NDR Info Nachrichten vom 28.09.2023:

Faeser macht Weg für EU-Asyl-Krisenmechanismus frei

Deutschland hat bei einem Treffen der EU-Innenminister in Brüssel den Weg für einen Asyl-Krisenmechanismus freigemacht. Er soll Ländern an den EU-Außengrenzen entlasten, wenn dort besonders viele Geflüchtete ankommen - dann sollen diese Staaten unter anderem freiere Hand bekommen, wie sie Migranten unterbringen. Anders als Bundesinnenministerin Faeser sprach der spanische Vorsitzende des EU-Ministerrats noch nicht von einer Einigung. Er hoffe darauf in den kommenden Tagen, erklärte er.| 28.09.2023 19:15 Uhr

Mittelmeer: Deutschland und Italien für europäische Migrationslösung

Für die angespannte Migrationslage im Mittelmeerraum wollen die Bundesregierung und die Regierung Italiens zügig eine europäische Lösung finden. Das sagten Außenministerin Baerbock und ihr Amtskollege Tajani nach einem Treffen in Berlin. EU-weite Regeln seien notwendig, um das Sterben im Mittelmeer zu verhindern, so Baerbock. Die Grünen-Politikerin betonte, es sei aber auch wichtig, dass Menschen, die kein Asyl bekämen, Europa auch zügig wieder verlassen müssen. | 28.09.2023 19:15 Uhr

Kritik an Merz wegen Äußerungen über Asylbewerber

CDU-Chef Merz ist mit seinen seine jüngsten Äußerungen über Migranten auf scharfe Kritik gestoßen. Er hatte in einem Interview gesagt, abgelehnte Asylbewerber würden sich beim Arzt die Zähne neu machen lassen und deutsche Bürger bekämen keine Termine. Politiker von SPD, Grünen und Linken warfen Merz vor, mit Populismus die Gesellschaft zu spalten. Der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Benz, sagte der "Wirtschaftswoche", die Behandlung von Geflüchteten verursache keine außergewöhnliche Arbeitsbelastung für Zahnärztinnen und Zahnärzte. | 28.09.2023 19:15 Uhr

Länder-Energieminister für Industriestrompreis

Die Energieminister der Bundesländer haben sich einstimmig dafür ausgesprochen, einen günstigen, subventionierten Industriestrompreis einzuführen. Auf ihrer Tagung in Wernigerode forderten sie die Bundesregierung auf, dies schnell und unkompliziert umzusetzen. So solle verhindert werden, dass energieintensive Unternehmen, etwa aus der Chemiebranche, ins Ausland abwandern. Die Energieminister der Länder plädierten außerdem dafür, auch Privatleute und mittelständische Betriebe bei den Strompreisen zu entlasten, zum Beispiel durch eine Senkung der Stromsteuer. | 28.09.2023 19:15 Uhr

Wohnen für Studierende deutlich teurer

Für Studierende in allen deutschen Hochschulstädten ist Wohnen in diesem Jahr noch einmal deutlich teurer geworden. Laut dem Studentenwohnreport des Finanzdienstleister MLP und des Instituts der deutschen Wirtschaft lag die Kaltmiete im Schnitt um 6,2 Prozent höher als im Vorjahr. Besonders groß war der Anstieg in Heidelberg mit achzt Prozent, gefolgt von Oldenburg und Berlin. Wegen der steigenden Energiepreise haben sich der Untersuchung zufolge außerdem die Wohnnebenkosten extrem erhöht. | 28.09.2023 19:15 Uhr

Mehrere Tote nach Schüssen in Rotterdam

Im niederländischen Rotterdam sind nach Angaben der Polizei mehrere Menschen durch Schüsse getötet worden. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen. Er soll zunächst in einer Wohnung und dann in der Universitätsklinik um sich geschossen haben. An beiden Orten legte er offenbar auch Feuer. Spezialeinheiten der Polizei stürmten das Krankenhaus, in dem der Bewaffnete sich verschanzt hatte. Die Hintergründe und auch die genaue Zahl der Opfer sind noch unklar.| 28.09.2023 19:15 Uhr

Erste Anhörung für Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Biden

Im US-Kongress findet eine erste Anhörung für ein mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Biden statt. Dabei geht es um die Frage, inwieweit Biden in die Geschäftsbeziehungen seines Sohnes Hunter eingebunden war und von Zahlungen in Millionenhöhe persönlich profitiert haben könnte. Dabei wurden bereits schwere Vorwürfe laut. Der republikanische Ausschuss-Vorsitzende Comer sagte, Präsident Biden habe sein öffentliches Amt für finanzielle Gewinne seiner Familie missbraucht und die Bevölkerung belogen. Biden und die demokratische Partei haben die Vorwürfe entschieden zurückgewiesen. | 28.09.2023 19:15 Uhr

Das Wetter

Bewölkt und einzelne Schauer. Höchstwerte 17 bis 22 Grad. Nachts zunehmend dichte Wolken mit einzelnen Schauern. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad. Morgen oft dicht bewölkt, dazu wiederholt Schauer, zum Abend von Nordwesten her Wetterberuhigung bei maximal 19 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend und Sonntag heiter bis wolkig bei 17 bis 23 Grad. | 28.09.2023 19:15 Uhr