NDR Info Nachrichten vom 15.10.2023:

Israel beschießt erneut Ziele im Libanon

Im Krieg im Nahen Osten wird die israelisch-libanesische Grenze immer mehr zum Brennpunkt. Israel hat heute erneut mit Luftschlägen auf Raketenangriffe aus dem Libanon reagiert. Das Grenzgebiet wurde mittlerweile zur militärischen Sperrzone erklärt. Auch in Tel Aviv hat es wieder Raketenalarm gegeben. Unterdessen bereiten die Menschen im Gazastreifen sich weiter auf die erwartete Bodenoffensive der israelischen Armee vor. Das Militär hat die Menschen dort heute früh erneut aufgefordert, den Norden des Gebietes zu verlassen. Dafür war ein Fluchtkorridor eingerichtet worden, der bis zum Mittag nicht beschossen werden sollte. Wie vielen Menschen die Flucht gelang, ist allerdings unklar. Laut einem Militärsprecher hat die Hamas Straßenblockaden errichtet und den Menschen die Autoschlüssel abgenommen, um eine Ausreise zu verhindern. Israelische Städte in Grenznähe zum Gazastreifen wurden evakuiert, aus Sderot etwa wurden Zehntausende Menschen mit Bussen in andere Gebiete gebracht.| 15.10.2023 15:35 Uhr

Reisewarnung für Israel

Das Auswärtige Amt hat jetzt eine Reisewarnung für Israel sowie für alle palästinensischen Gebiete und den Libanon ausgesprochen. Bisher wurde von Reisen dorthin nur abgeraten. Der Krisenstab habe außerdem beschlossen, die bereits in die Region entsandten Krisenunterstützungsteams zu verstärken, so ein Sprecher des Ministeriums. Die Bundeswehr hat inzwischen Deutsche aus Israel ausgeflogen. Zwei Transportmaschinen landeten heute früh im niedersächsischen Wunstorf. An Bord waren nach jüngsten Angaben insgesamt 101 Passagiere. Ein drittes Flugzeug ist aus Tel Aviv auf dem Weg nach Deutschland. Auch aus Jordanien sollen am Nachmittag Sonderflüge starten. | 15.10.2023 15:35 Uhr

USA wollen Staatsbürger per Schiff aus Israel holen

Die USA haben angekündigt, ihre Staatsbürger morgen per Schiff aus Israel herauszuholen. US-Bürger und deren Angehörige würden von der israelischen Hafenstadt Haifa auf dem Seeweg nach Limassol in Zypern gebracht, erklärte die US-Botschaft in Israel. Für die Weiterreise von dort aus würden Charterflüge organisiert. In Israel leben mehrere zehntausend Menschen mit einem US-Pass. Bei dem Überraschungsangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel vor einer Woche wurden mindestens 29 US-Bürger getötet. Weitere 15 US-Bürger gelten seither als vermisst.| 15.10.2023 15:35 Uhr

China unterstützt "gerechte Sache" der Palästinenser

China unterstützt nach den Worten von Außenminister Wang Yi die - so wörtlich - "gerechte Sache des palästinensischen Volkes in der Wahrung seiner nationalen Rechte". Wang sagte nach chinesischen Angaben bei einem Telefonat mit seinem iranischen Amtskollegen Amir-Abdollahian, die Hauptursache der Probleme zwischen Israel und den Palästinensern sei, dass das Recht des palästinensischen Volkes auf Staatlichkeit lange Zeit beiseite geschoben wurde. Diese "historische Ungerechtigkeit" müsse so schnell wie möglich beendet werden. In einem Gespräch mit dem saudiarabischen Außenminister bin Farhan kritisierte Wang, das israelische Vorgehen im Gazastreifen habe den Rahmen der Selbstverteidigung gesprengt. Das Land solle seine "kollektive Bestrafung der Bevölkerung des Gazastreifens" einstellen. | 15.10.2023 15:35 Uhr

Erneut Beben im Westen Afghanistans

Im Westen Afghanistans kommt die Erde nicht zur Ruhe.  Zum wiederholten Mal binnen weniger Tage ist die Provinz Herat heute früh von einem schweren Beben erschüttert worden. Laut der US-Erdbebenwarte hatte es wieder eine Stärke von 6,3 und ereignete sich rund 30 Kilometer nordwestlich der Stadt Herat. Nur wenige Minuten nach den ersten Erdstößen folgte demnach ein zweites Beben der Stärke 5,5. Herat ist nach Kabul die zweitgrößte Stadt Afghanistans und liegt in der gleichnamigen Grenzprovinz nahe dem Iran. Auch dort waren die Beben zu spüren.| 15.10.2023 15:35 Uhr

Präsidentenwahl in Ecuador hat begonnen

Mitten in einer schweren politischen und sozialen Krise hat in Ecuador die Stichwahl um das Präsidentenamt begonnen. Die Linkspolitikerin González aus dem Lager des wegen Korruption verurteilten Ex-Präsidenten Correa und der 35-jährige Unternehmer Noboa treten gegeneinander an. Damit bekommt das südamerikanische Land entweder erstmals ein Frau als Staatsoberhaupt oder den jüngsten Präsidenten in der ecuadorianischen Geschichte. Mit ersten Ergebnissen wird nach deutscher Zeit morgen gerechnet. | 15.10.2023 15:35 Uhr

Das Wetter

Heiter oder wolkig. Noch einige Schauer und Gewitter. Im Harz Schneeregen. Zum Teil auch trocken. 8 bis 13 Grad. In der Nacht Schauer oder Gewitter. Von der Grafschaft Bentheim bis nach Vorpommern meist trocken. Stellenweise Nebel. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Morgen gelegentlich Schauer, im Osten längere Zeit trocken. 10 bis 13 Grad. Am Dienstag überwiegend trocken bei 11 bis 14 Grad.| 15.10.2023 15:35 Uhr