NDR Info Nachrichten vom 12.10.2023:

Scholz sagt Israel Deutschlands Solidarität zu

Deutschland steht nach den Worten von Bundeskanzler Scholz fest an der Seite Israels. Die Solidarität erschöpfe sich nicht in Worten, sagte Scholz in einer Regierungserklärung vor dem Bundstag. Sondern er habe den israelischen Premierminister Netanjahu gebeten, ihn über jeglichen Unterstützungsbedarf zu informieren. Angesichts des barbarisches Angriffs der Terrororganisation Hamas habe Israel das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich und seine Bürgerinnen und Bürger zu verteidigen, sagte Scholz. Er kündigte an, das palästinensische Netzwerk Samidoun in Deutschland verbieten zu lassen. Mitglieder des Vereins hatten am Wochenende die Terrorattacke auf Israel auf offener Straße bejubelt. Das sei abscheulich und menschenverachtend, so der Kanzler, und widerspreche allen Werten, denen wir als Land verpflichtet seien.| 12.10.2023 10:30 Uhr

Weitere Angriffe Israels auf den Gazastreifen

Die israelische Armee hat ihre Angriffe auf Ziele im Gazastreifen fortgesetzt. Agenturen meldeten Explosionen aus Gaza-Stadt, Einzelheiten wurden nicht bekannt. Ein Sprecher des Militärs sagte, es gebe kein Flächenbombardement, sondern jedes Ziel in dem Palästinensergebiet werde sorgfältig auf Basis von Geheimdienstinformationen ausgewählt. Die Bundesregierung beginnt heute damit, deutsche Staatsbürger aus Israel auszufliegen. Dazu schickt das Auswärtige Amt heute und morgen Lufthansa-Maschinen nach Israel. An beiden Tagen sind jeweils bis zu vier Flüge geplant. | 12.10.2023 10:30 Uhr

Israel bittet Deutschland um Munition für Kriegsschiffe

Israel hat Deutschland um militärische Unterstützung gebeten. Konkret geht es um Munition für Kriegsschiffe. Das sagte Verteidigungsminister Pistorius am Rande eines Nato-Treffens in Brüssel. Außerdem sollen auch Blutkonserven und Schutzwesten angefragt worden sein. Jetzt wolle man sich mit den Israelis austauschen. Bereits gestern hatte das Verteidigungsministerium bestätigt, dass Deutschland Israel mit zwei Kampfdrohnen unterstützen wird. | 12.10.2023 10:30 Uhr

Pistorius: Deutschland schickt 35.000 Soldaten in ständige Nato-Bereitschaft

Deutschland beteiligt sich umfangreich an der neuen Abschreckungs- und Verteidigungsstrategie der Nato. Wie Verteidigungsminister Pistorius mitteilte, werde die Bundeswehr dafür künftig 35.000 Soldatinnen und Soldaten in sehr hoher Bereitschaft halten. Es würden außerdem bis zu 200 Flugzeuge, Fregatten, Korvetten und vieles andere mehr zur Verfügung gestellt, sagte Pistorius am Rande des Nato-Treffens in Brüssel. Die deutsche Zusage ist Teil des neues Streitkräftemodells der Allianz. Es sieht vor, von 2025 an 300.000 Soldatinnen und Soldaten für mögliche Nato-Einsätze in ständiger und hoher Bereitschaft zu halten. | 12.10.2023 10:30 Uhr

S-H-MP Günther: Mehr Flüchtlinge schneller in Arbeit bringen

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther sieht die Migrationspolitik des Bundes auf dem richtigen Weg. Wenn jetzt darüber nachgedacht werde, wie Flüchtlinge schneller eine Arbeit aufnehmen könnten, damit sie für sich selbst sorgen könnten, unterstütze er das, sagte Günther auf NDR Info. Gleichzeitig müsse aber auch über eine Begrenzung der Migration gesprochen werden. Viele Kommunen auch in Schleswig-Holstein kämen inzwischen an ihre Grenzen, weil es wegen der steigenden Zahl der Migranten immer schwieriger werde, alle unterzubringen und sich um sie zu kümmern. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident trifft sich heute in Frankfurt am Main mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Ländern, um über die Asylpolitik zu beraten und gemeinsame Forderungen an den Bund zu bündeln.| 12.10.2023 10:30 Uhr

Umweltministerin Lemke legt Pläne für Umgang mit Wolf vor

Bundesumweltministerin Lemke stellt heute ihre Vorschläge zum Umgang mit dem Wolf vor. Die Grünen-Politikerin hatte Anfang September schon gesagt, dass der Abschuss eines Wolfes schneller möglich sein müsse. Die Kommunen forderten die Bundesregierung auf, die Wolfsjagd auf Grundlage von Abschussplänen zu ermöglichen. Der Präsident des Landkreistages, Sager, sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", dazu müssten auf nationaler Ebene die naturschutz- und jagdrechtlichen Bundesgesetze geändert werden. Sager verlangte auch, den Schutzstatus des Wolfes auf EU-Ebene zu ändern.| 12.10.2023 10:30 Uhr

Das Wetter

Wechsel von Sonne und Wolken, im südlichen Niedersachsen Regen, an den Küsten einzelne Schauer möglich, sonst meist trocken. Höchstwerte 14 bis 18 Grad. An der See stürmische Böen. Morgen wechselnd bewölkt, teils kräftige Schauer, örtlich Gewitter. Am Nachmittag Auflockerungen, zum Abend hin erneut kräftige Schauer, 17 bis 23 Grad, stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend unbeständig und windig, 13 bis 17 Grad. Am Sonntag wechselhaftes und kühles Schauerwetter, 8 bis 13 Grad. | 12.10.2023 10:30 Uhr