen Fehler mit dramatischen Folgen übernehme er die politische Verantwortung. Warum der Auslieferungsantrag von dem Richter nicht bearbeitet wurde, ist bislang unklar. | 21.10.2023 15:25 Uhr

Zentralrat der Muslime: Antisemitismus ist Sünde

Der Zentralrat der Muslime hat pro-palästinensische Demonstranten in Deutschland zur Zurückhaltung gemahnt. Ratspräsident Mazyek sagte in der ARD, er verurteile Hass, Gewalt und Antisemitismus, die derzeit auf den Straßen zu erleben seien. Er appelliere insbesondere an die Muslime, auf Demonstrationen genau hinzuschauen, wer die Organisatoren seien. Jede Form von Antisemitismus oder Rassismus sei eine Sünde im Islam, so Mazyek. | 21.10.2023 15:25 Uhr

US-Kongress: Nachfolge von McCarthy weiter offen

Nach drei verlorenen Wahlgängen für den Vorsitz des Repräsentantenhauses im US-Kongress ist der Republikaner Jordan aus dem Rennen. Seine Fraktion ließ den Vertrauten des früheren US-Präsidenten Trump gestern als ihren Kandidaten für das Amt fallen. Damit beginnt die Suche nach einem Nachfolger des abgewählten bisherigen Vorsitzenden McCarthy von vorn. Frühestens am Dienstag könnte es wieder eine Wahl geben. Bis dahin bleibt der Kongress weiter faktisch handlungsunfähig.| 21.10.2023 15:25 Uhr

HSV gewinnt, Pauli remis, Osnabrück verliert

In der zweiten Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV sein Heimspiel gegen Greuther Fürth mit 2:0 gewonnen. Der FC St. Pauli spielte in Paderborn 2:2. Der VFL Osnabrück ging nach einem 0:2 gegen Wiesbaden als Verlierer vom Platz.| 21.10.2023 15:25 Uhr

Das Wetter

Dicht bewölkt, zeitweise Regen. Im Verlauf in Niedersachsen Auflockerungen. Höchstwerte von 12 Grad in Husum bis 17 Grad in Göttingen. Morgen im Osten heiter, im Westen Regen. Maximal 12 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten Am Montag heiter bis wolkig, im Norden Schauerneigung bei 13 bis 16 Grad. Am Dienstag verbreitet Regen. 12 bis 16 Grad.| 21.10.2023 15:25 Uhr