NDR Info Nachrichten vom 19.10.2023:

Scholz: Hartes Vorgehen gegen Antisemitismus

Bundeskanzler Scholz hat ein hartes Vorgehen gegen Antisemitismus in Deutschland angekündigt. Die Behörden dürften keine Demonstrationen zulassen, bei denen antisemitische Parolen gebrüllt und der Tod von Menschen verherrlicht werde. Antisemitismus sei in Deutschland fehl am Platz - man werde alles dafür tun, sich gegen ihn zu stellen, so Scholz in einer Regierungserklärung im Bundestag. | 19.10.2023 12:05 Uhr

Berliner Bürgermeister kündigt hartes Vorgehen an

Berlins Regierender Bürgermeister Wegner hat die jüngsten antisemitischen Vorfälle in der Hauptstadt verurteilt. Es sei eine Schande, dass Berlin Antisemitismus und Hetze sowie Sympathiebekundungen für die Terrororganisation Hamas auf den Straßen erleben müsse, sagte Wegner in einer Regierungserklärung im Abgeordnetenhaus. Die Täter würden ermittelt und hart bestraft, so der CDU-Politiker. Bei pro-palästinensischen Kundgebungen war es in Berlin in der zweiten Nacht in Folge zu Ausschreitungen gekommen. Im Stadtteil Neukölln wurden nach Behördenangaben 65 Polizisten verletzt, unter anderem durch Steine und brennende Flüssigkeiten. Die Polizei nahm mehr als 170 Menschen vorübergehend fest. | 19.10.2023 12:05 Uhr

Reparaturarbeiten am Übergang Rafah

Am Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen haben anscheinend Straßen-Reparaturarbeiten begonnen. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen. Israel hat gestern zugestimmt, dass über diesen Übergang Hilfsgüter für die palästinensische Zivilbevölkerung in das Autonomiegebiet gebracht werden dürfen. Noch ist der Grenzpunkt geschlossen. Er war bei den israelischen Luftangriffen der vergangenen Tage beschädigt worden. Auf ägyptischer Seite warten mehr als 100 Lastwagen auf die Weiterfahrt. | 19.10.2023 12:05 Uhr

Baerbock für Krisengespräche in Nahost

Außenministerin Baerbock ist erneut auf dem Weg in den Nahen Osten. Es stehen zunächst Gespräche in Jordanien an, danach auch im Libanon und in Israel. Baerbock will sich nach eigenen Angaben bei ihrer Reise für die Freilassung der Geiseln einsetzen, die von der Hamas verschleppt wurden. Außerdem arbeite man intensiv daran, Deutsche so schnell wie möglich aus dem Gazastreifen rauszuholen. Das Auswärtige Amt geht davon aus, dass sich eine niedrige dreistellige Zahl deutscher Staatsbürger in dem abgeriegelten Palästinensergebiet aufhält. Baerbock bekräftigte auch, dass Deutschland umfassende Hilfe für die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen leisten wolle. Dafür sei ein Sondergesandter ernannt worden. | 19.10.2023 12:05 Uhr

Linke: Kritik an Wagenknechts Plänen für Parteigründung

Spitzenpolitiker der Linken haben scharfe Kritik an der möglichen Partei-Neugründung ihrer Kollegin Wagenknecht geäußert. Co-Parteichefin Wissler wirft Wagenknecht einen Ego-Trip vor. Angesichts der verheerenden Politik der Ampel-Regierung müsse Opposition gemacht werden - stattdessen beschäftige sich die Linke weiter mit der eigenen Zukunft, so Wissler im ARD-Interview. Ähnlich äußerte sich Fraktionschef Bartsch. Der frühere Parteichef Riexinger spricht im Interview mit „The Pioneer“ hingegen von einer Befreiung und dem Ende eines langen quälenden Prozesses. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios will Wagenknecht am Montag einen Verein vorstellen, der als Vorstufe für eine Partei-Neugründung gilt.| 19.10.2023 12:05 Uhr

Von heute an wöchentliche Mahnwachen für Kitas

Die Gewerkschaft Verdi ruft zu wöchentlichen Mahnwachen für Kindertagesstätten auf. Damit sollen Beschäftigte von heute an immer donnerstags auf den Fachkräftemangel in Kitas hinweisen. Die Mahnwachen sind vorerst bis Weihnachten geplant. Im Norden sollen heute Aktionen unter anderem in Hannover und Schwerin stattfinden. Derzeit fehlten in den Kitas mehrere Zehntausend Erzieherinnen und Erzieher, so die Gewerkschaft. Die Personaldecke sei inzwischen so dünn, dass viele Kinder nicht verlässlich betreut werden könnten. Die frühkindliche Bildung verschlechtere sich dadurch erheblich.| 19.10.2023 12:05 Uhr

Sturm an der Ostsee

An der Ostsee stellen sich die Menschen heute auf einen stärkeren Sturm ein. Es gibt auch eine Sturmflutwarnung. An der Nordsee drückt der Ostwind das Wasser aus der Deutschen Bucht, deshalb werden niedrige Wasserstände erwartet. Viele Fähren zu den Inseln und den Halligen können bis zum Sonnabend ausfallen oder die Fahrtzeiten verschieben sich. | 19.10.2023 12:05 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Heute viel Regen. 7 Grad in Hamburg bis 17 in Bad Bentheim. Nachts zum Teil ergiebiger Regen. Tiefstwerte 10 Grad in Hann. Münden bis 4 Grad in Neustrelitz. Morgen kräftige Schauer bei 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend zeitweise Regen bei 11 bis 16 Grad. | 19.10.2023 12:05 Uhr

Sturmflut- und Unwetterwarnung für die Küsten

In der Kieler und Lübecker Bucht wird eine schwere Sturmflut erwartet. In der Flensburger Förde können Wasserstände bis 2 Meter über dem mittleren Wasserstand erreicht werden. In Teilen der Ostseeküste, auf Helgoland und den Ostfriesischen Inseln ist mit orkanartigen Böen um 110 Kilomtern in der Stunde aus Ost zu rechnen. Die Gefahrenlage besteht bis Sonnabendmittag für die gesamte Küste. | 19.10.2023 12:05 Uhr