NDR Info Nachrichten vom 11.10.2023:

Nahost: Gegenseitige Angriffe in Israel und Gaza

In Israel und im Gazastreifen dauern die gegenseitigen Angriffe unvermindert an. Die beiden militanten Palästinensergruppen Hamas und Islamischer Dschihad meldeten, sie hätten zahlreiche Raketen auf den Süden und das Zentrum Israels abgefeuert. Zuvor hatte die israelische Armee Ziele im Gazastreifen bombardiert. Auch im Norden Israels nehmen die Spannungen zu. In zahlreichen Ortschaften wurde vorübergehend Luftalarm ausgelöst.| 11.10.2023 22:10 Uhr

Scholz bittet um Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern

Bundeskanzler Scholz hat die Deutschen dazu aufgerufen, sich solidarisch mit den jüdischen Mitbürgern zu zeigen. In den ARD-Tagesthemen sagte Scholz, es sei bitter genug, dass man jüdische Einrichtungen überhaupt schützen müsse. Aber der Staat werde dies tun. Scholz kündigt zudem an, dass man Demonstrationen für die Terrror-Organisation Hamas nicht akzeptieren werde. | 11.10.2023 22:10 Uhr

Netanjahu bildet Kriegskabinett mit Oppositionspolitikern

In Israel hat Regierungschef Netanjahu ein Kriegskabinett gebildet. Es soll aus nur fünf Mitgliedern bestehen - darunter Oppositionspolitiker Gantz. Außerdem ist Verteidigungsminister Galant dabei sowie zwei Beobachter. Mit der Notstandsregierung sollen in Israel weitreichende militärische und politische Entscheidungen durchgesetzt werden. Dazu gehört die von Netanjahu bereits angekündigte Bodenoffensive im Gazastreifen. | 11.10.2023 22:10 Uhr

Faeser will Abschiebungen erleichtern

Bundesinnenministerin Faeser hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der schnellere Abschiebungen ermöglichen soll. Er beinhaltet ein Bündel von Maßnahmen. So sollen Behörden und Polizei mehr Befugnisse erhalten, beispielsweise bei der Durchsuchung von Räumen. Von Asylbewerbern wird mehr Mitwirkung an ihrem Anerkennungsverfahren eingefordert. Ausreisegewahrsam soll künftig für 28 Tage verhängt werden können, bisher sind es zehn. Wirtschaftsminister Habeck kündigte zudem an, dass Geflüchtete einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten sollen. | 11.10.2023 22:10 Uhr

Wirtschaftsministerium: Wachstum in 2023 0,4 Prozent im Minus

Die Bundesregierung geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr schrumpfen wird. Demnach rechnet das Wirtschaftsministerium mit einem Rückgang der Konjunktur um 0,4 Prozent. Als Grund werden vor allem die anhaltend hohen Energiepreise genannt, die die deutschen Unternehmen nach wie vor belasten. Im April war die Regierung noch von einem Wachstum um 0,4 Prozent ausgegangen.  Gestern hatte bereits der Internationale Währungsfonds seine Konjunktur-Prognose für Deutschland korrigiert. Danach rechnen die IWF-Experten ebenfalls mit einem Minus, und zwar um 0,5 Prozent. | 11.10.2023 22:10 Uhr

Offenbar doch keine Explosion an Gaspipeline

Der Schaden an der Gaspipeline zwischen Estland und Finnland ist den Behörden in Helsinki zufolge offenbar nicht auf eine Explosion zurückzuführen. Das Leck scheine durch eine mechanische Kraft verursacht worden zu sein, sagte ein Polizeisprecher. Zu der Art der Krafteinwirkung sagte er nichts. Nach Hinweisen auf einen möglichen Sabotageakt waren Spekulationen über einen vorsätzlicher Angriff laut geworden.| 11.10.2023 22:10 Uhr

Das Wetter

In der Nacht teils kräftiger Regen, bei 15 bis 8 Grad. Morgen Sonne und Wolken, im südlichen Niedersachsen Regen, an den Küsten einzelne Schauer. 14 bis 17 Grad. An der See stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag im Nordwesten Schauer und sehr windig, 17 bis 23 Grad. | 11.10.2023 22:10 Uhr