NDR Info Nachrichten vom 20.10.2023:

Deutschland verstärkt seine Unterstützung für die notleidende Zivilbevölkerung im Gazastreifen mit einer humanitären Soforthilfe in Höhe von 50 Millionen Euro. Mit dem Geld sollten internationale Organisationen unterstützt werden, kündigte Außenministerin Baerbock bei einem gemeinsamen Auftritt mit ihrem jordanischen Kollegen Safadi an. Beide Politiker forderten zudem eine Verhandlungslösung für den Gaza-Krieg. Safadi äußerte große Sorgen, dass das Schlimmste noch bevorstehe.| 20.10.2023 02:30 Uhr

Israels Verteidigungsminister Galant hat laut israelischen Medienberichten eine baldige Bodenoffensive im Gazastreifen angekündigt. Galant sagte bei einem Truppenbesuch, die Soldaten sollten sich auf einen entsprechenden Einsatzbefehl vorbereiten. Experten warnen vor einem blutigen Häuserkampf bei einer Bodenoffensive Israels im dicht besiedelten Gazastreifen. Zudem befinden sich noch etwa 200 Geiseln in der Hand der Terrorgruppe Hamas. | 20.10.2023 02:30 Uhr

US-Präsident Biden will den Kongress heute um neue Hilfen für Israel und die Ukraine bitten. Das kündigte er in einer Rede an die Nation in Washington an. In seiner Ansprache im Oval Office des Weißen Hauses erklärte Biden, die radikal-islamische Hamas und der russische Präsident Putin hätten eines gemein - beide wollten eine benachbarte Demokratie vollkommen vernichten. | 20.10.2023 02:30 Uhr

Die Bundesrepublik bietet nach Ansicht des Zentralrats der Juden den im Land lebenden jüdischen Menschen trotz der aktuellen antisemitischen Vorfälle ausreichend Schutz. Deutschland sei ein sicheres Land für Juden, sagte Zentralratspräsident Schuster dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Sicherheitsbehörden täten alles dafür, dass sich das nicht ändere. Nach der Eskalation im Nahost-Konflikt sei aber auch hierzulande ein Hass auf Israel und auf Juden wiederaufgeflammt, den es in dieser Intensität lange nicht mehr gegeben habe. | 20.10.2023 02:30 Uhr

Die Nato verstärkt nach der Beschädigung einer weiteren Erdgas-Pipeline ihre Patrouillen in der Ostsee. Wie das Militärbündnis mitteilte, gehören dazu zusätzliche Überwachungs- und Aufklärungsflüge. Zudem werde eine Flotte von vier Nato-Minensuchbooten in das Gebiet entsandt. Die Gas-Pipeline zwischen Finnnland und Estland wurde vor einer Woche stillgelegt, nachdem ein Leck entdeckt worden war. Die Ursache des Vorfalls ist bislang nicht geklärt.| 20.10.2023 02:30 Uhr

Deutsche, die in der Schweiz als Falschparker oder Raser auffallen, können künftig zuhause leichter zur Kasse gebeten werden. Der Bundestag verabschiedete in der Nacht einen Gesetzentwurf zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Polizei und Justiz. Er regelt unter anderem Zuständigkeiten und Verfahren, um das Eintreiben von Bußgeldern zu vereinfachen. In der Schweiz muss bei Verkehrsverstößen deutlich mehr gezahlt werden als in Deutschland. So werden dort innerorts schon bei Tempoüberschreitungen von 6 km/h rund 125 Euro fällig. | 20.10.2023 02:30 Uhr

Deutschland hat seine Hilfszahlungen für einen Fonds zum Schutz des Regenwaldes im Amazonasgebiet wieder aufgenommen. Die Bundesregierung hat 20 Millionen Euro freigegeben, teilte die deutsche Botschaft in Brasilien mit. Der Fonds war 2008 ins Leben gerufen worden. Wegen Unstimmigkeiten über die Verwendung des Geldes unter der Regierung von Ex-Präsident Bolsonaro setzte Deutschland 2019 seine Zahlungen vorerst aus. Der Amazonas-Regenwald gilt als CO2-Speicher und hat eine wichtige Funktion im internationalen Kampf gegen den Klimawandel. | 20.10.2023 02:30 Uhr

In der Nacht ergiebige Regenfälle. Tiefstwerte 10 bis 5 Grad. An den Küsten schwere Sturmböen. Morgen verbreitet Regen. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. Stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend zunächst Regen, später etwas Sonne, 11 bis 16 Grad. Am Sonntag teils Sonne, teils Schauer, 12 bis 15 Grad. | 20.10.2023 02:30 Uhr

Und hier noch eine Unwetter- und eine Sturmflutwarnung: Vom Vormittag bis in die kommende Nacht ist an Teilen der Ostseeküste, auf Helgoland und den Ostfriesischen Inseln mit orkanartigen Böen um 110 Kilometer pro Stunde zu rechnen. In der gesamten Ostsee werden bis Sonnabendmittag Wasserstände bis 1,40 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet - in der Lübecker Bucht bis 1,70 Meter, in der Kieler Bucht bis zwei Meter über dem mittleren Wasserstand. Soweit die Unwetter- und Sturmflutwarnung. | 20.10.2023 02:30 Uhr