NDR Info Nachrichten vom 19.10.2023:

Ägypten und Israel wollen Hilfslieferungen ermöglichen

Im Gazastreifen warten die Menschen weiter auf Hilfsgüter. Es gibt aber Zusagen sowohl von Ägypten als auch Israel, dass humanitäre Hilfe kommen soll. Israel hatte nach einem Besuch von US-Präsident Biden erklärt, die Lieferungen über den ägyptischen Grenzübergang Rafah nicht länger zu blockieren. Man werde sie zulassen, solange sie nicht die Hamas erreichten. Ägypten sicherte laut Biden wiederum zu, zunächst bis zu 20 Laster über den Grenzübergang in den Gazastreifen zu lassen. Ägypten kündigte darüberhinaus aber auch an, die Hilfslieferungen dauerhaft zu ermöglichen. Am Grenzübergang Rafah stehen schon rund 3.000 Tonnen Hilfsgüter bereit. Wann es losgehen kann, ist aber unklar. Nach ägyptischen Angaben wurde der Übergang vom israelischen Militär beschossen und muss erst repariert werden.| 19.10.2023 05:30 Uhr

Premier Sunak will nach Israel reisen

Der britische Premierminister Sunak wird Medienberichten zufolge heute in Israel erwartet. Laut Nachrichtenagentur PA will er dort unter anderem Israels Ministerpräsidenten Netanjahu und Präsident Herzog treffen. Danach seien Besuche in weiteren Hauptstädten der Region geplant, um auf diplomatischem Weg eine Ausweitung der Kämpfe zu verhindern. Außerdem wolle Sunak darauf drängen, dass so schnell wie möglich humanitäre Hilfe die Menschen im Gazastreifen erreicht.| 19.10.2023 05:30 Uhr

Polizei geht gegen pro-palästinensische Demos vor

Die Polizei ist in mehreren Städten gegen nicht erlaubte pro-palästinensische Versammlungen vorgegangen. Im Berliner Stadtteil Neukölln wurden die Beamten dabei mit Feuerwerkskörpern, Steinen und Flaschen beworfen. Außerdem seien Mülltonnen und andere Hindernisse auf die Fahrbahn gestellt worden. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. In Frankfurt am Main lösten Beamte eine verbotene Mahnwache auf. Hier kamen ebenfalls Wasserwerfer zum Einsatz. In Hamburg waren zahlreiche Polizisten in der Innenstadt unterwegs, um pro-palästinensische Demonstrationen zu unterbinden. Die Stimmung wurde als angespannt beschrieben.| 19.10.2023 05:30 Uhr

Kiew: Tote durch Raketenangriff in Südukraine

In der Südukraine hat es nach ukrainischen Angaben einen neuen tödlichen Raketenangriff durch Russland gegeben. Zwei Zivilisten seien bei dem Angriff auf ein Lebensmittellager in der Region Mykolajiw getötet worden, hieß es vom Innenministerium. Außerdem seien in der Region Cherson drei Menschen verletzt worden. Zuvor hatte Moskau mitgeteilt, in der Nähe der Hafenstadt Sewastopol zwei ukrainische Raketen abgewehrt zu haben. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben jeweils nicht.| 19.10.2023 05:30 Uhr

Fahimi macht sich für Industriestrompreis stark

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Fahimi, hat sich erneut für einen Industriestrompreis ausgesprochen. Vor einem Treffen des Koalitionsausschusses morgen sagte Fahimi der "Augsburger Allgemeinen": Ein Wegbrechen vieler Industrien werde Deutschland nicht aushalten. Sie mache sich ernsthafte Sorgen, wenn der suventionierte Strompreis nicht komme. Fahimi hofft auf ein Machtwort von Bundeskanzler Scholz gegenüber Finanzminister Lindner. Lindner lehnt einen mit Staatsgeld verbilligten Industriestrompreis ab. Auch Scholz hat sich mehrfach zurückhaltend bis ablehnend geäußert.| 19.10.2023 05:30 Uhr

Medien: Wagenknecht-Partei kommt

Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge endgültig zur Gründung einer eigenen Partei entschlossen. Wagenknecht wird demnach am kommenden Montag zunächst die Gründung des Vereins «BSW - Für Vernunft und Gerechtigkeit» öffentlich vorstellen. Dieser Verein gilt als eine Art Vorstufe zur Parteigründung und ist bereits registriert. Das Kürzel soll für "Bündnis Sahra Wagenknecht" stehen. Die 54-Jährige verfolgt in wichtigen Punkten wie der Migrations- und der Klimapolitik einen klaren Gegenkurs zur Linken. In der Partei läuft inzwischen ein Ausschlussverfahren gegen Wagenknecht. | 19.10.2023 05:30 Uhr

Wolfsburgerinnen verpassen CL-Gruppenphase

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben die Gruppenphase der Champions League verpasst. Sie verloren das Rückspiel der letzten Qualifikationsrunde am Abend zuhause gegen Paris FC mit 0:2. Das Hinspiel in der französischen Hauptstadt war 3:3 ausgegangen. Es ist das erste Mal seit 2012, dass die Wolfsburgerinnen nicht in die Champions-League-Gruppenphase einziehen. | 19.10.2023 05:30 Uhr

Das Wetter

Nach Auflockerungen dicht bewölkt, zunächst in Niedersachsen Regen, zum frühen Morgen hin die Elbe überschreitend. Tiefstwerte 9 bis 4 Grad. An den Küsten starker östlicher Wind mit stürmischen Böen. Am Tage stark bewölkt bis bedeckt und verbreitet Regen. Höchstwerte 7 bis 16 Grad. An den Küsten stürmische Böen und einzelne Sturmböen. Am Freitag regnerisch und stürmisch, 5 bis 10 Grad. Am Sonnabend zeitweise Regen, später von Süden her trocken und etwas Sonne, höchstens 9 bis 14 Grad. | 19.10.2023 05:30 Uhr

Sturmflutwarnung für die Ostseeküste

Heute Nachmittag werden in der Kieler und Lübecker Bucht Wasserstände von 1,30 bis 1,50 Meter; um Rügen bis 1 Meter 10 über dem mittleren Wasserstand erwartet. Die Gefahrenlage besteht bis Sonnabend. | 19.10.2023 05:30 Uhr