NDR Info Nachrichten vom 30.09.2023:

Wirtschaftsverbände: Standort Deutschland in Gefahr?

Der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Adrian, hat Entlastungen für die Unternehmen gefordert, damit diese konkurrenzfähig bleiben könnten. Hohe Energiepreise, Arbeits- und Fachkräftemangel, eine marode Infrastruktur und große bürokratische Belastungen - die Politik müsse dringend handeln, schrieb der DIHK-Chef in einem sogenannnten Brandbrief. Vor allem eine Flut an Normen überfordere Unternehmen und staatliche Stellen gleichermaßen. Handwerkspräsident Dittrich verlangte eine unbürokratischere Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Unternehmen sollten selbst entscheiden, wen sie in den Betrieben beschäftigen können, sagte Dittrich der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Durch Arbeit könnten Geflüchtete die deutsche Sprache schneller lernen und sich dadurch besser integrieren. | 30.09.2023 06:00 Uhr

Scholz will illegale Migration stoppen

Bundeskanzler Scholz hat Probleme mit der irregulären Migration in die EU eingeräumt. Die Zahl der Geflüchteten, die ins Land kommen, sei momentan zu hoch. Ein Großteil sei zudem nicht registriert, obwohl fast alle zuvor bereits in einem anderen EU-Land gewesen seien, sagte Scholz dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Die Bundesregierung helfe nach Kräften dabei, die Lage auf europäischer Ebene in den Griff zu bekommen, etwa mit Kontrollen an den Binnengrenzen. Angesichts der angespannten Situation hierzulande vor allem in den Kommunen würden Bund und Länder im November außerdem einen neuen Anlauf für ein Finanzierungssystem unternehmen. Kern solle eine Pauschale sein, die sich an der tatsächlichen Zahl der Geflüchteten vor Ort orientiere, so der Kanzler.| 30.09.2023 06:00 Uhr

100.000 Menschen fliehen aus Berg-Karabach

Seit dem Angriff Aserbaidschans auf die Region Berg-Karabach vor zehn Tagen sind fast 100.000 Menschen von dort geflüchtet. Armenische Medien berichten das übereinstimmend und berufen sich auf die Regierung in Eriwan. Schätzungen zufolge lebten in Berg-Karabach bisher insgesamt höchstens etwa 120.000 ethnische Armenierinnen und Armenier. Die Vereinten Nationen haben eine Hilfsmission für Berg-Karabach angekündigt. Die Gemeinschaft der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften sprach von einer katastrophalen Lage für die Geflüchteten.| 30.09.2023 06:00 Uhr

USA droht Shutdown der Regierung

In den USA steht ein Stillstand der Regierungsgeschäfte kurz bevor. Die Republikaner im Repräsentantenhaus konnten sich nicht darauf einigen, einem Übergangshaushalt zuzustimmen. Mehrheitsführer McCarthy hatte radikalen parteiinternen Kritikern weitreichende Zugeständnisse machen wollen - allerdings ohne Erfolg. Der sogenannte Shutdown ist deshalb kaum noch abzuwenden; die Frist für einen neuen Haushalt läuft heute ab. Ein Shutdown bedeutet, dass Millionen Angestellte der Regierung kein Gehalt mehr bekommen und deshalb die Arbeit weitgehend einstellen müssen.| 30.09.2023 06:00 Uhr

Kosovo-Serbien-Konflikt: USA versuchen zu vermitteln

Wegen wachsender Spannungen zwischen dem Kosovo und Serbien hat die US-Regierung einen Vermittlungsversuch unternommen. US-Außenminister Blinken telefonierte nach Angaben seines Ministeriums dazu mit Serbiens Präsident Vucic. Das Weiße Haus hatte sich zuvor besorgt gezeigt, weil Serbien größere Militärverbände an der Grenze zum Kosovo zusammengezogen habe. Vucic wies das laut serbischen Medien zurück. Am vergangenen Sonntag hatte es einen tödlichen Zwischenfall im Nordkosovo gegeben, für den das Kosovo Serbien verantwortlich macht. Die Nato hat deshalb angekündigt, zusätzliche Streitkräfte in das Land zu entsenden. | 30.09.2023 06:00 Uhr

Borussia Dortmund vorerst Tabellenführer

In der Fußball-Bundesliga hat Borussia Dortmund vorerst die Tabellenführung übernommen. Der BVB gewann das Freitagsspiel in Hoffenheim mit 3:1. Auch in der zweiten Liga gab es einen Wechsel an der Tabellenspitze. Der Hamburger SV siegte mit 1:0 gegen den bisherigen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf. Im zweiten Spiel unterlag Bundesliga-Absteiger Schalke 04 mit 1:3 beim SC Paderborn. | 30.09.2023 06:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Heiter bis wolkig, selten Schauer möglich. Höchstwerte: 17 bis 20 Grad. Morgen an Nord- und Ostsee sowie in Schleswig-Holstein viele Wolken und zeitweise Regenschauer. Sonst meist trocken und oft sonnig. Bei 17 bis 22 Grad. Am Montag teils heiter, teils wolkig, in Küstennähe einzelne Schauer, 19 bis 25 Grad. Am Dienstag stürmisches Schauerwetter. Teils Gewitter möglich, 16 bis 24 Grad.| 30.09.2023 06:00 Uhr