NDR Info Nachrichten vom 11.10.2023:

Netanjahu bildet Kriegskabinett mit Oppositionspolitikern

In Israel hat Regierungschef Netanjahu ein Kriegskabinett gebildet. Es soll aus nur fünf Mitgliedern bestehen - darunter Oppositionspolitiker Gantz. Außerdem ist Verteidigungsminister Galant dabei sowie zwei Beobachter. Mit der Notstandsregierung sollen in Israel weitreichende militärische und politische Entscheidungen durchgesetzt werden. Dazu gehört die von Netanjahu bereits angekündigte Bodenoffensive im Gazastreifen. | 11.10.2023 21:55 Uhr

Bundestag gedenkt der Opfer in Israel

Bundestagspräsidentin Bas hat die Angriffe der radikal-islamischen Hamas auf Dörfer und Städte in Israel scharf verurteilt. Der beispiellose Terror sei durch nichts zu rechtfertigen und müsse sofort beendet werden. Gleichwohl habe Israel jedes Recht, sich zu verteidigen und seine Bevölkerung zu schützen, so Bas. Zu Beginn der Sitzung hatten die Abgeordneten eine Schweigeminute eingelegt, um der Opfer der Angriffe zu gedenken. Justizminister Buschmann und Innenministerin Faeser kündigten ein hartes Vorgehen gegen diejenigen Menschen an, die öffentlich Sympathien für den Terror der Hamas äußern. Wer die Angriffe auf deutschen Straßen feiere, müsse mit strafrechtlichen Konsequenzen bis hin zur Ausweisung rechnen.| 11.10.2023 21:55 Uhr

Nahost: Gegenseitige Angriffe in Israel und Gaza

In Israel und im Gazastreifen dauern die gegenseitigen Angriffe unvermindert an. Die beiden militanten Palästinensergruppen Hamas und Islamischer Dschihad meldeten, sie hätten zahlreiche Raketen auf den Süden und das Zentrum Israels abgefeuert. Zuvor hatte die israelische Armee Ziele im Gazastreifen bombardiert. Auch im Norden Israels nehmen die Spannungen zu. In zahlreichen Ortschaften wurde vorübergehend Luftalarm ausgelöst.| 11.10.2023 21:55 Uhr

Faeser will Abschiebungen erleichtern

Bundesinnenministerin Faeser hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der schnellere Abschiebungen ermöglichen soll. Er beinhaltet ein Bündel von Maßnahmen. So sollen Behörden und Polizei mehr Befugnisse erhalten, beispielsweise bei der Durchsuchung von Räumen. Von Asylbewerbern wird mehr Mitwirkung an ihrem Anerkennungsverfahren eingefordert. Ausreisegewahrsam soll künftig für 28 Tage verhängt werden können, bisher sind es zehn. Wirtschaftsminister Habeck kündigte zudem an, dass Geflüchtete einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten sollen. | 11.10.2023 21:55 Uhr

Wirtschaftsministerium: Wachstum in 2023 0,4 Prozent im Minus

Die Bundesregierung geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr schrumpfen wird. Demnach rechnet das Wirtschaftsministerium mit einem Rückgang der Konjunktur um 0,4 Prozent. Als Grund werden vor allem die anhaltend hohen Energiepreise genannt, die die deutschen Unternehmen nach wie vor belasten. Im April war die Regierung noch von einem Wachstum um 0,4 Prozent ausgegangen.  Gestern hatte bereits der Internationale Währungsfonds seine Konjunktur-Prognose für Deutschland korrigiert. Danach rechnen die IWF-Experten ebenfalls mit einem Minus, und zwar um 0,5 Prozent. | 11.10.2023 21:55 Uhr

Das Wetter

In der Nacht teils kräftiger Regen, bei 15 bis 8 Grad. Morgen Sonne und Wolken, im südlichen Niedersachsen Regen, an den Küsten einzelne Schauer. 14 bis 17 Grad. An der See stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag im Nordwesten Schauer und sehr windig, 17 bis 23 Grad. | 11.10.2023 21:55 Uhr