NDR Info Nachrichten vom 24.09.2023:

Kommunen fordern mehr Wohnungsbau-Initiative

Kurz vor dem Baugipfel im Bundeskanzleramt hat der Städte- und Gemeindebund ein klares Signal für den Wohnungsbau gefordert. Geschäftsführer Landsberg sagte der "Bild am Sonntag", nötig seien kürzere Planungs- und Genehmigungsverfahren, eine Begrenzung der Baukosten und Investitionen von Bund und Ländern. Ähnliche Forderungen kommen vom Baugewerbe und der Gewerkschaft. Das Bundeskanzleramt hat für morgen zu einem "Bündnistag Bezahlbarer Wohnraum" geladen. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft und der Eigentümerverband Haus & Grund wollen das Treffen boykottieren. Die Begründung: Es sei kein greifbares positives Ergebnis zu erwarten. | 24.09.2023 12:55 Uhr

Russland lehnt Friedensplan erneut ab

Russland lehnt nach den Worten von Außenminister Lawrow den wiederholt von der Ukraine vorgeschlagenen Friedensplan ab. Er sagte am Rande der UN-Vollversammlung, wenn Kiew und seine westlichen Partner auf dem Zehn-Punkte-Plan beharrten, werde der Konflikt militärisch entschieden. Der Plan beinhaltet unter anderem den vollständigen Rückzug der russischen Truppen sowie das Ende der Besatzung aller ukrainischer Gebiete. Auch die UN-Vorschläge für das Getreideabkommen wies Lawrow zurück - sie seien nicht zielführend. Russland fordert in dem Zusammenhang die Rücknahme von Sanktionen.| 24.09.2023 12:55 Uhr

Klingbeil: In der Migrationsdebatte gibt es keine Zaubermaßnahme

In der Migrationsdebatte hat SPD-Chef Klingbeil vor Scheinlösungen gewarnt. Er weigere sich, so zu tun, als gäbe es die eine Zaubermaßnahme, sagte der 45-Jährige der "Bild am Sonntag". Sowas liefere zwar populistische Schlagzeilen, davon komme aber nicht ein Mensch weniger nach Deutschland. Klingbeil sprach sich für schnellere Asyl-Verfahren aus. Auch müsse es weitere Migrationsabkommen mit Herkunftsländern geben und Schleuser sollten besser bekämpft werden. Zugleich benötige Deutschland aber dringend zugewanderte Fachkräfte und daher eine bessere Willkommenskultur. Länder und Kommunen haben in den vergangenen Wochen gewarnt, sie seien mit der Aufnahme von Geflüchteten überlastet.| 24.09.2023 12:55 Uhr

NRW-Minister warnt vor Aus des Deutschlandtickets

Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Krischer hat vor einem Aus des Deutschlandtickets gewarnt. Wenn nicht sehr zeitnah im Finanzierungsstreit der Länder mit dem Bund eine Lösung gefunden werde, sei das erfolgreiche Ticketmodell schnell wieder Geschichte, so der Grünen-Politiker. Seit Mai gibt es das Deutschlandticket für monatlich 49 Euro - es gilt bundesweit in Bahnen und Bussen des Nah- und Regionalverkehrs. Bund und Länder zahlen dafür bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro. Strittig ist, wer ab Januar mögliche Mehrkosten übernimmt. | 24.09.2023 12:55 Uhr

Sorge um Armenier in Berg-Karabach wächst

Vier Tage nach dem militärischen Sieg Aserbaidschans in Berg-Karabach wächst die Sorge um die dort lebenden Armenier. Die armenische Regierung forderte eine UN-Mission für die Kaukasus-Region. Sie befürchtet eine ethnische Säuberung durch Aserbaidschan. Man bereite sich darauf vor, zehntausende Flüchtlinge aus Berg-Karabach aufzunehmen. US-Außenminister Blinken will einem Sprecher zufolge bei der Führung in Baku auf den Schutz der Zivilbevölkerung drängen. Berg-Karabach ist seit Jahrzehnten von den beiden Ex-Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan umkämpft. Die Enklave gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, mit fast 120.000 Menschen ist die armenische Bevölkerung aber bislang in der Mehrheit. | 24.09.2023 12:55 Uhr

Zwei Tote bei israelischer Razzia im Westjordanland

Bei einer israelischen Razzia im besetzten Westjordanland hat es erneut Todesopfer gegeben. Zwei Palästinenser seien bei dem Militäreinsatz in einem Flüchtlingslager nahe der Stadt Tulkarem erschossen worden, teilte die radikal-islamische Hamas mit. Die israelische Armee sprach von einem Anti-Terror-Einsatz, bei dem eine Kommandozentrale ausgehoben und zahlreiche Sprengsätze gefunden worden seien. Erst am Freitag war bei einer Razzia im Westjordanland ein 18-jähriger Kämpfer der Miliz Islamischer Dschihad getötet worden. | 24.09.2023 12:55 Uhr

Berlin-Marathon: Äthiopierin Tigst Assefa mit Weltrekord

Die Äthiopierin Tigst Assefa hat in Berlin den Marathon-Weltrekord deutlich verbessert. Die 29 Jahre alte Vorjahressiegerin gewann in inoffiziell 2 Stunden 11 Minuten unsd 52 Sekunden. Das sind gut 2 Minuten schneller als die bisherige Bestmarke. Bei den Männern gewann der Kenianer Eliud Kipchoge. Er kam nach 2 Stunden 3 Minuten und 13 Sekunden ins Ziel. Ein Störversuch der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" kurz vor dem Start wurde laut Berliner Polizei vereitelt. Insgesamt acht Menschen hätten auf der Strecke Farbe verschüttet. Einsatzkräfte schritten demnach ein, bevor sich die Aktivisten ankleben konnten.| 24.09.2023 12:55 Uhr

Das Wetter

Sonne oder Wolken. Fast überall trocken. Höchstwerte 17 bis 21 Grad. Morgen nach Nebelauflösung heiter. Weiterhin bleibt es trocken. 19 bis 23 Grad. Am Dienstag wieder viel Sonne und trocken bei 19 bis 25 Grad. Am Mittwoch zeitweise heiter. Im Norden einzelne Schauer. 19 bis 26 Grad. | 24.09.2023 12:55 Uhr