NDR Info Nachrichten vom 06.10.2023:

Granada: EU-Staaten beraten über Migration

Wie die EU in Zukunft gegen unerwünschte Migration vorgehen soll - darüber sprechen heute die Staats- und Regierungschefs der EU im spanischen Granada. Zwischen Deutschland und Italien gab es zuletzt Diskussionen über die deutschen Finanzhilfen für Organisationen, die Bootsmigranten aus dem Mittelmeer retten. Bundeskanzler Scholz und Italiens Regierungschefin Meloni wollen das Thema am Rande des Gipfels besprechen. Polen und Ungarn wehren sich außerdem unter anderem dagegen, dass sie einen Ausgleich dafür zahlen müssten, wenn sie keine Flüchtlinge aufnehmen wollen. Weiteres Thema beim Gipfel sollen mögliche Reformen sein, um die Aufnahme weiterer Staaten in die EU vorzubereiten. Deutschland und Frankreich hatten dies angeregt.| 06.10.2023 08:55 Uhr

Ost-Ukraine: Internationale Kritik nach Angriff

Der jüngste russische Angriff in der Ost-Ukraine wird international scharf kritisiert. Der EU-Außenbeauftragte Borell sprach von einem abscheulichen Angriff auf Unschuldige. Vorsätzliche Attacken auf Zivilisten seien Kriegsverbrechen, betonte Borell. Ähnlich äußerte sich UN-Generalsekretär Guterres. Bei dem Angriff auf ein Dorf in der Region Charkiw kamen nach ukrainischen Angaben mehr als 50 Menschen ums Leben. Demnach waren ein Café und ein Lebensmittelladen durch Raketen getroffen worden.| 06.10.2023 08:55 Uhr

Syrien: Untersuchung nach Drohnenangriff

Nach dem Drohnenangriff auf eine Militärakademie im Zentrum Syriens sind die Hintergründe weiter unklar. Bislang hat sich niemand zu der Aktion bekannt. Die syrische Armee machte terroristische Organisationen dafür verantwortlich und kündigte Vergeltungsschläge an. Die Zahl der Todesopfer des Angriffs in der Stadt Homs gibt die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London inzwischen mit mindestens 112 an. Die Attacke sei durch mit Sprengstoff beladene Drohnen verübt worden, hieß es. | 06.10.2023 08:55 Uhr

Oslo: Friedensnobelpreisträger wird bekannt gegeben

Das Nobelkomitee in Oslo gibt heute bekannt, wer in diesem Jahr den Friedensnobelpreis erhält. Er wird erwartet, dass der Krieg in der Ukraine bei der Vergabe erneut eine Rolle spielen wird. So könnte der Preis etwa an eine Organisation im Zusammenhang mit der Dokumentation russischer Kriegsverbrechen gehen. Im vergangenen Jahr wurden die russische Menschenrechtsgruppe Memorial, das ukrainische Zentrum für bürgerliche Freiheit und der inhaftierte belarussische Menschenrechtler Bjaljazki gewürdigt.| 06.10.2023 08:55 Uhr

Grundsicherung: Mehr Rentner beziehen Leistung

Immer mehr Rentnerinnen und Rentner beziehen zusätzlich zu ihrer Rente Grundsicherungsleistungen. Das geht laut dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ aus einer Aufstellung des Statistischen Bundesamtes hervor, die die Linksfraktion im Bundestag angefragt hat. Demnach waren im Juni bundesweit etwa 690.000 Menschen betroffen - zehn Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Linken-Fraktionschef Bartsch forderte deshalb eine Mindestrente von 1.200 Euro und ein Rentenniveau, das den Lebensstandard sichert. | 06.10.2023 08:55 Uhr

Washington: Steinmeier trifft US-Präsident Biden

Bundespräsident Steinmeier reist heute in die USA. Nach Angaben aus Washington ist ein Treffen mit US-Präsident Biden im Weißen Haus geplant. Dabei soll es unter anderem um eine enge Abstimmung als Nato-Bündnispartner zu verschiedenen wichtigen Fragen gehen. Hintergrund des kurzfristig angekündigten Besuchs ist der Tag deutsch-amerikanischer Freundschaft. Es ist das erste Treffen der beiden Präsidenten. Ursprünglich war geplant, dass Steinmeier heute am 18. Arraiolos-Treffen der nicht-exekutiven Staatsoberhäupter der Europäischen Union in Portugal teilnimmt. Diesen Termin sagte er nun aber ab. | 06.10.2023 08:55 Uhr

Unicef: Naturkatastrophen zwingen Millionen Kinder zur Flucht

Weltweit sind immer mehr Kinder wegen Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen auf der Flucht. Aus einem Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef geht hervor, dass zwischen 2016 und 2021 mehr als 43 Millionen Jungen und Mädchen betroffen waren. Besonders groß ist das Problem demnach in China, auf den Philippinen und in Inselstaaten wie Vanuatu. Unicef befürchtet, dass in den kommenden 30 Jahren weitere 100 Millionen Kinder durch Unwetter zur Flucht gezwungen werden könnten.| 06.10.2023 08:55 Uhr

Das Wetter

Heute meist trocken. Im Norden eher bedeckt und zeitweise Regen. 16 bis 19 Grad. Morgen unbeständig und regnerisch. Zum Teil ergiebige Regenfälle. Im Emsland heitere Phasen. 14 Grad in Neumünster bis 22 Grad in Göttingen. Am Sonntag heiter bis wolkig bei 14 bis 19 Grad. Am Montag gebietsweise Regen. Im südlichen Niedersachsen freundlicher. 15 bis 21 Grad. | 06.10.2023 08:55 Uhr