NDR Info Nachrichten vom 09.10.2023:

Israel riegel Gazastreifen ab

Die israelische Regierung hat nach dem Großangriff der islamistischen Hamas angeordnet, den Gazastreifen komplett abzuriegeln. Verteidigungsminister Galant sagte, es werde keinen Strom, keine Lebensmittel und keinen Treibstoff geben. Zudem rief das Militär einem Sprecher zufolge 300.000 Reservisten und damit so viele ein wie nie zuvor. Die Armee habe die Kontrolle über mehrere Gemeinden zurückerlangt, aber es gebe noch einzelne Gefechte mit Hamas-Kämpfern. Zudem würden noch immer mehr als hundert Israelis im Gazastreifen festgehalten. Beide Seiten berichten inzwischen von hunderten Toten und tausenden Verletzten. | 09.10.2023 12:45 Uhr

Steinmeier: Jüdisches Leben schützen

Nach dem Angriff der Hamas auf Israel hat Bundespräsident Steinmeier zu besonderer Wachsamkeit auch in Deutschland aufgerufen. Steinmeier verlangte, das jüdische Leben in unserem Land zu schützen und sich stark und entschlossen gegen jede Form von Antisemitismus und Israel-Hass zu stellen. Es sei nicht hinnehmbar, wenn auf offener Straße versucht werde, die brutalen Attacken auf Israel zu feiern. Wer diesen Terror bejubele, der entwürdige nicht nur die Opfer - er trete auch die Menschenwürde und unsere deutsche Verfassung mit Füßen, so Steinmeier. | 09.10.2023 12:45 Uhr

Israel: Fast fünftausend Deutsche in Vorsorgeliste eingetragen

Nach den Angriffen der Hamas haben sich nach Angaben des Auswärtigen Amts mehr in Israel lebende Deutsche in eine Vorsorgeliste eintragen lassen. Im Moment gibt es einem Sprecher zufolge 4500 Registrierungen. Das Ministerium gehe aber davon aus, dass sich noch sehr viel mehr Deutsche und Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit in Israel aufhalten. Mit der Erfassung in dem System "Elefand" können Bundesbürger im Ausland in akuten Krisenfällen schnell von deutschen Vertretungen informiert und in mögliche Krisenmaßnahmen einbezogen werden. | 09.10.2023 12:45 Uhr

Wirtschaftsnobelpreis geht an US-Forscherin Goldin

Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an die US-Forscherin Claudia Goldin. Das Nobelkomitee in Stockholm erklärte, Goldin habe unser Verständnis für die Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt verbessert. Der Nobelpreis im Fach Wirtschaftswissenschaften wird erst seit 1969 verliehen und ist mit etwa 950.000 Euro dotiert. Stifter ist die schwedische Notenbank. | 09.10.2023 12:45 Uhr