NDR Info Nachrichten vom 29.09.2023:

Hilfsorganisationen schlagen angesichts der grundsätzlichen Einigung auf ein schärferes EU-Asylrecht Alarm: "Brot für die Welt" kritisierte, die vorgesehene Krisenverordnung hebele die ohnehin eingeschränkten Rechte von Asylsuchenden weiter aus. Es drohe ein permanenter Ausnahmezustand an den EU-Außengrenzen, in dem fundamentale Schutz- und Menschenrechte nicht mehr gelten sollten. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind in diesem Jahr etwa 186.000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa gekommen. Das sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 83 Prozent mehr. | 29.09.2023 10:05 Uhr

Die Skepsis gegenüber der Zuwanderung ist in Deutschland gestiegen. Laut ARD-Deutschlandtrend verbinden 64 Prozent der Befragten damit eher Nachteile - im Mai waren es noch 54 Prozent. 27 Prozent sehen eher Vorteile. Auch die Unterstützung für eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen wächst: 64 Prozent sprechen sich laut der Umfrage derzeit dafür aus, dass Deutschland weniger Migranten aufnehmen soll.| 29.09.2023 10:05 Uhr

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff hält Sachleistungen statt Bargeldauszahlungen für Flüchtlinge für nicht machbar. Der CDU-Politiker sagte im ARD-Morgenmagazin, man habe das probiert, es sei aber unter anderem an technischen Schwierigkeiten gescheitert. Außerdem sei der Aufwand - etwa bei der Ausstellung von Gutscheinen - so groß, dass die Kommunen personell überfordert seien. FDP-Fraktionschef Dürr hatte vorgeschlagen, auf Bargeld-Zahlungen an Migranten komplett zu verzichten. Damit wäre ein Anreiz für Geflüchtete, nach Deutschland zu kommen, beseitigt, so Dürr. | 29.09.2023 10:05 Uhr

In Deutschland hat es im September etwas weniger Arbeitslose gegeben: Die Zahl ging gegenüber August um 69.000 auf etwa 2,63 Millionen zurück. Im September vergangenen Jahres waren es 141.000 Erwerbslose mehr. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,7 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit sprach von einer "leichten Herbstbelebung". | 29.09.2023 10:05 Uhr

Der Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn ab 10. Dezember soll nach Unternehmensangaben schnellere Fahrten, mehr Sitzplätze und mehr Verbindungen bieten. Es sei der größte Angebotsausbau seit 20 Jahren, hieß es. Unter anderem soll es künftig zwei Verbindungen pro Stunde zwischen Hannover und Berlin geben. Auch sind mehr ICEs zwischen Bremen und Hamburg vorgesehen. Über mögliche Preissteigerungen will die Bahn im Oktober infomieren. | 29.09.2023 10:05 Uhr

Aus Bergkarabach sind nach Angaben der Regierung Armeniens schon fast 85.000 Menschen geflohen. Bis zur Militäroffensive Aserbaidschans in der vergangenen Woche sollen etwa 120.000 Frauen, Männer und Kinder in der Region gelebt haben. Armeniens Regierungschef Paschinjan warf dem Nachbarland bei einer Regierungssitzung "ethnische Säuberungen" vor. Schon in wenigen Tagen werde es in Bergkarabach keine Armenier mehr geben, so Paschinjan. | 29.09.2023 10:05 Uhr

Schwedens Ministerpräsident Kristersson will das Militär einsetzen, um gegen die zunehmende Bandengewalt vorzugehen. Er kündigte ein Treffen mit dem nationalen Polizeichef und dem Oberbefehlshaber des Militärs an. Man werde die Banden zur Strecke bringen und besiegen, so Kristersson. Medienberichten zufolge sind im September im Zusammenhang mit Bandenkriminalität in Schweden bereits elf Menschen getötet worden - allein drei in den vergangenen Tagen. | 29.09.2023 10:05 Uhr

Heute viele Wolken und stellenweise Regen, im Verlauf wechselhaftes Schauerwetter. An der Nordsee am Abend Aufheiterungen. 19 Grad in Flensburg bis 26 Grad in Göttingen. Morgen oft freundlich, gebietsweise bewölkt, nur selten Schauer. 18 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag heiter bis wolkig, im Norden Schauer, 17 bis 23 Grad. Am Montag wechselnd bewölkt, teils Schauer und Gewitter, 19 bis 24 Grad. | 29.09.2023 10:05 Uhr