NDR Info Nachrichten vom 12.10.2023:

Aktuelle Lage in Israel: Angriffe gehen weiter

Der Gazastreifen ist heute früh erneut Ziel israelischer Luftangriffe gewesen. Das Militär nannte zwar keine Einzelheiten, sprach aber von einer großangelegten Aktion. Auf Bildern sind Explosionen zu sehen, die sich in Gaza-Stadt ereignet haben sollen. Israels Regierungschef Netanjahu und Verteidigungsminister Gallant kündigten in einer Fernsehansprache an, die neue Notstandsregierung werde hart gegen die Hamas vorgehen. Israel hatte nach dem Großangriff der Terrororganisation neben eigenen militärischen Operationen den Gazastreifen abgeriegelt. Damit haben die Menschen dort kaum noch Möglichkeiten, sich mit Wasser, Lebensmitteln und Strom zu versorgen. | 12.10.2023 08:00 Uhr

Diplomatische Gespräche zur Lage der Zivilisten in Gaza

Mehrere Länder haben diplomatische Gespräche begonnen, um die Situation der Menschen im Gazastreifen zu verbessern. US-Außenminister Blinken sagte, er verhandele derzeit mit Israel und Ägypten darüber, ob Zivilisten das Palästinensergebiet verlassen können. Der einzige Grenzübergang zwischen Gaza und Ägypten in Rafah ist derzeit gesperrt. Auch der türkische Präsident Erdogan vermittelt in dem Konflikt. Türkischen Medienberichten zufolge hat er Kontakt mit der radikal-islamischen Hamas aufgenommen, um zu erreichen, dass sie die israelischen Geiseln freilässt. | 12.10.2023 08:00 Uhr

Scholz gibt Regierungserklärung zu Nahost ab

Die Lage im Nahen Osten beschäftigt heute erneut den Deutschen Bundestag. Kanzler Scholz gibt dazu eine Regierungserklärung ab. In der ARD warnte er gestern Abend vor einem Flächenbrand in der Region. Das zu verhindern, sei nun die Aufgabe. Der Kanzler forderte die Bürgerinnen und Bürger auf, die Sicherheit jüdischer Mitbürger in Deutschland mit zu gewährleisten und ihnen solidarisch zur Seite zu stehen. Gegen Anhänger der Hamas kündigte Scholz ein hartes Vorgehen an. Man werde Demonstrationen für die Organisation nicht akzeptieren und der Staat werde gegen strafbare Handlungen vorgehen. | 12.10.2023 08:00 Uhr

Lufthansa startet Evakuierungsaktion in Israel

Die Bundesregierung beginnt heute damit, deutsche Staatsbürger aus Israel auszufliegen. Dazu schickt das Auswärtige Amt heute und morgen Lufthansa-Maschinen nach Israel. An beiden Tagen sind jeweils bis zu vier Flüge geplant - insgesamt könnten so 2.000 Menschen das Land verlassen. Nach Informationen der DPA stellt die Lufthansa pro Person 550 Euro in Rechnung - 250 Euro übernimmt der Staat. Ausreisewillige Bundesbürger konnten sich vorab auf entsprechenden Listen eintragen. | 12.10.2023 08:00 Uhr

Migration: NDS-MP Weil will mehr Geld vom Bund

Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat den Bund aufgefordert, die Migration nach Deutschland besser zu steuern. Es müsse bereits an den EU-Außengrenzen differenziert werden, wer eine Bleibeperspektive habe und wer nicht, sagte Weil auf NDR Info. Der SPD-Politiker hält zudem die finanzielle Unterstützung der Kommunen durch den Bund für unzureichend. Hier müsse die Regierung endlich einsehen, dass sie mehr Geld zur Verfügung stellen müsse. Mit Blick auf Forderungen, den Flüchtlingen weniger Geld und dafür mehr Sachleistungen zur Verfügung zu stellen, sagte Weil, es sei bereits heute möglich, eine Bezahlkarte oder ähnliches einzuführen. Bislang hätten die Kommunen dies jedoch abgelehnt, weil der bürokratische Aufwand zu hoch sei. Der niedersächsische Ministerpräsident trifft sich heute in Frankfurt am Main mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Ländern, um über die Asylpolitik zu beraten und gemeinsame Forderungen an den Bund zu bündeln.| 12.10.2023 08:00 Uhr

Immer mehr Menschen pendeln zur Arbeit

In Deutschland pendeln immer mehr Menschen zwischen ihrem Wohnort und ihrer Arbeitsstätte. Das zeigen Zahlen des Bundesinstituts für Bau-, Städte- und Raumforschung. Danach arbeiten aktuell bundesweit etwas mehr als 20 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nicht in der Kommune, in der sie wohnen. Das seien etwa 700.000 mehr als noch vor einem Jahr. Die Studie hat außerdem ergeben, dass der Weg zur Arbeit für viele Menschen immer länger wird. | 12.10.2023 08:00 Uhr

Studie zu besonders gefragten Jobs in Deutschland

Auf dem deutschen Arbeitsmarkt werden derzeit besonders in der Lagerlogistik dringend Fachkräfte gesucht. Das hat eine Studie der Bertelsmann Stiftung ergeben, für die Millionen offene Stellenanzeigen analysiert wurden. In den Städten sind demnach vor allem Büro- und Sekretariatsfachkräfte gefragt. In ländlich geprägten Regionen wie Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern fehlen dagegen vor allem Verkäufer und Reinigungskräfte. Hamburg weist der Studie zufolge einen Mangel an Personal für Werbung und Marketing auf. Den größten Zuwachs gab es bundesweit im Bereich Gesundheit: Anzeigen für Psychiater und Psychotherapeuten sind in der Liste der gefragten Berufe um 106 Plätze nach oben geklettert.| 12.10.2023 08:00 Uhr

Das Wetter

Wechsel von Sonne und Wolken, im südlichen Niedersachsen Regen, an den Küsten einzelne Schauer möglich, sonst meist trocken. Höchstwerte 14 bis 18 Grad. An der See stürmische Böen. Morgen wechselnd bewölkt, teils kräftige Schauer, örtlich Gewitter. Am Nachmittag Auflockerungen, zum Abend hin erneut kräftige Schauer, 17 bis 23 Grad, stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend unbeständig und windig, 13 bis 17 Grad. Am Sonntag wechselhaftes und kühles Schauerwetter, 8 bis 13 Grad. | 12.10.2023 08:00 Uhr