NDR Info Nachrichten vom 14.10.2023:

Israelisches Militär macht erste Vorstöße

Israelische Bodentruppen haben damit begonnen, in einem begrenzten Umfang auf das Gebiet des Gazastreifens vorzustoßen. Nach Angaben eines Armeesprechers sollen die Soldaten Terrorzellen ausschalten und Waffen zerstören. Außerdem gehe es darum, verschleppte Zivilisten zu finden. Wie die "Jerusalem Post" berichtet, hat das Militär gestern Abend im Gazastreifen Leichen von Israelis entdeckt. Die Hamas hatte zuvor mitgeteilt, dass 13 von etwa 150 Geiseln bei israelischen Luftangriffen getötet worden seien. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. Gestern Abend ist die Frist abgelaufen, die das israelische Militär den Einwohnern in Gaza-Stadt im Norden des Küstenstreifens gesetzt hatte. Sie sollten ihre Wohngebiete verlassen und Richtung Süden gehen. Das UN-Büro für humanitäre Hilfe schätzt, dass Zehntausende Menschen der Aufforderung gefolgt sind. Schon vor dem Ultimatum seien mehr als 400.000 Palästinenser wegen der israelischen Angriffe vertrieben worden. Beobachter sehen in der Evakuierungsaufforderung einen Zusammenhang mit der erwarteten Bodenoffensive. | 14.10.2023 03:30 Uhr

Russische Resolution zu Israel im Sicherheitsrat

Im UN-Sicherheitsrat hat Russland einen Resolutionsentwurf zur jüngsten Eskalation der Gewalt im Nahen Osten vorgelegt. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters fordert Moskau darin einen Waffenstillstand. Außerdem sollten die Geiseln freigelassen und humanitäre Hilfe für Zivilisten gewährt werden. Der russische Resolutionsentwurf bezieht sich auf Israel und die Palästinenser, nennt aber nicht direkt die Hamas.| 14.10.2023 03:30 Uhr

Lufthansa stoppt Sonderflüge nach Israel

Die Lufthansa und ihre Tochtergesellschaften werden erstmal keine weiteren Evakuierungsflüge aus Israel durchführen. Hintergrund ist die Sicherheitslage. Zu dem Unternehmen gehören auch Swiss, Austrian und Brussels Airlines. Die Lufthansa hatte am vorgestern und gestern mehrere Evakuierungsflüge von Tel Aviv nach München und Frankfurt durchgeführt. Hunderte Deutsche wurden so ausgeflogen. | 14.10.2023 03:30 Uhr

Schleuserkriminalität nimmt deutlich zu

Die Schleuserkriminalität hat in Deutschland deutlich zugenommen. Das meldet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" und beruft sich auf die Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Linken. Danach stieg die Zahl mutmaßlicher Schleuser, die die Bundespolizei gefasst hat, von etwa 2.100 im Jahr 2021 auf gut 2.700 im Jahr 2022. Unter den Tatverdächtigen sind vor allem Syrer und Türken, aber auch deutsche Staatsbürger. | 14.10.2023 03:30 Uhr

Weil und Rhein zuversichtlich nach Spitzentreffen im Kanzleramt

Kanzler Scholz, CDU-Chef Merz und die beiden Ministerpräsidenten Weil und Rhein haben darüber gesprochen, wie die illegale Migration nach Deutschland bewältigt werden kann. Nach dem Treffen im Kanzleramt am Abend zeigten sich Weil und Rhein zuversichtlich, dass bei einer weiteren Runde im November eine Entscheidung fallen könnte. Zuvor hatten die Bundesländer über die Migrationspolitik beraten. Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten sprachen sich dafür aus, Asylverfahren zu beschleunigen und Geflüchteten weniger Geld und mehr Sachleistungen zu gewähren. Sie forderten den Bund auf, die Voraussetzungen für bundesweit einheitliche Bezahlkarten zu schaffen. | 14.10.2023 03:30 Uhr

Republikaner im Repräsentantenhaus nominieren Jordan

In den USA sind die Republikaner weiterhin dabei, einen neuen Vorsitzenden für das Repräsentantenhaus zu nominieren. In einer internen Abstimmung siegte ein Verbündeter von Ex-Präsident Trump, Jim Jordan. Er setzte sich gegen seinen Rivalen Austin Scott durch. Ob Jordan bei der Wahl im Plenum die notwendige Mehrheit erhalten wird, ist aber unsicher. Ohne Vorsitzenden ist die Kongresskammer weitgehend lahmgelegt. | 14.10.2023 03:30 Uhr

Höchste Terror-Warnstufe in Frankreich

Frankreich hat nach einem Messerangriff auf einen Lehrer die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Sie ermöglicht beispielsweise Straßensperrungen ober Informationen an alle Einwohner über ein Notsystem. In Arras in Nordfrankreich hatte ein islamistischer Attentäter einen Lehrer erstochen und drei weitere Menschen schwer verletzt. Die Polizei nahm den Angreifer fest. | 14.10.2023 03:30 Uhr

Das Wetter

oft bedeckt und zeitweise Regen, mitunter gewittrig, später von Nordfriesland und der Nordsee her nachlassend. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Am Tag nach abziehendem Regen wechselhaft, 12 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag teils schauerartiger Regen 8 bis 13 Grad. Am Montag Sonne und Wolken, einige Schauer, 10 bis 14 Grad. | 14.10.2023 03:30 Uhr