NDR Info Nachrichten vom 11.10.2023:

Israelische Angriffe auf Universität in Gaza

Die israelische Armee setzt ihre Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen unvermindert fort. Wie ein Sprecher mitteilte, wurde unter anderem die Islamische Universität in dem Palästinensergebiet bombardiert. Sie sei ein wichtiges operatives und militärisches Zentrum der Hamas. Die Terrororganisation habe die Universität unter anderem als Trainingscamp für militärische Geheimdienstmitarbeiter sowie für die Entwicklung und Produktion von Waffen genutzt. Unterdessen warten in Israel zahlreiche Deutsche darauf, zurück in die Heimat gebracht zu werden. Das soll morgen und übermorgen passieren, wenn die Lufthansa mehrere Sonderflüge nach Israel schickt. Bisher haben sich dafür etwa 4.500 Personen registriert. Das Auswärtige Amt will sie heute darüber informieren, wie die Tickets für die Flüge gebucht werden können. | 11.10.2023 13:05 Uhr

Länder wollen Asylbewerber zur Arbeit verpflichten

Asylbewerber in Deutschland sollen künftig verpflichtet werden, gemeinnützige Arbeit zu leisten. Dafür haben sich nach Informationen der "Augsburger Allgemeinen" die Ministerpräsidenten der Länder ausgesprochen. Sie wollen demnach den Bund auffordern, ein entsprechendes Gesetz zu beschließen. Außerdem wünschen sich die Ministerpräsidenten eine bundesweite Regelung, um Geldzahlungen an Geflüchtete künftig durch Bezahlkarten zu ersetzen. | 11.10.2023 13:05 Uhr

Demo für Fortsetzung des Deutschlandtickets

In Köln haben mehrere Hundert Menschen für den Erhalt des Deutschlandtickets für Busse und Bahnen demonstriert. Aufgerufen zu den Protesten hatten die Klimaschutz-Bewegung Friday for Future und die Gewerkschaft Verdi. Anlass ist das Treffen der Verkehrsminister von Bund und Ländern in Köln. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie das Ticket in Zukunft finanziert werden soll. Experten rechnen allein für das nächste Jahr mit Mehrkosten in Höhe von gut einer Milliarde Euro. Der Bund hat es aber bislang abgelehnt, sich an den zusätzlichen Kosten zu beteiligen. | 11.10.2023 13:05 Uhr

Pistorius: Plan für Litauen-Brigade steht

Deutschland will angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine mindestens 4.000 Soldaten dauerhaft in Litauen stationieren. Nach Angaben von Verteidigungsminister Pistorius soll die Brigade Anfang kommenden Jahres in Dienst gestellt werden. Bis Ende des Jahres werde auch klar sein, welche Einrichtungen bis wann fertig gebaut sind. Dabei geht es unter anderem um Kitas, Schulen und Freizeitmöglichkeiten, damit die Bundeswehrangehörigen mit ihren Familien dort für mehrere Jahre leben können. Laut Pistorius gibt es noch Verhandlungen mit den NATO-Partnern Niederlande und Norwegen, ob sie ebenfalls dauerhaft Soldaten in Litauen stationieren wollen. | 11.10.2023 13:05 Uhr

USA stellen Ukraine weitere Waffen zur Verfügung

Die Ukraine erhält zur Abwehr des russischen Angriffskrieges weitere Militärhilfe aus den USA. Nach Angaben von US-Verteidigungsminister Austin hat das Paket ein Volumen von umgerechnet 189 Millionen Euro. Es umfasst demnach unter anderem Raketen für ein neues Luftverteidigungssystem sowie Artilleriegeschosse und Panzerabwehrwaffen. Laut Austin haben die USA seit Beginn des Krieges Militärhilfen an die Ukraine im Gesamtwert von mehr als 41 Milliarden Euro geliefert. Der US-Verteidigungsminister äußerte sich auf einem Treffen der internationalen Kontaktgruppe zur Koordinierung von Waffenlieferungen für die Ukraine im Nato-Hauptquartier in Brüssel. | 11.10.2023 13:05 Uhr

Bundesregierung stärkt Kampf gegen Geldwäsche

Die Bundesregierung will verstärkt gegen Geldwäsche vorgehen und schafft dafür eine neue Behörde. Finanzminister Lindner, der das entsprechende Gesetz heute dem Kabinett vorlegte, sprach von einer neuen Ära im Kampf gegen Finanzkriminalität. Die Behörde werde mit ausreichend Personal und einer modernen IT-Infrastruktur ausgestattet, damit künftig auch die großen Fische ins Netz gehen, so der FDP-Politiker. Geplant ist ein neues Bundesamt, in dem Analyse, strafrechtliche Ermittlungen und Aufsicht koordiniert werden. Ein eigenes Ermittlungszentrum innerhalb der Behörde soll zudem in bedeutsamen, internationalen Fällen von Geldwäsche mit Deutschlandbezug tätig werden. | 11.10.2023 13:05 Uhr

Das Wetter

Am Nachmittag von Westen her aufkommender, später teils kräftiger Regen. Zwischen Südniedersachsen und dem Süden Vorpommerns freundlicher. Höchstwerte 17 bis 24 Grad. Starke bis stürmische Böen, in exponierten Küsten- und Insellagen Sturmböen. Morgen Sonne und Wolken, in der Südhälfte von Niedersachsen dichte Regenwolken, an den Küsten einzelne Schauer möglich, dazwischen oft trocken, 14 bis 17 Grad. An der See starke bis stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag im Nordwesten teils schauerartiger Regen, sehr windig, 17 bis 23 Grad. Am Sonnabend unbeständig und windig, 13 bis 16 Grad. | 11.10.2023 13:05 Uhr