NDR Info Nachrichten vom 14.10.2023:

Israel: zwei Hamas-Verantwortliche getötet

Die Israelische Armee gibt an, dass sie bei Luftangriffen im Gazastreifen auch zwei hochrangige Vertreter der terroristischen Hamas getötet hat. Einer von ihnen habe das Massaker im isrelischen Grenzgebiet am Wochenende angeführt. Dabei seien auch mehr als 120 Menschen verschleppt worden. Die Hamas teilte mit, dass bei den israelischen Angriffen neun weitere der Geiseln ums Leben gekommen seien - unter ihnen vier Ausländer. Gestern war bereits von 13 getöteten Entführten die Rede. Insgesamt wurden nach palästinensischen Angaben im Gazastreifen mindestens 2.200 Menschen getötet. | 14.10.2023 15:45 Uhr

UN warnen vor Wassernotstand in Gaza

Die Vereinten Nationen befürchten eine lebensbedrohliche Wasserknappheit im Gazastreifen. Die israelische Blockade sei für die Menschen dort eine Frage von Leben und Tod geworden, erklärte das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge. Treibstoff und Hilfsgüter müssten jetzt dringend in das Gebiet geliefert werden. Innerhalb des Gazastreifens sind Hunderttausende auf der Flucht. Das israelische Militär hatte die Menschen zum Verlassen des nördlichen Gebiets aufgerufen. Das Zeitfenster dafür ist inzwischen zu Ende.| 14.10.2023 15:45 Uhr

Saudi-Arabien stoppt offenbar Gespräche über Normalisierung mit Israel

Saudi-Arabien hat nach übereinstimmenden Berichten die Gespräche über eine Annäherung an Israel vorläufig ausgesetzt. Die US-Regierung sei über diesen Schritt informiert worden, heißt es. Der amerikanische Außenminister Blinken hält sich derzeit in der saudischen Hauptstadt Riad auf. Er bereist nach seinem Solidaritätsbesuch in Israel mehrere Länder in der Region. Das saudische Außenministerium hatte gestern die Bombardierung des Gazastreifens durch die israeliche Armee verurteilt. Alle Formen der militärischen Eskalation, die sich gegen Zivilisten richteten, müssten gestoppt werden. Saudi-Arabien gilt als wichtige Schutzmacht der Palästinenser. | 14.10.2023 15:45 Uhr

Scholz zuversichtlich bei Lösung in Migrationspolitik

Bundeskanzler Scholz hat sich nach dem Treffen zur Migrationspolitik zuversichtlich geäußert, eine gemeinsame Lösung mit den Ländern und der Opposition zu finden. Das sei ein Thema, bei dem Probleme miteinander gelöst werden und nicht alle mit dem Finger aufeinander zeigen sollten, sagte Scholz bei einer SPD-Versammlung in Teltow. Er glaube, dass dies auch die Bürgerinnen und Bürger wollten. Konkrete Lösungen hatte das Gespräch mit den Ministerpräsidenten Weil und Rhein sowie CDU-Chef Merz nicht gebracht. Bis zur Bund-Länder-Konferenz am 6. November soll es Vorschläge geben, wie mit dem Zuzug hunderttausender Flüchtlinge nach Deutschland umgegangen werden soll. | 14.10.2023 15:45 Uhr

Bas will Bundestag vor Demokratiefeinden schützen

Bundestagspräsidentin Bas sieht das Parlament durch Demokratiefeinde bedroht. Sie lasse derzeit rechtlich prüfen, wie der Bundestag besser vor extremistischen Einflüssen und Aktionen geschützt werden kann und ob mögliche Strafen verschärft werden sollen, schrieb Bas in einem Beitrag auf "Zeit online". Man müsse alles tun, um auch Infiltrationen durch ausländische Staaten oder das Durchstechen von Informationen über die Sicherheit schon im Vorfeld zu verhindern. Dabei würden auch die Arbeitsverhältnisse der im Bundestag Beschäftigten und bei externen Dienstleistern angeschaut. Ein geplantes Bundestagspolizeigesetz werde in den nächsten Tagen den Fraktionen vorgestellt, so die SPD-Politikerin.| 14.10.2023 15:45 Uhr

Frankreich mobilisiert 7.000 Soldaten nach Messerangriff auf Lehrer

Frankreichs Präsident Macron hat nach dem tödlichen Messerangriff auf einen Lehrer 7.000 Soldaten für verstärkte Sicherheitspatrouillen mobilisiert. Sie sollen ab Montag Abend bis auf weiteres Stadtzentren und touristische Orte kontrollieren. In Frankreich war gestern die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen worden, nachdem ein ehemaliger Schüler in der nordfranzösischen Stadt Arras einen Lehrer erstochen und zwei weitere Personen schwer verletzt hatte. Nach Angaben der Polizei steht der 20-Jährige auf einer staatlichen Beobachtungsliste potenzieller Gefährder. | 14.10.2023 15:45 Uhr

Westküstenleitung offiziell eröffnet

Die Westküstenleitung von der dänischen Grenze bis Brunsbüttel ist offiziell in Betrieb genommen worden. Netzbetreiber Tennet und die 48 Anliegergemeinden feierten die Eröffnung der 140 Kilometer langen Stromleitung. Sie gilt als wichtig für die Energiewende, weil sie große Mengen Windstrom von der Westküste Schleswig-Holsteins aufnehmen und transportieren kann. | 14.10.2023 15:45 Uhr

Das Wetter

Von den Küsten her Schauer, über Südniedersachsen und Südvorpommern abziehender Regen, dahinter mal Sonne, mal Wolken. 12 bis 15 Grad. Morgen Schauer, vor allem im Küstenumfeld gewittrig mit Graupel und Sturmböen, in höheren Lagen des Harzes Schneeregen. Im Tagesverlauf Aufheiterungen. 8 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselhaft. 10 bis 14 Grad. Am Dienstag Schauer, in Südniedersachsen trocken. 11 bis 15 Grad.| 14.10.2023 15:45 Uhr