NDR Info Nachrichten vom 15.10.2023:

Die Bundeswehr hat deutsche Staatsbürger aus Israel ausgeflogen. Zwei Transportmaschinen aus Tel Aviv landeten heute früh im niedersächsischen Wunstorf. An Bord waren insgesamt 80 Passagiere. Die Luftwaffe setzt inzwischen nach eigenen Angaben noch ein drittes Flugzeug ein. In den vergangenen Tagen hatte das Auswärtige Amt schon etwa 2.800 Bundesbürger und Familienmitglieder bei der Ausreise aus Israel unterstützt - zum Großteil wurden sie mit Sonderflügen der Lufthansa aus dem Land gebracht. Die Airline hatte ihre Linien-Verbindungen nach dem Angriff der Hamas auf Israel vorerst ausgesetzt. Weitere Sonderflüge der Gesellschaft Condor sollen heute von Jordanien aus starten. | 15.10.2023 09:05 Uhr

Die israelische Armee hat ein weiteres Zeitfenster für die Flucht aus dem Norden des Gazastreifens angekündigt. Bis 13 Uhr Ortszeit könnten Zivilisten das Gebiet in einem Korridor verlassen, der nicht angegriffen werde. Hunderttausende sind bereits in den Süden geflüchtet, allerdings gab es auch von dort Berichte über Angriffe. Gestern hat das israelische Militär nach eigenen Angaben einen weiteren Verantwortlichen der Hamas getötet. Man habe mehr als 100 militärische Ziele der Terrororganisation aus der Luft angegriffen, darunter Kommandozentralen und Raketen-Abschussrampen. Laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium sind im Gazastreifen innerhalb eines Tages mindestens 300 Menschen bei Luftangriffen gestorben, mehr als 800 wurden demnach verletzt. | 15.10.2023 09:05 Uhr

Die USA verstärken weiter ihre Militärpräsenz im östlichen Mittelmeer. Laut Verteidigungsminister Austin werden ein zweiter Flugzeugträger und mehrere andere Kriegsschiffe in die Konfliktregion entsendet. Bereits kurz nach dem Angriff der Hamas auf Israel hatten die USA ihren größten Flugzeugträger in das östliche Mittelmeer verlegt. Die Schiffe sollten sich nicht an Kampfhandlungen beteiligten, sondern dienten der Abschreckung, hieß es aus dem Weißen Haus. | 15.10.2023 09:05 Uhr

Angesichts der Lage im Nahen Osten haben die deutschen Sicherheitsbehörden den Schutz jüdischer Einrichtungen im Bundesgebiet verstärkt. Bundesinnenministerin Faeser sagte der "Bild am Sonntag", man nehme die zunehmende Gefahr von Solidarisierungs- und Unterstützungsaktionen für den Terror der Hamas sehr ernst. Der Schutz von Jüdinnen und Juden in Deutschland habe oberste Priorität. Es gebe null Toleranz für antisemitische Hetze und Gewalt. Daher würden auch alle rechtlichen Möglichkeiten genutzt, um Hamas-Unterstützer aus Deutschland auszuweisen, so Faeser.| 15.10.2023 09:05 Uhr

In Polen sind heute fast 30 Millionen Bürger zur Wahl eines neuen Parlaments aufgerufen. Die rechtsnationalistische Regierungspartei PiS führte in den Umfragen zuletzt, die oppositionelle Bürgerplattform des pro-europäischen Ex-Regierungschefs Tusk lag aber nur knapp dahinter. Es wird ein enges Rennen erwartet, beide Seiten bräuchten allerdings ohnehin auf Koalitionspartner. Ministerpräsident Morawiecki wäre zur Bildung einer Regierung auf die ultrarechte Konföderationspartei angewiesen. Tusk könnte im Falle eines Wahlsiegs mit dem Linksbündnis Lewica und dem christlich-konservativen Dritten Weg eine Koalition bilden. | 15.10.2023 09:05 Uhr

Nach den Bombendrohungen gegen den Louvre und das Schloss von Versailles in Paris haben die französischen Behörden Entwarnung gegeben. Innenminister Darmanin sprach am späten Abend von Fehlalarm. An keinem der beiden Orte sei ein Sprengkörper gefunden worden. Gestern Nachmittag hatten die Behörden das berühmte Museum und das Schloss mit dem angrenzenden Park wegen Bombendrohungen räumen lassen. In Frankreich gilt aktuell die höchste Terrorwarnstufe. Hintergrund sind die eskalierte Gewalt im Nahen Osten und eine tödliche Messerattacke durch einen mutmaßlichen Islamisten in einer Schule. | 15.10.2023 09:05 Uhr

Der Nordwesten Afghanistans wurde erneut von Erdstößen erschüttert. Die US-Erdbebenwarte registrierte rund 30 Kilometer von der Stadt Herat kurz hintereinander zwei Beben mit den Stärken 6,3 und 5,4. Informationen zu Schäden und Verletzten gab es zunächst nicht. Herat liegt in der Grenzregion zum Iran und gehört zu den größten Städten in Afghanistan. Dort hatte es bereits in der vergangenen Woche mehrere schwere Erdbeben gegeben. Mindestens 2.500 Menschen starben. Mehr als 2.000 wurden verletzt.| 15.10.2023 09:05 Uhr

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ihr erstes Spiel unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann gewonnen. Trotz Rückstands setzte sich die Nationalelf in Hartford im US-Bundesstaat Connecticut gegen die USA mit 3:1 durch. Die Tore für Deutschland erzielten Gündogan, Füllkrug und Musiala. Ihr zweites Testspiel auf der zehntägigen US-Reise bestreitet die deutsche Mannschaft in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Gegner in Philadelphia ist dann Mexiko. In der Handball-Bundesliga hat Rekordmeister THW Kiel den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. Die Kieler verloren beim SC DHfK Leipzig mit 34:35. | 15.10.2023 09:05 Uhr

Heute einige Schauer, vor allem im Küstenumfeld kräftig, vereinzelt gewittrig mit Graupel und einzelnen Sturmböen. Zwischendurch regional länger trocken. 8 bis 13 Grad. Morgen wechselhaft, einzelne Gewitter nicht ganz ausgeschlossen, daneben zeitweise trocken mit heiteren Abschnitten. 9 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag heiter, an der See Schauer, 11 bis 14 Grad. Am Mittwoch teils heiter, in Vorpommern örtlich Schauer, 11 bis 14 Grad. | 15.10.2023 09:05 Uhr