NDR Info Nachrichten vom 19.10.2023:

Scholz: Klare Kante gegen Antisemitismus

Bundeskanzler Scholz hat Polizei und Justiz aufgefordert, entschlossen gegen Antisemitismus und Israel-Feindlichkeit vorzugehen. Versammlungen, auf denen antisemitische Parolen gebrüllt werden, dürften nicht akzeptiert werden. Hier sei klare Kante gefordert, sagte der Kanzler in einer Regierungserklärung. Ähnlich äußerte sich Oppositionschef Merz. Er warnte vor möglicherweise noch größeren Herausforderungen in den nächsten Tagen. | 19.10.2023 14:55 Uhr

Reparaturarbeiten am Übergang Rafah

Am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen haben anscheinend Straßen-Reparaturarbeiten begonnen. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen. Israel hat gestern zugestimmt, dass über diesen Übergang Hilfsgüter für die palästinensische Zivilbevölkerung in das Autonomiegebiet gebracht werden. Noch ist der Grenzpunkt geschlossen. Er war bei den israelischen Luftangriffen der vergangenen Tage beschädigt worden. Auf ägyptischer Seite warten mehr als 100 Lastwagen auf die Weiterfahrt.| 19.10.2023 14:55 Uhr

Baerbock spricht in Jordanien über Nahost-Konflikt

Bundesaußenministerin Baerbock führt am Nachmittag politische Gespräche in Jordanien. Es ist bereits ihre zweite Reise in den Nahen Osten, seitdem der Konflikt zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas wieder aufgeflammt ist. Baerbock wird außer in Jordanien auch noch in Israel und im Libanon zu Gesprächen erwartet. Möglicherweise geht es dann auch um das Schicksal der von der Hamas verschleppten deutschen Staatsbürger. Deren Angehörige haben heute an die Bundesregierung appelliert, nicht nur an der Seite Israels zu stehen, sondern sich aktiv um die Freilassung der Geiseln zu bemühen. Bei einem Treffen mit Bundestagspräsidentin Bas forderten die Betroffenen unter anderem, Deutschland müsse unverzüglich humanitäre Hilfe bereitstellen, damit die Entführten medizinisch versorgt werden könnten. | 19.10.2023 14:55 Uhr

Iranerin Jina Mahsa Amini erhält Sacharow-Preis

Das Europäische Parlament hat den Sacharow-Preis für Menschenrechte und geistige Freiheit an die verstorbene Iranerin Jina Mahsa Amini verliehen. Mit ihr werde die iranische Frauenbewegung geehrt, sagte Parlamentspräsidentin Metsola in Straßburg. Sie bezeichnete die Ermordung der 22-Jährigen als Wendepunkt. Er habe eine frauengeführte Bewegung ausgelöst, die in die Geschichte eingehe. Amini war nach ihrer Festnahme durch die iranische Sittenpolizei wegen eines angeblich locker sitzenden Kopftuchs gestorben. Ihr Tod löste eine Protestbewegung im Iran aus. | 19.10.2023 14:55 Uhr

Mehr Unfälle zwischen Fußgängern und Radfahrern

Unfälle zwischen Fußgängern und Radfahrern werden zu einem größeren Problem. In den meisten Fällen werden sie von den Radfahrern verursacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Unfallforschung der Versicherungen. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 720 Menschen bei Kollisionen zwischen einem Radfahrer und einem Fußgänger schwer verletzt, es gab 13 Todesopfer. In rund einem Viertel der Fälle floh der Verursacher vom Unfallort. Probleme gibt es vor allem auf schmalen Radwegen und in Fußgängerzonen. | 19.10.2023 14:55 Uhr

Sturm an der Ostsee

An der Ostsee stellen sich die Menschen heute auf einen stärkeren Sturm ein. Es gibt auch eine Sturmflutwarnung. An der Nordsee drückt der Ostwind das Wasser aus der Deutschen Bucht, deshalb werden niedrige Wasserstände erwartet. Viele Fähren zu den Inseln und den Halligen können bis zum Sonnabend ausfallen oder die Fahrtzeiten verschieben sich. | 19.10.2023 14:55 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Heute viel Regen. 7 Grad in Hamburg bis 17 in Bad Bentheim. Auch in der Nacht zum Teil ergiebiger Regen. Tiefstwerte 10 Grad in Hann. Münden bis 4 Grad in Neustrelitz. Morgen kräftige Schauer bei 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend zeitweise Regen bei 11 bis 16 Grad.| 19.10.2023 14:55 Uhr

Sturmflut- und Unwetterwarnung für die Küsten

In der Kieler und der Lübecker Bucht wird eine schwere Sturmflut erwartet. In der Flensburger Förde können Wasserstände bis 2 Meter über dem mittleren Wasserstand erreicht werden. Morgen früh ist in Teilen der Ostseeküste, auf Helgoland und den Ostfriesischen Inseln mit orkanartigen Böen um 110 Kilomter in der Stunde aus Ost zu rechnen. Die Gefahrenlage besteht bis Sonnabendmittag.| 19.10.2023 14:55 Uhr