NDR Info Nachrichten vom 10.10.2023:

Weiter Rakentenbeschuss durch die Hamas

Die Hamas hat erneut Raketen auf Israel abgefeuert. Ziel waren die Küstenmetropole Tel Aviv und das Zentrum des Landes. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht. Die israelische Armee griff ihrerseits Stellungen der Hamas im Gazastreifen an. Dabei seien auch ranghohe Vertreter der radikalen Islamisten getötet worden, sagte ein Sprecher. Die Armee habe zudem wieder die Kontrolle über die Grenze zum Gazastreifen übernommen. Dort sind große Trupppenkontingente zusammengezogen worden, was eine Bodenoffensive wahrscheinlicher macht. Darüber muss das israelische Sicherheitskabinett entscheiden, das am Abend tagt. | 10.10.2023 20:50 Uhr

Weitere EU-Nothilfe für Palästinenser

Die Europäische Union will die humanitäre Hilfe für notleidende Palästinenser ungeachtet der Terroraktivitäten der Hamas fortsetzen. Die EU-Kommission erklärte, die Unterstützung etwa für Unterkünfte, Lebensmittel oder medizinische Versorgung bleibe von einem möglichen Einfrieren von Geldern unberührt. Ein Behördensprecher verwies darauf, dass diese Entwicklungsleistungen nicht ohne vorherige Überprüfung auf Eis gelegt würden. Nach Angaben der Kommission stellt die EU im laufenden Jahr rund 28 Millionen Euro für humanitäre Hilfsprojekte in den Palästinensergebieten bereit.| 10.10.2023 20:50 Uhr

Russland scheitert mit Kandidatur für Sitz in UN-Menschenrechtsrat

Russland ist mit seiner Bewerbung um einen Sitz im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen gescheitert. Bulgarien und Albanien erhielten dagegen jeweils einen der beiden freien Sitze in der Regionalgruppe Osteuropa. Russlands Mitgliedschaft im Menschenrechtsrat war nach dem Angriff Moskaus auf die Ukraine im vergangenen Jahr ausgesetzt worden. In dem 2006 gegründeten Gremium sind 47 Staaten vertreten. Sie werden von der Vollversammlung für jeweils drei Jahre gewählt. | 10.10.2023 20:50 Uhr

Leck an Gas-Pipeline in Ostsee

Eine Gas-Pipeline zwischen Finnland und Estland ist von außen beschädigt worden. Der finnische Präsident Niinistö spricht von Fremdeinwirkung. Die Untersuchungen liefen. Die Nato bot ihre Unterstützung an. Die Gas-Pipeline zwischen Finnland und Estland wurde vor zwei Tagen wegen eines Druckabfalls geschlossen. Der Betreiber erklärte, es könnte Monate dauern, die Schäden zu beheben.| 10.10.2023 20:50 Uhr

Scholz: Klimatschutz im Blick behalten

Kanzler Scholz hat dazu aufgerufen, trotz weltweiter Krisen den Kampfes gegen die Erderwärmung nicht aus dem Blick zu verlieren. Deutschland werde seine ganze Kraft als innovatives, wohlhabendes Industrieland in die Waagschale legen. Das habe auch mit Glaubwürdigkeit zu tun. Historisch gesehen seien die Industrieländer für einen Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Scholz äußerte sich bei der Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung, einem Beratergremium der Bundesregierung. | 10.10.2023 20:50 Uhr

Keine Verbrenner mehr in Stockholm

Autos mit Diesel- oder Benzinmotor werden ab 2025 im Zentrum von Stockholm verboten. Vize-Bürgermeister Stromgren erklärte, heutzutage führ die Luft in der schwedischen Hauptstadt dazu, dass Babys kranke Lungen hätten und ältere Menschen vorzeitig stürben. Die schädlichen Abgase von Benzin- und Dieselfahrzeugen müssten begrenzt werden. Ausnahmen sind demnach für Polizei- und Krankenwagen vorgesehen. Weil E-Fahrzeuge leiser seien, erhoffe er sich auch, dass mehr Lieferverkehr in der Nacht stattfinden könne, so Stromgren. | 10.10.2023 20:50 Uhr

Offshore Doggerbank speist Strom ein

Die künftig größte Offshore-Windfarm der Welt, Doggerbank, speist Strom in das britische Netz. Die ersten Turbinen der Windfarm seien in Betrieb genommen worden, hieß es auf der Webseite des Projekts. Die Anlage liegt vor der Küste der nordostenglischen Region Yorkshire. Mit nach Fertigstellung von fast 280 Turbinen und einer Gesamtkapazität von 3,6 Gigawatt soll Doggerbank die größte Offshore-Windfarm der Welt werden. Laut Betreiber entspricht der dann produzierte Strom dem Bedarf von sechs Millionen Haushalten.| 10.10.2023 20:50 Uhr

Fußball-EM 2028 in Großbritannien und Irland

Die Fußball-Europameisterschaft 2028 wird in Großbritannien und Irland ausgetragen. Das Turnier vier Jahre später findet in Italien und der Türkei statt. Das beschloss das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union. Mangels Gegenkandidaten war die Entscheidung reine Formsache.   | 10.10.2023 20:50 Uhr

Das Wetter

Nachts wechselnd bewölkt und verbreitet trocken. 16 bis 12 Grad. Morgen zunächst heiter, später von Norden her aufkommender Regen. 17 bis 24 Grad. Am Donnerstag ganz im Süden noch Regen, sonst wechselhaft, 14 bis 16 Grad. Am Freitag teils schauerartiger Regen, teils Sonne, 17 bis 22 Grad. | 10.10.2023 20:50 Uhr