NDR Info Nachrichten vom 11.10.2023:

Bundestag gedenkt der Opfer in Israel

Der Bundestag hat der Opfer des Angriffs der radikal-islamischen Hamas auf Dörfer und Städte in Israel gedacht. Bundestagspräsidentin Bas rief zu einer Schweigeminute auf und sagte anschließend, der beispiellose Terror sei durch nichts zu rechtfertigen und müsse sofort beendet werden. Gleichwohl habe Israel jedes Recht, sich zu verteidigen und seine Bevölkerung zu schützen. Mit Blick auf Deutschland sagte Bas, es müsse alles daran gesetzt werden, jüdische Menschen und Einrichtungen vor Angriffen zu schützen. Man akzeptiere auch nicht, wenn grausamste Verbrechen gegen Kinder, Frauen und Männer auf den Straßen oder im Internet gefeiert würden.| 11.10.2023 15:30 Uhr

Einziges Kraftwerk in Gaza stellt Betrieb ein

Die Vergeltung Israels nach den Angriffen der Terrororganisation Hamas hat offenbar erhebliche Auswirkungen auf die Energieversorgung im Gazastreifen. Wie der Betreiber mitteilte, musste das einzige Kraftwerk in dem Palästinensergebiet wegen Treibstoffmangels abgeschaltet werden. Man könne nur noch die Solarenergie nutzen, um maximal zehn Stunden Strom pro Tag zu liefern. Israel hatte als Reaktion auf den Terrorüberfall der islamistischen Hamas den Gazastreifen abgeriegelt, in dem etwa zwei Millionen Menschen leben. Die Armee fliegt seit dem Wochenende außerdem zahlreiche Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen. | 11.10.2023 15:30 Uhr

Deutschlandpakt: Scholz lädt zu Spitzengespräch

Das vor allem von der Union eingeforderte Spitzentreffen zum sogenannten Deutschlandpakt nimmt Formen an. Kanzler Scholz lud den CDU-Vorsitzenden Merz für übermorgen zu einem Gespräch ein. Daran sollen auch die Ministerpräsidenten von Niedersachsen und Hessen, Weil und Rhein, als Vertreter der Länder teilnehmen. Politiker von CDU und CSU, aber auch die Kommunen fordern seit längerem ein Spitzentreffen zur Migrationspolitik. Kanzler Scholz hatte Anfang September im Bundestag alle demokratischen Parteien eingeladen, gemeinsam über drängende Fragen und deren Lösungen zu beraten. In dem sogenannten Deutschlandpakt solle es allerdings nicht nur um Migration gehen, sondern auch um Themen wie die Modernisierung der Infrastruktur und ein besseres Zusammenwirken von Kommunen, Ländern und Bund. | 11.10.2023 15:30 Uhr

Habeck: Regierung schmiedet Migrationspakt

Die Bundesregierung hat sich nach den Worten von Vizekanzler Habeck auf ein Migrationspaket verständigt. Dies beinhalte zwei Schritte: Zum einen solle es künftig einfacher möglich sein, Geflüchtete in Beschäftigung zu bringen, die sich bereits in Deutschland befinden. Laut Habeck sei das auch eine Chance für viele Firmen, denen Arbeits- und Fachkräfte fehlten. Zum anderen gehe es um einfachere Verfahren für Abschiebungen vor allem von Straftätern. Die derzeitige Situation bei der Migration sei eine der wesentlichen Herausforderungen für Deutschland, so der Vize-Kanzler. Die Kommunen leisteten Großes, sie seien aber am Limit oder bereits darüber hinaus. | 11.10.2023 15:30 Uhr

Regierung erwartet minus 0,4 Prozent Wirtschaftswachstum für 2023

Die Bundesregierung geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr schrumpfen wird. Demnach rechnet das Wirtschaftsministerium mit einem Rückgang der Konjunktur um 0,4 Prozent. Als Grund werden vor allem die anhaltend hohen Energiepreise genannt, die die deutschen Unternehmen nach wie vor belasten. Im April war die Regierung noch von einem Wachstum um 0,4 Prozent ausgegangen.  Gestern hatte bereits der Internationale Währungsfonds seine Konjunktur-Prognose für Deutschland korrigiert. Danach rechnen die IWF-Experten ebenfalls mit einem Minus, und zwar um 0,5 Prozent. | 11.10.2023 15:30 Uhr

Verdi will für Länder-Beschäftigte 10,5 Prozent mehr Geld (Jetter)

In den anstehenden Tarifverhandlungen für rund 1,2 Millionen Beschäftigte der Länder fordern die Gewerkschaften 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro im Monat mehr. Das teilten die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Deutsche Beamtenbund mit. Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft der Länder sollen am 26. Oktober beginnen. Eine Einigung wird nicht vor der dritten Verhandlungsrunde erwartet, die für den 7. bis 8. Dezember angesetzt ist. | 11.10.2023 15:30 Uhr

Das Wetter

Am Nachmittag von Westen her aufkommender, später teils kräftiger Regen. Zwischen Südniedersachsen und dem Süden Vorpommerns freundlicher. Höchstwerte 17 bis 24 Grad. Starke bis stürmische Böen, in exponierten Küsten- und Insellagen Sturmböen. Morgen Sonne und Wolken, in der Südhälfte von Niedersachsen dichte Regenwolken, an den Küsten einzelne Schauer möglich, dazwischen oft trocken, 14 bis 17 Grad. An der See starke bis stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag im Nordwesten teils schauerartiger Regen, sehr windig, 17 bis 23 Grad. Am Sonnabend unbeständig und windig, 13 bis 16 Grad. | 11.10.2023 15:30 Uhr