NDR Info Nachrichten vom 04.10.2023:

Baerbock zufrieden mit EU-Asyl-Krisenverordnung

Die EU-Staaten haben sich auf ein zentrales Element der Asylreform geeinigt. Laut der spanischen EU-Ratspräsidentschaft handelt es sich um eine Krisenverordnung mit Sonderregeln für EU-Staaten, in denen besonders viele Migranten ankommen. Wenn für diese Länder der Krisenfall festgestellt wird, dürfen an ihrer EU-Außengrenze Asylsuchende vier Wochen unter haftähnlichen Bedingungen festgehalten werden. Die Länder könnten dann auch die Versorgungsstandards absenken. Bundesaußenministerin Baerbock zeigte sich zufrieden mit der Einigung. Die Krisenverordnung greife nur in sehr stichhaltig begründeten Fällen, betonte sie. Das gemeinsame Asylsystem dürfe nicht durch die Hintertür ausgehöhlt werden.| 04.10.2023 19:55 Uhr

Kabinett billigt Freigabe von Braunkohlekraftwerken für den Winter

Die Bundesregierung will auch diesen Winter bei Energieknappheit wieder Braunkohlekraftwerke ans Netz bringen. Das Kabinett billigte laut Wirtschaftsministerium eine Freigabe der Kraftwerke bis Ende März. Ziel ist, dass diese Anlagen Gas-Kraftwerke ersetzen und somit dieser knappe Brennstoff gespart wird. Die Ministerinnen und Minister brachten außerdem das Klimaschutzprogramm auf den Weg. Dazu gehören 130 Maßnahmen wie der Ausbau Erneuerbarer Energien, ein Heizungstausch in Gebäuden für weniger CO2-Ausstoß und eine Reduzierung von Lebensmittelabfällen.| 04.10.2023 19:55 Uhr

Türkei droht Syrien und Irak mit neuen Militärschlägen

Die Türkei hat nach dem Anschlag vor dem Innenministerium in Ankara mit neuen Militäreinsätzen in Syrien und im Irak gedroht. Außenminister Fidan nannte alle Infrastruktur- und Energieanlagen der kurdischen PKK sowie der Kurdenmiliz YPG in den beiden Ländern als mögliche Ziele. Er begründete das Vorgehen damit, dass die Angreifer in Syrien ausgebildet worden und von dort aus illegal in die Türkei gelangt seien. Die PKK hatte sich zu dem Anschlag am Sonntag bekannt.| 04.10.2023 19:55 Uhr

Aserbaidschan lehnt offenbar Friedensgespräch ab

Aserbaidschans Präsident Alijew hat offenbar seine Teilnahme an einem Friedensgespräch zum Bergkarabach-Konflikt abgesagt. Eine staatliche Nachrichtenagentur meldete, Alijew habe gefordert, dass auch die Türkei bei dem Treffen vertreten sein sollte. Deutschland und Frankreich hätten den Wunsch aber abgelehnt. Die armenische Regierung bestätigte die Teilnahme von Regierungschef Paschinjan an dem Gespräch morgen im spanischen Granada. Neben Deutschland, Frankreich und Armenien sollte auch EU-Ratspräsident Michel dabei sein.| 04.10.2023 19:55 Uhr

AfD-Chef Chrupalla offenbar bei Angriff verletzt

Der AfD-Vorsitzende Chrupalla ist nach einem Zwischenfall bei einem Wahlkampfauftritt in Ingolstadt ins Krankenhaus gebracht worden. Die Partei sprach von einem "tätlichen Vorfall", ohne Details zu nennen. Die Polizei bestätigte nur, dass es einen Einsatz gab. Laut einem bayerischen AfD-Sprecher sollte Chrupalla bei der Kundgebung eine Rede halten. Kurz vorher sei es in der Menschenmenge zu dem Vorfall gekommen. | 04.10.2023 19:55 Uhr

Chemie-Nobelpreis geht an Quantenpunkt-Forscher in USA

Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an drei Quantenpunkt-Forscher in den USA. Wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mitteilte, werden Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Ekimov für die Entdeckung und Entwicklung von sogenannten Quantenpunkten geehrt. Diese künstlichen Atome werden unter anderem in modernen Bildschirmen, LED-Lampen und auch in der Tumor-Chirurgie verwendet. Moungi Bawendi arbeitet am Massachusetts Institute of Technology, Louis Brus an der Columbia University und Alexei Ekimov ist beim Unternehmen Nanocrystals Technology beschäftigt. Die drei Forscher haben demnach in den 1980er und 90er Jahren wichtige Grundlagen für diesen Bereich der Nanotechnologie geschaffen. Der Chemie-Nobelpreis ist in diesem Jahr mit umgerechnet rund 950.000 Euro dotiert und wird am 10. Dezember verliehen.| 04.10.2023 19:55 Uhr

Suche nach Ursache für Busunfall in Venedig läuft

Die Ursache für den schweren Unfall eines Elektrobusses in Venedig ist noch unklar. Ermittler suchen weiter nach Hinweisen. Das Fahrzeug war gestern Abend über die Leitplanken einer Brücke hinausgefahren und in die Tiefe gestürzt. Anschließend brannte es. Unter den 21 Todesopfern ist laut Präfektur auch ein Deutscher, ein weiterer deutscher Urlauber ist unter den Verletzten. Das Auswärtige Amt in Berlin bestätigte, dass auch Deutsche betroffen sind. | 04.10.2023 19:55 Uhr

Fußball-WM 2030 auf drei Kontinenten

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 wird in sechs Ländern auf drei Kontinenten gespielt. Der Weltverband FIFA hat entschieden, dass Spanien, Portugal und Marokko Gastgeber für einen Großteil der Spiele sind. Das Eröffnungsspiel soll in Uruguay stattfinden, zwei weitere Partien werden in Argentinien und Paraguay ausgetragen. Damit will die FIFA auch das Jubiläum würdigen. Die erste WM war 1930 in Uruguay ausgetragen worden.| 04.10.2023 19:55 Uhr

Das Wetter

Zwischen Nord- und Ostsee teils Schauer, im Süden länger heiter und oft trocken. Abendwete 13 bis 17 Grad. An den Küsten Sturmböen. Nachts im Süden leicht bewölkt und trocken, im Norden Regen und vereinzelt Gewitter. Tiefstwerte 15 bis 8 Grad. Morgen Regengüsse und Gewitter. Von Nordfriesland bis nach Rügen heitere Abschnitte. Höchstwerte 14 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten Am Freitag Schauer und Gewitter, im Süden auch mal heiter, 16 bis 19 Grad. Am Samstag im Norden unbeständig, sonst freundlich bei 18 bis 23 Grad. | 04.10.2023 19:55 Uhr