NDR Info Nachrichten vom 18.10.2023:

Im Gazastreifen sind beim Beschuss eines Krankenhauses nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums mehr als 200 Menschen getötet worden. Derzeit ist unklar, wer den Angriff ausgeführt hat. Die radikal-islamische Hamas macht Israel dafür verantwortlich. Die Regierung in Jerusalem gab dagegen der Gegenseite die Schuld an der Explosion. Es habe sich um eine fehlgeleitete Rakete gehandelt, die die Terrororganisation Islamischer Dschihad auf Israel habe abfeuern wollen, hieß es. Palästinenserpräsident Abbas kündigte eine dreitägige Staatstrauer an und berief ein Krisentreffen ein. Das Auswärtige Amt teilte mit, man sei zutiefst erschüttert. Zivile Ziele dürften unter keinen Umständen angegriffen werden. Zivilisten müssten geschützt werden.| 18.10.2023 04:30 Uhr

Bundeskanzler Scholz hat andere Staaten davor gewarnt, sich in den Konflikt zwischen Israel und der Hamas einzumischen. Scholz sagte nach einem Gespräch mit Israels Ministerpräsident Netanjahu in Tel Aviv, die Bundesregierung setze sich mit aller Kraft dafür ein, dass dieser Konflikt nicht eskaliert. Diese Botschaft habe man in den vergangenen Tagen über verschiedene Kanäle an jene Länder übermittelt, die in Frage kämen. Scholz sicherte Israel die uneingeschränkte Solidarität des deutschen Volkes zu. Die Delegation des Kanzlers musste am Abend vor dem Abflug von Tel Aviv nach Kairo wegen eines Raketenalarms das Flugzeug verlassen. Es wurden zwei Flugabwehrraketen abgefeuert. | 18.10.2023 04:30 Uhr

In mehreren muslimisch geprägten Ländern haben Menschen spontan protestiert. Anlass war der Raketeneinschlag in einem Krankenhaus im Gazastreifen mit mutmaßlich vielen Opfern. Im jordanischen Amman versuchten Demonstranten laut Nachrichtenagentur Petra, zur israelischen Botschaft zu gelangen. In der türkischen Metropole Istanbul versammelten sich nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu zahlreiche Menschen, schwenkten palästinensische Flaggen und riefen anti-israelische Parolen. Weitere Proteste gab es zum Beispiel in Tunesien, Irak, Libanon und Iran.| 18.10.2023 04:30 Uhr

Bei einem Luftangriff auf die Stadt Saporischschja im Südosten dere Ukraine soll ein Mensch getötet worden sein. Nach Angaben des Gouverneurs der Region wurden zwei weitere Menschen verletzt. Acht Wohnhäuser seien beschädigt worden. Der Gouverneur machte Russland für den Angriff verantwortlich. Moskau dagegen hatte zuvor von einem ukrainischen Luftangriff gesprochen. Die Stadt Saporischschja wird von der Ukraine gehalten, die umliegende Region wird teilweise aber von Russland kontrolliert.| 18.10.2023 04:30 Uhr

Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Selenskyj erstmals US-Raketen vom Typ Atacms eingesetzt. Selenskyj sagte, die Raketen hätten sich bewährt. Er ließ aber offen, wann oder wo sie zum ersten Mal eingesetzt wurden. Die Atacms haben eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern, die gelieferten Exemplare wurden aber Medienberichten zufolge gedrosselt. | 18.10.2023 04:30 Uhr

Innenministerin Faeser hat sich gegen ein mögliches AfD-Verbotsverfahren ausgesprochen. Die SPD-Politikerin sagte dem Magazin "Stern", sie halte nichts davon, auf politisch komplexe Probleme eine solch einfache Antwort zu liefern. Die grundgesetzlichen Hürden für ein Parteienverbot seien zu Recht sehr hoch. Sie setze auf die politische Auseinandersetzung, so Faeser. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall eingestuft. In Thüringen wird die AfD als erwiesen rechtsextrem beobachtet.| 18.10.2023 04:30 Uhr

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat auf ihrer USA-Reise den zweiten Sieg verpasst. Gegen Mexiko gab es ein 2:2-Unentschieden. Die DFB-Elf war in Philadelphia durch Antonio Rüdiger in Führung gegangen. Danach drehte Mexiko die Partie, bevor Niclas Füllkrug den Ausgleich erzielte. Das erste Testspiel auf der Amerika-Reise hatte Deutschland mit 3:1 gegen die USA gewonnen.| 18.10.2023 04:30 Uhr

Es ist locker bewölkt oder klar. Gebietsweise Nebel oder Hochnebel. Tiefstwerte auf den Inseln 10 bis 5, im Binnenland 4 bis 0 Grad. Am Tage vorerst Nebel oder Hochnebel, ansonsten oft heiter und zeitweise einige hohe Wolkenfelder. Es bleibt verbreitet trocken. Maximal 12 bis 14 Grad. Am Donnerstag zeitweise Regen, später im Süden Niedersachsens Auflockerungen, 8 bis 16 Grad. Am Freitag regnerisch und stürmisch bei 6 bis 11 Grad. Am Samstag zeitweise Regen, später von Süden her trocken und etwas Sonne, 4 bis 9 Grad.| 18.10.2023 04:30 Uhr