NDR Info Nachrichten vom 13.10.2023:

1,1 Millionen Palästinenser sollen umsiedeln

Mehr als eine Million Zivilisten sollen nach einem Aufruf aus Israel den Norden des Gazastreifens verlassen und in den Süden umsiedeln. Die Vereinten Nationen halten eine Evakuierung in diesem Ausmaß für unmöglich. Es werde verheerende Folgen für die Bevölkerung im dicht besiedelten Gazastreifen geben. Die islamistische Hamas im Gazastreifen bezeichnete den Aufruf aus Israel als Propaganda. Augenzeugen berichten, dass Kämpfer Bewohner daran gehindert hätten, den Norden des Gazastreifens zu verlassen.| 13.10.2023 10:25 Uhr

13 Geiseln in Gaza getötet?

Der militärische Arm der Hamas im Gazastreifen behauptet, dass bei israelischen Luftangriffen 13 Geiseln getötet wurden. In einer Mitteilung der Al-Kassam-Brigaden heißt es, unter den Opfern seien auch Ausländer. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. Die israelische Armee will den Wahrheitsgehalt der Mitteilung untersuchen. Nach einem Massaker hatte die palästinensische Terrorgruppe Hamas mehr als 150 Menschen aus Israel in den Gazastreifen verschleppt.| 13.10.2023 10:25 Uhr

Baerbock zu Solidaritätsbesuch in Israel

Außenministerin Baerbock ist zu einem Solidaritätsbesuch in Israel eingetroffen. Vor dem Abflug heute früh in Berlin hatte die Grünen-Politikerin betont, der Terror, den Israel erlebe, sei durch nichts zu rechtfertigen. Außerdem wies Baerbock Vorwürfe zurück, das Auswärtige Amt habe nicht genug für eine schnelle Ausreise von Deutschen aus Israel getan. Gestern waren mit vier Sonderflügen der Lufthansa etwa 1.000 Menschen nach Deutschland zurückgeholt worden; für heute sind weitere Flüge geplant. Für den Notfall bereitet auch die Bundeswehr Evakuierungsmaßnahmen vor.| 13.10.2023 10:25 Uhr

BKA rechnet mit antijüdischer Protestwelle

Das Bundeskriminalamt rechnet mit einer Protestwelle gegen jüdische Einrichtungen und Gebetshäuser. Laut internem Lagebild, über das mehrere Medien berichten, sind auch Demonstrationen vor US-Einrichtungen und -Militärstützpunkten zu erwarten. Zudem könnten Rüstungskonzerne in Deutschland zum Ziel von Hamas-Unterstützern werden. Für heute hat die islamistische Terrorgruppe über einen Telegram-Kanal weltweit zu Protestmärschen aufgerufen.| 13.10.2023 10:25 Uhr

Mehr Antisemitismus an Schulen

Die unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ataman, sorgt sich wegen der Lage an den Schulen seit dem Angriff der Hamas auf Israel. Es sei eine deutliche Zunahme von antisemitischen, israelfeindlichen und islamistischen Parolen zu beobachten, sagte sie dem "Tagesspiegel" und forderte Bund und Länder zum Handeln auf. Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Düll, sagte auf NDR Info, es sei Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern aller Fächer, die Lage im Nahen Osten zu thematisieren und den politischen Austausch zu ermöglichen.| 13.10.2023 10:25 Uhr

Spitzentreffen zur Asylpolitik

Vize-Kanzler Habeck hat die Pläne der Bundesregierung für schnellere Abschiebungen und einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt für Asylsuchende verteidigt.  Es gehe darum, Druck aus der Situation zu nehmen, sagte der Grünen-Politiker im "ARD-Morgenmagazin". Heute sprechen zunächst die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder am zweiten Tag ihrer Konferenz in Frankfurt am Main über die Asylpolitik. Am Abend berät dann Bundeskanzler Scholz mit CDU-Chef Merz, dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Weil und Hessens Regierungschef Rhein über den Kurs in der Migrationspolitik.| 13.10.2023 10:25 Uhr

EU-Staaten stimmen über Glyphosat-Zulassung ab

Vertreter der 27 EU-Staaten stimmen heute darüber ab, ob die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat verlängert wird. Ohne Entscheidung läuft sie Mitte Dezember aus. Die EU-Kommission empfiehlt, dass Glyphosat für weitere zehn Jahre eingesetzt werden darf. Bei der Abstimmung ist eine Mehrheit von 15 Mitgliedern, die mindestens 65 Prozent der EU-Bevölkerung vertreten, erforderlich.| 13.10.2023 10:25 Uhr

Bayern: Tote bei Unfall eines Schleuserfahrzeugs

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 94 östlich von München sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Laut Polizei verunglückte ein Schleuserfahrzeug, in dem 23 Menschen saßen. Der Kleintransporter habe auf der Flucht vor der Polizei mit hoher Geschwindigkeit eine Leitplanke gerammt und sich mehrfach überschlagen. 16 Verletzte kamen ins Krankenhaus.| 13.10.2023 10:25 Uhr

Herbstferien im Norden - Staus und Baustellen auf den Autobahnen

Urlauber müssen sich an diesem Wochenende auf den Autobahnen im Norden auf Staus und Behinderungen einstellen. In Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen beginnen die Herbstferien - in Mecklenburg-Vorpommern gehen sie zu Ende. Der ADAC rechnet deshalb vor allem auf der A1 und der A7 mit deutlich mehr Verkehr als sonst. Dazu kommen zahlreiche Baustellen. In Schleswig-Holstein etwa ist die A23 zwischen Elmshorn und Tornesch von heute Abend an bis Montag früh in Richtung Süden gesperrt. Baustellen gibt es auch im Kreuz Lübeck auf der A1 und der A20. | 13.10.2023 10:25 Uhr

Das Wetter

Von der Nord- bis zur Ostsee teils ergiebiger Regen, im südlichen Binnenland neben Schauern später etwas Sonne. Höchstwerte 18 Grad auf Hiddensee bis 23 Grad in Bad Pyrmont. An der Nordsee teils schwere Sturmböen. Morgen nach abziehendem Regen wechselhaft, von den Küsten her zeitweise Schauer, 12 bis 15 Grad. An den Küsten stürmisch. Erhöhte Wasserstände an der Nordsee, der Elbe, der Weser und der Ems. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag teils schauerartiger Regen, an der Nordsee recht kräftig, hin und wieder etwas Sonne, 8 bis 13 Grad. Am Montag Sonne und Wolken, einige Schauer, 9 bis 14 Grad. | 13.10.2023 10:25 Uhr